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KLIMA- UND RISIKOANALYSE 2021
ОглавлениеDieser Bericht vom Umweltbundesamt soll eine Grundlage für die Weiterentwicklung der Anpassung in Deutschland darstellen.
In der im Juni 2021 vom Umweltbundesamt veröffentlichten Klimawirkungs- und Risikoanalyse 2021 wurden Klimarisiken sowie mögliche Handlungsfelder untersucht. Dabei wurde Deutschland im Prinzip in sieben Klimaraumtypen eingeteilt (siehe Karte), um das zukünftige Klima für diese Bereiche besser einschätzen zu können. Für all diese Regionen trifft zu, dass die Temperaturen steigen werden, sich die Anzahl der Starkregentage und der Hitzetage erhöht und die Frosttage abnehmen. Aber in einigen Regionen steigen die Temperaturen überdurchschnittlich, in anderen eher moderater. Das hängt vor allem von der Nähe zum Wasser ab, welches große Temperaturunterschiede gut puffern kann.
Grob gesagt, fällt im Osten Deutschlands generell weniger Regen, weil sich die meist aus dem Westen kommenden Regenwolken schon abgeregnet haben. Dort herrscht ein kontinentales Klima: Je weiter man in den Osten kommt, desto weniger Wasser fällt vom Himmel. Überall, wo viele Menschen wohnen, entsteht mehr Wärme und es existieren weniger Pflanzen, die für Abkühlung sorgen. Also erwärmen sich vor allem die großen Ballungsräume im Ruhrgebiet, um Frankfurt oder Berlin.
Den vollständigen Bericht, der in sechs Teilberichte aufgeteilt ist, finden Sie unter www.umweltbundesamt.de/publikationen.
Auf dieser Karte ist Deutschland in verschiedene Regionen unterteilt. In jeder gleichfarbigen Fläche ist mit ähnlichen klimatischen Problemen in Zukunft zu rechnen. Dunkelgrün sind die Küstenregionen, die mit dem Meeresspiegelanstieg zu kämpfen haben. Wer im hellgrünen Bereich wohnt, hat Glück: Hier steigen die Temperaturen nur moderat an. In allen orangefarbenen Gebieten wird vor allem die Trockenheit zunehmen. Rot sind die Ballungszentren, dort werden die vielen Hitzetage den Menschen, Tieren und Pflanzen zu schaffen machen. Am stärksten aufwärmen werden sich die gelben Flächen. Für den fliederfarbenen Bereich und auch weite Teile der Schweiz und Österreichs erwartet man, dass die Anzahl der Starkregentage deutlich ansteigt.