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Pufferung durch Resorption

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Viele Substanzen, die noch im Primärharn enthalten waren, werden nämlich von unserem Körper dringend benötigt. Deshalb müssen sie in das Blut zurückgeholt werden. Man nennt das auch Resorption. Neben Mineralstoffen wie Natrium, Kalium, Kalzium oder Chlorid gehört auch das Bikarbonat dazu, das wir dringend zum Puffern der Säuren in unserem Körper brauchen. Dabei reagieren unsere Nieren flexibel. Bei erniedrigtem Blut-pH wird Bikarbonat wieder resorbiert, ist der Blut-pH erhöht, wird ein Teil des filtrierten Bikarbonats mit dem Urin ausgeschieden.

Aber es geht noch weiter. Unsere Nieren können nicht nur Bikarbonat zurückgewinnen, sondern sogar aus CO2 und Wasser mit Hilfe des Enzyms Karboanhydrase neues Bikarbonat produzieren, um die Verluste zu ersetzen, die bei der Pufferung von Kohlensäure aufgetreten sind.

SO ENTSTEHEN SÄUREN IM KÖRPER

Die Menge der Säuren und Basen in unserem Organismus entstehen:

→ Von außen durch die Zufuhr der Nahrung

→ Von innen durch Stoffwechselschlacken (Milchsäure durch Muskeltätigkeit)

→ Durch chronische Darmgärung bei gestörter Darmflora

→ Durch Organstörungen (Diabetes)

→ Durch wechselnde Tätigkeit von Nieren und Darm

→ Durch Ausscheidung von CO2 über die Lunge

→ Durch die Tätigkeit der Belegzellen des Magens (Salzsäure- und Bikarbonatbildung)

→ Durch das vegetative Nervensystem

Und unsere Nieren haben noch eine Methode, um Säuren aus dem Körper zu bekommen. Sie bauen nämlich die Aminosäure Glutamin zu Glutamat ab. Dabei wird Ammoniak frei, das sich mit den H+-Ionen der Säure zu NH4+ verbindet und so ausgeschieden werden kann.

Übersäuerung

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