Читать книгу Madame Beaumarie und die Melodie des Todes - Ingrid Walther - Страница 10

6

Оглавление

Die Sabotageaktionen gegen das erste Barockmusikfestival von Avignon waren für die Veranstalter zwar höchst ärgerlich, ihren Zweck hatten sie jedoch nicht erreicht. Das Eröffnungskonzert war gut besucht und die Kirchenbänke bis auf den letzten Platz gefüllt.

Florence traf mehr als eine halbe Stunde vor Konzertbeginn ein und umrundete noch einmal die Kirche. Sie trug ein Kleid aus grün und golden gemustertem Seidenjersey aus dem Atelier ihrer Pariser Nachbarin Madame Sarah Laurant, einer höchst begabten Schneiderin. Florence wusste, dass sie in dieser Aufmachung trotz ihrer flachen Sandalen um einige Zentimeter größer wirkte, als sie ohnedies war, und insgesamt eine imposante Erscheinung darstellte.

Während ihres Rundganges begegnete ihr jedoch kein Mensch. Der Wagen des Pfarrers stand auf demselben Platz wie am Vormittag, der Mercedes des Dirigenten war nicht zu sehen. An dessen Stelle stand nun der Lieferwagen einer Cateringfirma. Halb verdeckt hinter einem Busch sichtete Florence ein rotweißes Fahrrad, das ihr am Morgen noch nicht aufgefallen war.

Im Inneren des Gotteshauses – hinter verschlossenen Türen – fand gerade noch die Einspielprobe statt, und als sie ihre Runde beendet hatte und wieder am großen Eingangstor ankam, sah sie auch schon Monsieur Florentin auf sich zusteuern.

„Bonsoir, Madame! Bezaubernd sehen Sie aus! Wollen Sie sich mir anschließen? Chantal hat versprochen, in den vorderen Reihen zwei Plätze zu reservieren.“

„Oho, gehöre ich nun schon zur Familie?“, fragte sie sich insgeheim. Die Vertrautheit, mit der er sie behandelte, überraschte sie. Offensichtlich war man hier in der Provence entweder eine Fremde oder man gehörte sofort ganz dazu.

Pünktlich um neunzehn Uhr nahmen die Musiker und Musikerinnen vor ihren Notenpulten Platz. Die Strahlen der Abendsonne fielen durch die hohen Glasfenster in den Altarraum und schmückten die Mitglieder des Ensembles mit buntfleckigen, tanzenden Lichtern. Die Gespräche im Publikum verstummten, ein letztes Husten und Räuspern war zu hören, dann trat erwartungsvolle Stille ein. Die Leute schienen zu wissen, was Lemercier von ihnen erwartete. Der ließ sich aber nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag Zeit und war auch nach zehn Minuten noch nicht erschienen. Florence musste an die Probe am Vormittag denken und hatte ein Déjà-vu-Gefühl. Waren schon wieder neue Schmutzplakate aufgetaucht? Angesichts der vollen Kirchenbänke harrten die Musiker lange Zeit still auf ihren Plätzen aus. Monsieur Florentin an ihrer Seite schien, oberflächlich betrachtet, die Ruhe in Person zu sein. Ein kurzer Blick auf seine Hände offenbarte ihr jedoch seinen wahren Gemütszustand. Er umklammerte den Daumen seiner linken Hand, als wollte er ihn erwürgen, und das ließ nur eine Diagnose zu: Er litt an Lampenfieber – sozusagen stellvertretend für seine Tochter.

Florence musterte die Reihe der vor ihr Sitzenden. Den Hinterköpfen nach zu schließen waren es vorwiegend ältere Herrschaften, aber da konnte man sich auch täuschen. Eine hochgewachsene, schlanke Blondine ganz rechts in der ersten Reihe fiel ihr auf. Sie hatte ihre Haare auf die elegante Art einer Catherine Deneuve hochgesteckt, und als sie sich kurz zur Seite drehte, zeigte sie ein anmutig liebliches Profil. Auch der lange Hals mit der schweren Goldkette war makellos. Sie unterhielt sich mit einem Mann in einem weißen Anzug, der bei Florence vage Erinnerungen an jemanden weckte, den sie kannte.

Sie sah, wie Monsieur Florentin auf seine Uhr blickte. „Es müsste doch schon längst losgegangen sein“, flüsterte er ihr zu und sie nickte bestätigend.

Es war die Konzertmeisterin, die nach mehr als zehn langen Minuten des Wartens die Initiative ergriff. Als ihre Kolleginnen und Kollegen ihre Ungeduld nicht mehr verbergen konnten, erhob sie sich, legte die Violine auf ihren Sessel und machte ein paar Schritte in Richtung Dirigentenpult. Mit einer sehr klaren Stimme, die auch einer Sängerin würdig gewesen wäre, bat sie das Publikum, sich noch einen Augenblick zu gedulden. Sie werde den Meister holen. Sie vermute, dass er – vertieft in seine Einstimmung auf das Konzert – die Zeit übersehen habe. Dann verschwand sie hinter dem Flügelaltar, gefolgt von der Schönen aus der ersten Reihe, die sich bei ihren Worten sofort erhoben hatte.

Wieder wurde die Geduld der Wartenden auf die Probe gestellt. Nach knapp fünf Minuten kam die Konzertmeisterin zurück, brachte jedoch keine guten Nachrichten. Monsieur Lemercier fühle sich nicht wohl und sei außerstande, den ersten Teil des Konzerts zu dirigieren. Vorübergehend müsse nun sie das Orchester an seiner Stelle von der ersten Geige aus leiten. Sogleich erklang der Kammerton A und die Instrumente wurden gestimmt. Madame Petermann gab den Einsatz und begleitet von den Streichinstrumenten erfüllte der nun ganz reine Klang der drei Trompeten das Gotteshaus.

Monsieur Florentin reckte seinen Hals in Richtung seiner Tochter und lächelte verzückt. Florence dachte, dass diese nun eher einem Erzengel als einer Elfe glich. Erstaunlich, wie gut das Orchester auch ohne Dirigenten zurechtkam. Doch dessen eindrucksvolle Gestalt mit den wunderbaren Gesten fehlte ihr – und sorgenvoll fragte sie sich, was wirklich mit ihm los war. Wenn er nicht in der Lage war, das Eröffnungskonzert seines Festivals zu dirigieren, dann musste das schon gewichtige Gründe haben.

Madame Petermann meisterte ihre Aufgabe jedenfalls auf bravouröse Weise und führte die Musikerinnen und Musiker so, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan.

Als der letzte Satz der Orchestersuite von Johann Sebastian Bach verklungen war, bemerkte Florence, dass nun auch der Platz neben der verschwundenen Dame frei und der weiß gekleidete Herr neben ihr nicht mehr zu sehen war. Erneut begann sie sich Sorgen um den Dirigenten zu machen. In der Pause würde sie hoffentlich von Chantal Florentin den Grund seiner Abwesenheit erfahren.

Die Antwort auf die Frage kam jedoch schneller als erwartet. Madame Petermann hatte noch nicht das Pult verlassen, als der Pfarrer den Altarraum betrat, rasch nach vorne eilte, der Konzertmeisterin etwas zuflüsterte und sich dann an das Publikum wandte.

„Mesdames et Messieurs, ich bin gebeten worden, Ihnen eine Nachricht zu übermitteln, und ich muss gestehen, dass mir das nicht leichtfällt, denn es ist keine gute Nachricht. Ich will nicht lange herumreden: Unser hoch geschätzter Dirigent, Monsieur Lemercier, ist in dieser Stunde von unserem Herrgott zu sich geholt worden.“

Er räusperte sich, faltete die Hände und führte sie an die Lippen, so als würde er die Worte, die er eben gesprochen hatte, noch einmal unausgesprochen wiederholen wollen. Das Publikum saß wie versteinert und Florence hatte ein Gefühl, als würde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen.

Der Pfarrer fasste sich wieder, öffnete seine Hände zu einer resignierten Geste und verkündete nun die Hiobsbotschaft mit unmissverständlichen Worten:

„Monsieur Lemercier ist vor kurzem in seiner Garderobe tot aufgefunden worden. Arzt und Polizei wurden auf der Stelle verständigt. Die Todesursache ist noch nicht bekannt. Bitte erheben Sie sich für eine Gedenkminute von Ihren Bänken, damit wir gemeinsam ein kurzes Gebet für den Verblichenen sprechen können. Im Anschluss daran ersuche ich Sie, das Gotteshaus zu verlassen. Das Konzert kann bedauerlicherweise nicht mehr fortgesetzt werden.“

Wer gemeint hätte, dass die Besucher eines klassischen Konzerts nur grundvernünftige und disziplinierte Menschen seien, der wurde an diesem Abend eines anderen belehrt. Gleich nach den ersten Worten des Pfarrers hatte es ein junger Mann aus einer der vordersten Reihen – blauer Blazer, kurz geschnittene schwarze Haare, Mobiltelefon in der Hand – furchtbar eilig. Er drängte sich durch die noch wie versteinert sitzenden Zuhörer, lief mit lauten, klappernden Schritten über den Steinboden der Kirche zum Ausgang und ließ das Tor offenstehen. Einige andere Leute schlossen sich ihm an. Auch Monsieur Florentin konnte es kaum erwarten, dass der Pfarrer sein Gebet zu Ende sprach.

„Muss das noch sein?“, flüsterte er Florence zu. „Ich will zu Chantal.“

„Pssst“, Florence legte den Zeigefinger an die Lippen. Mit Respektlosigkeit in einer Kirche konnte sie nichts anfangen. Florentin ließ sich gehorsam noch einmal auf seinen Sitz fallen. Als sie schließlich aufstanden, war Chantal schon verschwunden. Monsieur Florentin war kreidebleich.

„Was für eine furchtbare Sache! Ich gehe meine Tochter suchen. Kommen Sie mit mir, Madame?“

„Bitte, Monsieur, gehen Sie vorerst alleine. Ich gehöre nicht zum Orchester. Dort wird jetzt ohnedies genug los sein. Wenn Sie wollen, können wir uns etwas später noch kurz treffen.“

„Ja, gut“, antwortete er. „Ich möchte mit Ihnen unbedingt über diesen schrecklichen Vorfall reden. Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen? Es gibt einige Minuten von hier entfernt eine kleine Bar. Le Bar heißt sie. Sie ist leicht zu finden. Man geht nur ein kleines Stück die Rue du Portail-Matheron hinunter. Können wir uns dort nachher noch treffen? In einer halben bis Dreiviertelstunde?“

Florence nickte und er eilte in Richtung Altar. Nur allzu gerne wäre sie ihm jetzt gefolgt, denn natürlich wollte sie wissen, was wirklich passiert war. Ein Unfall, eine plötzliche Erkrankung, gar ein Mord? Wenn man vierzig Jahre Pariser Polizeidienst hinter sich hatte, waren diese Überlegungen selbstverständlich. Mit einiger Anstrengung schaffte sie es, sich zurückzuhalten. Die Aufklärung mysteriöser Todesfälle stand nicht mehr auf ihrem Plan. Sie schloss sich der Menge an, die dem Ausgang zustrebte. Der Platz vor der Kirche war voll mit Menschen, die ihrer Aufregung und Erschütterung Luft machten. Am besten, sie besorgte sich jetzt etwas zum Lesen und wartete dann in dieser Bar auf Monsieur Florentin.

„Stopp, Florence. Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen! Das passt nicht. Zeit deines Lebens hast du rätselhafte Todesfälle aufgeklärt. Du bist doch viel zu neugierig und der plötzliche Tod von Lemercier kann dich doch nicht kaltlassen!“

Die Stimme, die soeben zu ihr gesprochen hatte, meldete sich immer dann lautstark aus ihrem Inneren, wenn sie gerade dabei war, sich wieder einmal einer Sache anzunehmen, für die sie eigentlich gar nicht zuständig war. Sie hatte ihr den Namen Auguste gegeben, denn einerseits erinnerte sie diese an ihren alten Onkel Auguste, andererseits an Auguste Dupin, eine Figur Edgar Allan Poes. Beiden war gemeinsam, dass sie nicht lockerließen, wenn es darum ging, einer Sache auf den Grund zu gehen. Mit Onkel Auguste teilte sie ihren Hang, neugierige Fragen zu stellen, mit Auguste Dupin das Bedürfnis nach Gerechtigkeit und die Fähigkeit, sich gänzlich in die Gedankenwelt eines Verbrechers einfühlen zu können. Oft genug war Florence dieser Stimme gefolgt, hatte dabei schon viel Interessantes erlebt, war aber dadurch auch einer Reihe unangenehmer Erfahrungen und Abenteuer ausgesetzt gewesen. Es gab auch einen Gegenpart zu ihr – Tante Odette. Sie verstand sich als Stimme der Vernunft. Die war jedoch genauso langweilig wie jene Tante gleichen Namens, die ihren echten Onkel Auguste regelmäßig und vergeblich in seine Schranken zu weisen versucht hatte.

Gerade sah es so aus, als würde wieder einmal Onkel Auguste die Oberhand behalten. Unschlüssig blieb sie stehen, als einige Meter vor ihr ungeachtet der Fahrverbotsschilder ein grauer Mercedes heranrollte und durch die Menschenmenge zum Anhalten gezwungen wurde. Es war der Wagen des Dirigenten.

Die Fahrertüre öffnete sich, ein Mann in dunklem Anzug und blauer Schirmmütze stieg aus und steuerte direkt auf sie zu.

„Was ist denn hier los? Die Pause muss doch längst vorüber sein.“ Schon hatte er sie angesprochen. Er war etwas kleiner als Florence und etwa in ihrem Alter, hatte einen Dackelblick, hellgraue Augen und dichtes, dunkles, von Silbersträhnen durchzogenes Haar.

Als sie ihm nicht gleich antwortete, fügte er hinzu: „Pardon, Madame, ich muss das wissen. Mein Name ist Georges André, ich bin Monsieur Lemerciers Chauffeur. Ich sollte ihn heute gleich nach dem Konzert abholen, weil er sich schon den ganzen Tag nicht wohlgefühlt hat.“

Florence deutete auf eine Bank in ihrer Nähe. Das, was sie ihm zu berichten hatte, war im Sitzen leichter zu verkraften als im Stehen.

„Kommen Sie, Monsieur, setzen wir uns. Dann erzähle ich Ihnen, was passiert ist.“

Er nickte und folgte ihr mit besorgtem Blick. Gleich darauf mischten sich ein paar Tränen in die Schweißperlen auf seinen Wangen. Auch wenn sie sich bemüht hatte, eine derartige Nachricht konnte man nicht schonend überbringen. Er holte ein weißes Stofftaschentuch aus der Jacke seines Sakkos und fuhr sich seufzend über das Gesicht. Dann wollte er sogleich alle Details des Geschehens wissen. Er mache sich Vorwürfe, dass er heute nicht die ganze Zeit in der Nähe seines Chefs geblieben sei. „Er benutzt ja vor einem Konzert kein Handy“, klagte er, „aber heute hat er gesagt, dass ich mir bis nach dem Konzert einen schönen Tag machen soll.“ Florence tröstete ihn mit den für eine solche Situation üblichen Worten, wurde aber langsam ungeduldig, da er keinerlei Anstalten machte, sich von ihr zu verabschieden. Tatsächlich war er noch nicht mit dem Gespräch fertig. „Was soll ich denn jetzt machen? Ich bin jetzt wohl auch meinen Job hier los?“

„Gibt es denn niemand anderen aus der Familie des Dirigenten, der Ihre Dienste benötigt?“

„Ach“, er machte eine abwehrende Handbewegung, „seine Frau ist nie mit ihm zusammen zu einem Konzert oder zu einer Probe gefahren. Sie zieht doch jedes Mal einen anderen Kavalier als Begleiter vor.“

Florences Interesse war geweckt.

„Hm, welche Kavaliere sind denn das?“ Sie wusste, dass diese Frage im Moment nicht unbedingt angebracht war, aber nun hatte ihre professionelle Neugierde die Regie übernommen.

„Sie stellen aber Fragen, Madame. Mit wem habe ich eigentlich die Ehre?“

„Mein Name ist Florence Beaumarie, ich bin eine Pensionistin, komme aus Paris und bin eine große Verehrerin des Meisters.“

„So so, eine Pensionistin aus Paris. Da interessieren Sie sich natürlich für Klatsch und Tratsch. Na gut. Schauen wir einmal, wer mir einfällt. Da war einmal Etienne Lemercier, der Cousin meines Chefs, aber der ist ja letztes Jahr verstorben. Dann haben wir diesen Maler, Jacques Gautier, sowie einen gewissen Martin Rival.“ Jetzt nahm er sogar seine Finger zu Hilfe, zählte ab und fuhr fort: „Da wäre natürlich noch der Schwiegersohn, wenn er nicht gerade im Orchester eingeteilt ist, und neuestens auch wieder Bruno Amontero, der berühmte Klaviervirtuose. Übrigens munkelt man sogar, dass Madame in jüngeren Jahren mit dem bekannten Schauspieler Alain Macron eine Affäre hatte.“

„Ich gehe davon aus, dass Sie schon seit längerem für Monsieur Lemercier tätig sind. Sie wissen ja recht gut Bescheid über sein Privatleben und über das seiner Frau.“

Sie schaute ihn verschwörerisch an und erneut nahm er das Angebot an.

„Ein Privatchauffeur bekommt zwangsläufig einiges aus dem Leben seiner Kunden mit. Ich könnte Ihnen mancherlei erzählen. Monsieur Lemercier selbst war ja auch kein unbeschriebenes Blatt.“ Abrupt stand er auf.

„Haben Sie Dank, Madame, dass Sie mir Ihre Zeit gewidmet haben.“

Auf einmal hatte er es eilig. Er schlug denselben Weg ein, den Florence am Vormittag schon mit dem Pfarrer gegangen war, und steuerte mit raschen Schritten den Kreuzgang an der Rückseite der Kirche an. Florence folgte ihm in gemäßigtem Tempo. Einmal noch blickte sie zurück und sah, dass sich unter die nun schon kleiner werdende Menschenmenge vor der Kirche einige Polizisten gemischt hatten. Es war ihr klar, dass mit dem plötzlichen Tod von Monsieur Lemercier etwas ganz und gar nicht stimmte. Ihr fiel auf, dass das Fahrrad, das sie vor dem Konzert bei ihrem Rundgang um die Kirche gesichtet hatte, nicht mehr an seinem Platz stand. Auch der Lieferwagen war verschwunden. Selbst wenn sie noch nicht wusste, was wirklich passiert war, begann sie ab nun alles, was sie bemerkte, im Archiv ihres exzellenten Gedächtnisses abzuspeichern. Sie besaß ein tiefes und berechtigtes Vertrauen in ihre Merkfähigkeit und benutzte selten ein Notizbuch. Ihre Kollegen und Vorgesetzten hatte sie damit oft genug verblüfft – und auch einigen Neid erregt.

Madame Beaumarie und die Melodie des Todes

Подняться наверх