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Die ersten Pastoren der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Sankt Nikolai zu Grevesmühlen

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Die Pfarren der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Sankt Nikolai zu Grevesmühlen unterstanden bis 1918 dem Patronat der Landesherrschaft. Patron war als Vertreter des Großherzogs der Herzogliche Mecklenburgische Amtshauptmann zu Grevesmühlen mit Wohnsitz in Santow.

Seit der Reformation gab es in Grevesmühlen zwei Pfarren. Diese Regelung bestand bis 1997.

Zwar nutzten die meisten ersten Pastoren als Wohnsitz das Pfarrhaus am Kirchplatz, während die zweiten Pastoren im Pfarrhaus in der Kirchstraße wohnten. Doch konnte der zum ersten Pastor aufrückende Geistliche jeweils bestimmen, wo er wohnen wollte.

Die Pfarren zu Grevesmühlen waren seit der Reformation Wahlpfarren, d. h. die Gemeinde wählte unter meist drei Bewerbern nach Anhören einer Predigt den jeweils benötigten ersten oder zweiten Pastor durch Abstimmung aus. Der Chronist Otto Münster schränkt jedoch ein: „Aber es kam früher nicht immer zur Gemeindewahl. Zuweilen wurde auf die Bitte der Gemeinde der Sohn des verstorbenen Pastors oder vielleicht, weil es an Bewerbern fehlte, irgendein Kandidat ohne Gemeindewahl mit der Verwaltung der Pfarre beauftragt.“ Dem wäre hinzuzufügen, dass auf die Gemeindewahl auch dann verzichtet wurde, wenn der Bewerber für ein Pfarramt bereit war, die Witwe seines Vorgängers oder dessen unverehelichte Tochter zu heiraten.


Pastoren in Grevesmühlen

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