Читать книгу Südtirol: Die junge Bergküche - Herbert Taschler - Страница 26
ОглавлениеSüdtiroler Sekt – ein prickelndes Vergnügen
ZU BESUCH BEI LORENZ MARTINI, COMITISSA
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird in Südtirol Sekt nach dem klassischen Flaschengärungsverfahren hergestellt. Auf der »Bozner Weinkost« von 1911 wurde der erste Südtiroler Sekt als »Überetscher Gold« von der damaligen Überetscher Champagnerkellerei vorgestellt. Ab Mitte der 1970er-Jahre begann die Südtiroler Sektproduktion in größerem Stil.
Die Produzenten von der Vereinigung der Südtiroler Sekterzeuger bilden heute eine überschaubare Gruppe mit kleiner, aber feiner Produktion. Gemeinsam bringen die zehn Mitglieder jährlich rund 400.000 Flaschen Qualitätssekt nach dem klassischen Verfahren auf den Markt. Bei aller Gemeinsamkeit steht jeder Produzent für seine eigenen Spezialitäten.
Lorenz Martini von der Familien-Sektkellerei Comitissa produziert seit einigen Jahrzehnten in seinem Gewölbekeller in Girlan typischen Südtiroler Sekt aus den traditionellen Traubensorten Blauburgunder, Chardonnay und Weißburgunder. Mindestens drei Jahre lang lässt Lorenz Martini seinen Sekt auf der Hefe reifen, bevor er »handgerüttelt« als Pas Dosé Riserva Comitissa auf den Markt kommt: brillant und in leuchtendem Strohgelb im Glas, mit feiner Schaumkrone und lang anhaltender Perlage, nach frischer Brotkruste und Honigwaben duftend und mit Noten von Zitrusfrüchten, vollmundig, körperreich und harmonisch im Geschmack.
» Südtirol eignet sich hervorragend für die Sektproduktion. Klima und Böden sind ideal für die Herstellung von hochwertigen und langlebigen Sekten«, ist Lorenz Martini überzeugt. »Würzige Frische, Eleganz, Bekömmlichkeit und unnachahmlicher Charakter machen die Qualität des Südtiroler Sekts aus.«