Читать книгу Gärten inspiriert von der Natur - Henk Gerritsen - Страница 58
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für kalkhaltigen Boden zu sorgen. Dass wir
es hier mit Kohl zu tun haben, zeigt sich auch
an den Raupen des Kohlweißlings, die sich
an dieser Pflanze gütlich tun.
C. cordifolia
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Enorme herzförmige, höckerig gekräuselte
Blätter und ein Schleier Tausender kleiner
weißer Kreuzblüten, die ungewöhnlich rie-
chen. Eine Pflanze, an der niemand vorbei
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kommt. Muss man haben! Mit den Nach-
teilen hat man sich eben zu arrangieren: In
manchen Jahren vergisst sie zu blühen, was
eine große Lücke ins Beet reißt, und wenn
sie blüht, ist der Blütenstand so groß, dass er
bei einem heftigen Windstoß abbricht. Droht
im Juni Sturm, sollte man die Pflanze prophy
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laktisch anbinden.
C. maritima
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Der wilde Strandkohl der sandigen Küsten.
In allen Merkmalen kleiner als die vorige Art
und extrem windresistent. Die höckerig ge-
kräuselten, fleischigen Blätter in reinstem
Blaugrau sind betörend einzigartig. Hunderte
weißer Blüten bilden eine Art Hügel. Eine
Pflanze für trockenes Wetter und Sonnenglut.
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Dalea,
Fabaceae
D. purpurea
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Syn.
Petalostemum purpureum
. Ein höchst
ungewöhnlicher und farbenfreudiger Ver-
treter der Hülsenfrüchtler mit dichten Ähren
kleiner lebhaft violettrosa Blüten. Eine Pflan
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ze der rauen, trockenen Prärien. Teil ihrer
Überlebensstrategie ist eine tiefe, langsam
wachsende Pfahlwurzel. Kaum überraschend
fasst die Pflanze nur langsam Fuß und nimmt
Störungen übel.
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Darmera
,
Saxifragaceae, Schildblatt
D. peltata
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Blattstaude für Teichrand und feuchte Bö-
den. Riesige leicht gekräuselte runde Blätter.
Ähnelt der Gewöhnlichen Pestwurz
(Petasi-
tes hybridus)
, breitet sich aber nur langsam
über ihre Rhizome aus, nicht aggressiv. Die
Blätter werden im Sommer von Schnecken
gemieden und sterben im Herbst in präch-
tigen Rot- und Orangetönen ab. Ehe sie im
Frühjahr neu austreiben, erscheinen an kräf-
tigen Stängeln rosa Blüten in halbkugeligen
Schirmtrauben.
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Datisca,
Datiscaceae, Scheinhanf
D. cannabina
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7–8
Ähnelt optisch dem Hanf, ist aber weder
mit ihm verwandt noch, wirkt das Gewächs
berauschend. Schlanke Pflanze mit kleinen
grünlich gelben Blüten an langen bogigen
Stängeln.
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Delphinium,
Ranunculaceae,
Rittersporn
Vielleicht gehört der Rittersporn ja gar nicht
in dieses Buch. Aufgrund der riesigen kopf-
lastigen Blütenstände ist er alles andere
als standfest, und die Farbenpracht macht
eine Kombination mit anderen Pflanzen, wie
es der Trend zum naturnahen Garten vor-
schreibt, nahezu unmöglich. In den letzten
Jahren sind einige neue Varianten auf den
Markt gekommen, aber so geht das ja schon
seit einem Jahrhundert. Der Rittersporn
passt
eher ins Viktorianische Zeitalter, als man eine
Pflanze noch von allen Seiten bewunderte.