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Säuren durch Stress
ОглавлениеEtwas »schlägt uns auf den Magen« oder liegt dort »wie ein Stein«, wir sind buchstäblich »sauer«, wir müssen »etwas Unverträgliches schlucken« oder aber wir müssen Nachrichten erst einmal »verdauen«. Betroffen ist immer der Verdauungstrakt. Negative Gedanken, Ängste, Sorgen, Wut, Verzweiflung, Stress, aber natürlich auch Freude wirken sich sofort körperlich aus. Das ist auch nicht verwunderlich, bestehen doch zwischen unserem Gehirn und dem vegetativen Nervensystem wie etwa dem Magen-Darm-Nervensystem zahlreiche Verbindungen. Das vegetative Nervensystem hält alle lebenswichtigen Organtätigkeiten aufrecht und passt den Körper an die ständig wechselnden Umweltbedingungen an, indem es Atmung, Kreislauf, Stoffwechsel, Aktivität, Verdauung, Drüsentätigkeit, Temperatur, Ausscheidung, Schlaf, Wachstum und Fortpflanzung steuert. Es besteht aus zwei Teilen mit gegenläufigen Funktionen. Durch dieses Zusammenspiel halten sie das vegetative Gleichgewicht unseres Körpers (Homöostase) aufrecht.
→ Sympathisches Nervensystem: für Aktivität und Leistung;
→ Parasympathisches Nervensystem: für Erholung, Entspannung und Energieaufbau.
Man kann sagen, dass der Einfluss des Sympathikus das Gleichgewicht in Richtung sauer, der des Parasympathikus in Richtung basisch verschiebt. Beide sind natürlich notwendig, so wie auch Säuren in unserem Körper gebraucht werden. Nur das falsche Verhältnis der beiden zueinander kann uns krank machen.