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Der schweigende Superintendent und die Geschichte des Klaus Hansen

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Es ist die Geschichte eines Pfarrers, der in den ersten Jahren des Bestehens der Deutschen Demokratischen Republik aufgrund seiner offenen und kritischen Predigten von der Staatssicherheit ‘beobachtet’, an einem späten Abend in seiner engen Mansarde aufgesucht und zu einem ‘Gespräch’ zwei Tage später an einem Sonntagmorgen vorgeladen wird. Der Pfarrer ist noch ein ‘Jungpfarrer’, aber an Jahren nicht mehr jung, nachdem er sieben Jahre Arbeitslager im nordsibirischen Dudinka am Unterlauf des Jenissei hinter sich hat und mit Erfrierungen an den Händen und Füßen und dem rechts gelähmten Arm nach einer Schulterschussverletzung als 19-Jähriger bei der Schlacht um Stalingrad zurückgekehrt war. Der Superintendent krümmt keinen Finger für seinen Pfarrer, sondern lässt ihn wie eine heiße Kartoffel fallen, weil er kurz vor seiner Pension steht und nicht noch mit der Staatssicherheit in Berührung kommen will.

Dieser ‘Jungpfarrer’ Klaus Hansen wird von der Staatssicherheit in der Burgstraße 17 verhört und bestraft:


Als der Nagel eingeschlagen wurde

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