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17. Jakob auf der Flucht

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Endlich hatte Jakob,

was er sich gewünscht hatte!

Aber von nun an war Esau

sein erbitterter Feind.

Als Rebekka das sah,

rief sie heimlich Jakob zu sich.

„Du musst fliehen“, drängte sie Jakob.

„Sonst bringt dich Esau noch um.

Auf, flieh nach Haran

zu meinen Verwandten!

Und bleibe dort,

bis Esaus Zorn sich gelegt hat!“

Da hörte Jakob auf seine Mutter,

machte sich auf den Weg

und floh über die Berge.

Er wanderte ohne Pause,

bis die Nacht hereinbrach.

Aber wo sollte er schlafen?

Er war furchtbar müde.

Doch weit und breit gab es

kein Haus und kein Zelt.

Da legte sich Jakob auf die Erde,

nahm einen Stein als Kissen

und schlief ein.

In dieser Nacht hatte Jakob

einen seltsamen Traum:

Er sah eine Leiter,

die war so hoch wie der Himmel.

Auf der Leiter stiegen Engel

hinauf und hinunter.

Und Gott sah von oben auf ihn herab.

Und Gott sprach zu Jakob im Traum:

„Ich bin der Herr,

der Gott Abrahams

und der Gott Isaaks.

Ich will auch dein Gott sein.

Ich bin bei dir.

Ich behüte dich auf dem Weg.

Ich bringe dich auch wieder zurück.

Sieh her! Dieses Land,

auf dem du jetzt liegst,

will ich dir geben.

Deine Kinder

werden einmal hier wohnen.“

Da wachte Jakob auf.

Er sprang auf von der Erde

und rief erfreut: „Wahrhaftig!

Dies ist ein besonderer Ort.

Bethel will ich ihn nennen,

das heißt: ,Haus Gottes‘.

Denn hier wohnt Gott.“

Jakob wollte Gott

ein Dankopfer bringen.

Aber es gab keinen Altar dort.

Und Jakob hatte kein Opfertier.

Er hatte nur einen kleinen Krug

mit Öl bei sich.

Das goss er über dem Stein aus,

auf dem er gelegen hatte.

Und Jakob versprach:

„So soll es sein,

wie Gott mir gesagt hat.

Wird Gott mich behüten

und wieder heimbringen,

dann will ich ihm hier

ein Dankopfer bringen

und Gott gehören,

solange ich lebe.“

1. Mose 27,41–28,22

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