Читать книгу Tochter Gottes, erobere die Welt - Inka Hammond - Страница 24
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ОглавлениеMan kann das Himmelreich auch am Beispiel von dem Mann erklären, der auf eine Reise ging. Er rief alle seine Diener zusammen und gab ihnen Geld, das sie während seiner Abwesenheit für ihn anlegen sollten. Einem gab er fünf Beutel Gold, einem anderen gab er zwei Beutel und dem dritten gab er einen Beutel – jeweils ihren Fähigkeiten entsprechend. Dann reiste er ab. Der Diener, der die fünf Beutel erhalten hatte, ging sofort daran, das Geld anzulegen, und konnte es bald verdoppeln. Der Diener mit den zwei Beuteln machte sich ebenfalls sogleich an die Arbeit und verdoppelte das Geld. Der Dritte jedoch, der den einen Beutel Gold bekommen hatte, grub einfach ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn, um es sicher zu verwahren.
Nach langer Zeit kehrte ihr Herr von seiner Reise zurück und rief sie zu sich. Sie sollten ihm berichten, was sie mit seinem Geld gemacht hatten. Der Diener, dem er fünf Beutel Gold anvertraut hatte, sagte: »Herr, du gabst mir fünf Beutel Gold, und ich habe sie verdoppelt.«
Der Herr freute sich sehr. »Gut gemacht, mein guter und treuer Diener. Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen, deshalb will ich dir größere Verantwortung übertragen. Lass uns miteinander feiern!«
Als Nächstes kam der Diener an die Reihe, der die zwei Beutel Gold bekommen hatte. »Herr, du hast mir zwei Beutel Gold gegeben, und ich habe sie verdoppelt.«
Der Herr sagte: »Gut gemacht, mein guter und treuer Diener. Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen, deshalb will ich dir größere Verantwortung übertragen. Lass uns miteinander feiern!«
Dann kam der Diener mit dem einen Beutel Gold und sagte: »Herr, ich weiß, du bist ein strenger Mann, der erntet, was er nicht gepflanzt hat, und sammelt, was er nicht angebaut hat. Ich hatte Angst, dein Geld zu verlieren, also vergrub ich es in der Erde. Hier ist es.«
Aber der Herr erwiderte: »Du böser, fauler Diener! Du hältst mich für einen strengen Mann, der erntet, was er nicht gepflanzt hat, und der sammelt, was er nicht angebaut hat? Du hättest wenigstens mein Geld zur Bank bringen können, dann hätte ich immerhin noch Zinsen dafür bekommen. Nehmt diesem Diener das Geld weg und gebt es dem mit den zehn Beuteln Gold. Wer das, was ihm anvertraut ist, gut verwendet, dem wird noch mehr gegeben, und er wird im Überfluss haben. Wer aber untreu ist, dem wird noch das wenige, das er besitzt, genommen.«
Matthäus 25,14-29
Dieses Gleichnis ist ein sehr gutes Bild dafür, wie wir mit dem umgehen sollen, was uns von Gott anvertraut wurde, und welche Fehler uns dabei unterlaufen können. Alles, was Gott dir an Begabungen und Talenten geschenkt hat, ist dafür da, sein Reich auszubreiten und seinen Namen zu verherrlichen. Nichts davon ist dazu da, dich selbst zu profilieren oder es aus falscher Demut zu verstecken und nichts damit anzufangen. Es ist auch nicht von Bedeutung, wie viel du im Vergleich zu anderen bekommen hast. Wir sollen im Kleinen treu sein und es ist eine Ausrede, wenn du sagst, du könntest nichts tun, weil du nichts zu geben hättest. Jeder von uns hat etwas von Gott mitbekommen und jeder von uns hat die Verantwortung, etwas damit zu tun. Es ist auch sehr gefährlich, wenn du anfängst, dich zu vergleichen. Gott vergleicht nicht. Er sieht dich mit deinem ganz persönlichen Startkapital und misst dich daran, wie du damit umgehst.
Schreib dir einmal auf, wo deine Gaben liegen. Wenn dir nichts einfällt, dann frag eine gute Freundin. Du hast Talente, glaub mir! Setze sie so ein, dass Gott die Ehre bekommt.
Hab keine Angst vor kleinen Schritten. Vielleicht hast du den Eindruck, dass das, was du momentan bringen kannst, praktisch nichts ist. Zu klein, zu unbedeutend, zu wenig. Gott denkt nicht so. Er sieht dein Herz! Wenn du gerade dazu berufen bist, auf den Feldern die Schafe zu hüten – dann mach das mit einem Herzen, das Gott ganz hingegeben ist. Wenn die Zeit der Krönung gekommen bist, wird man dich finden.
Es geht immer um unser Herz. Darum, welche Herzenseinstellung wir haben. Bei allem, was wir tun. Ob wir auf einer Bühne stehen oder die Klos putzen. Bei Gott macht das überhaupt keinen Unterschied. Er sieht unser Herz und freut sich darüber, wenn es von Liebe für ihn erfüllt ist.
Jesus hat uns ganz klar vorgelebt, dass wir ein dienendes Herz haben sollen. Er hat seinen Jüngern die Füße gewaschen, obwohl das die niedrigste Arbeit der Sklaven war. Solange in unserem Herz Stolz und die Sehnsucht nach Profilierung die Oberhand hat, werden wir nicht strategisch in Gottes Reich eingesetzt werden können. Es ist daher wichtig, dass wir unser Herz immer wieder prüfen, ob es vor Gott rein ist – so wie es auch David getan hat: »Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Gedanken. Zeige mir, wenn ich auf falschen Wegen gehe, und führe mich den Weg zum ewigen Leben« (Psalm 139,23-24).
Wenn du dich aufmachst, Gottes Traum für dein Leben zu entdecken, dann bleib nahe an diesem Gebet. Es wird dich vor Stolz und Hochmut bewahren.
Gottes Traum für dein Leben ist gigantisch groß. Er will Herzensbeziehung und Heilung für dich. Er will dir Identität zusprechen, dich seine Tochter nennen und er will dich mit dir selbst versöhnen. Er hat größere Dinge für dich vorbereitet als für seinen eigenen Sohn, und er hat dich mit Gaben und Stärken ausgestattet, die Explosionskraft haben, wenn du lernst, sie richtig einzusetzen und sie ihm ganz zur Verfügung zu stellen.