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Der Magen – unsere Basenfabrik

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Wir kennen den Magen meist als saures Organ, besonders wenn wir uns ärgern. Das ist aber nicht einmal die halbe Wahrheit. Der Magen ist unser größter Basenlieferant. Neben der Salzsäure, die unsere Nahrung verdauungsgerecht bearbeitet und Bakterien und Keime abtötet, entsteht im Magen mit Natriumbikarbonat auch das Gegenteil: eine Base. Unser Magen ist nämlich ein Säure-Basen-Spalter. Was er dazu braucht, ist einfaches Kochsalz, das sich immer in unserem Blut befindet. NaCl – so sagt der Chemiker zu Kochsalz – ist ein enorm wichtiges Salz für unseren Körper. Deswegen ist die Menge auch nahezu konstant. Etwa sechs Gramm davon brauchen wir. Ein Zuviel macht uns »durstig«, weil unsere Nieren das Salz erst ab einer bestimmten Verdünnung wieder ausscheiden können. Haben wir zu wenig davon, bleibt unser Harn kochsalzfrei, weil es im Körper zurückgehalten wird. Kochsalz müssen wir allerdings deswegen nicht zusätzlich zu uns nehmen. Das Problem in den Industrienationen ist eher ein Zuviel an Salz.

Bei einer normalen Mahlzeit bilden kleine Drüsen unseres Magens – die Belegzellen – etwa 1,1 Liter Magensaft mit ungefähr 0,5 % Salzsäure (HCl) aus Kochsalz (NaCl), Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O). Und die macht unseren Magensaft mit einem pH-Wert zwischen 1 und 3 sehr sauer.

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