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2014 – Dubai - heiße Wut

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Rayan war aufgewühlt und vor allem wütend.

Ibrahim war mit ihm aufgewachsen und hatte ihm aus so mancher Patsche geholfen. Damals, nachdem er von zuhause weggelaufen war, war Ibrahim für ihn da. Er war es auch gewesen, dem es unter anderem zu verdanken war, dass Rayans Leben gerettet werden konnte, als er mit Mühe vor den Häschern seines Vaters fliehen musste. Es war für ihn in den letzten Jahren zudem eine Ehre gewesen, das Leben seines Freundes und Scheichs zu schützen.

Er wusste, dass Ibrahim sehr gläubig gewesen war und hatte ihm vor seinem Tod zugeflüstert, dass er sein Leben gerettet habe, ein Held sei und im Paradies belohnt werden würde. Er würde persönlich dafür sorgen, dass man in Zarifa immer voller Ehrfurcht von ihm sprechen würde. Ibrahim hatte gelächelt und war in seinen Armen gestorben. Was hätte er ihm auch sonst noch sagen sollen? Und wieso hatte dieser unfähige Colonel Abboud nicht seine Leute unter Kontrolle? Wo war der Mann hergekommen? Er musste Helfer beim Bodenpersonal gehabt haben.

Dem Colonel war seine Furcht anzusehen gewesen, als er ihm im Flughafen diese Fragen gestellt hatte. „Er hat auch allen Grund dazu!“, dachte Rayan ohne Mitleid.

Der Colonel hatte auf einen festlichen Empfang und guten Eindruck seiner Leute gehofft und nun dieses Desaster. Er würde seine besten Leute auf die Untersuchung ansetzen.

Als ob das etwas bringen würde!

Aber man hatte ja noch den Attentäter – der würde ihnen jedes kleine Detail verraten, früher oder später. Ob er wollte oder nicht.

Aber nicht etwa die Leute des Colonels würden ihn verhören, oh nein. Das war eine Angelegenheit für seine eigenen Männer. Rayan hatte bereits alles Notwendige veranlasst.

Rayan - Sohn der Wüste

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