Читать книгу How to eat better - James Wong - Страница 5
VORWORT
ОглавлениеEssen kann eine verwirrende Angelegenheit sein. Wir tun es täglich, doch wenn es in diesem Zusammenhang um Gesundheit und Ernährung geht, wird es schnell fürchterlich kompliziert. Wenn Sie einen „Wellness-Blog“ lesen oder sich in den Gesundheits- oder Bio-Abteilungen der Geschäfte umsehen, beschleicht Sie sofort das Gefühl, dass man alle möglichen Lebensmittel vom gewohnten Speiseplan verbannen müsste: Weizen, Milchprodukte, Kartoffeln … eigentlich sämtliche preisgünstigen, üblichen Grundnahrungsmittel. Stattdessen soll man unbedingt all das trendige „Superfood“ aus den Tiefen des Amazonas oder aus dem Himalaja kaufen. Und natürlich muss überall „Bio-“, „Ur-“ oder „traditionell“ auf der Packung stehen, denn exklusiv und teuer bedeutet auch besser – oder?
Es geht deutlich einfacher. Wir sollten es eigentlich auch wissen, da Ernährungswissenschaftler und Ärzte seit Jahren predigen: viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, wenig rotes Fleisch, Fett und Zucker. Zugegeben, das bietet längst keine echten Schlagzeilen und spektakulär klingenden Ernährungs-Storys mehr. Dieser Rat ist seit Jahrzehnten ebenso konstant geblieben wie auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse, auf die er sich stützt.
Wie wäre es aber, wenn wir den Nährwert in unseren gesunden Alltagszutaten allein mit ein wenig Küchenwissen über richtigen EINKAUF, LAGERUNG und ZUBEREITUNG drastisch verbessern könnten? Wenn uns mit jedem Apfel, jeder Nudel oder jedem Kaffee viel mehr Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, Antioxidantien und andere gesunde Stoffe zur Verfügung ständen? Es gibt weltweit bereits unzählige wissenschaftliche Untersuchungen, die sich genau mit diesem Thema befassen. Als Pflanzenforscher mit einer ausgeprägten Leidenschaft für Lebensmittel liebe ich Herausforderungen. So habe ich die letzten zwei Jahre damit verbracht, mich durch fast 3000 akademische Studien zu arbeiten und nützliche Tipps und Tricks zusammenzustellen, um praktisch aus jedem pflanzlichen Lebensmittel den maximalen gesundheitlichen Nutzen zu ziehen.
Wer Pilze ein bis zwei Stunden auf die sonnige Fensterbank stellt, bekommt 100-mal mehr Vitamin D2. Wer Heidelbeeren drei Minuten zu Kompott kocht, erhält 100 Prozent mehr Antioxidantien, als wenn er sie roh isst. Pinke Grapefruit sind nicht nur leckerer und süßer als weiße, sondern bieten auch 34-mal so viel Vitamin A plus eine große Portion des Antioxidans Lycopin. In diesem Buch geht es nicht darum, was wir essen sollten, sondern darum, wie wir aus dem, was wir mögen, das Beste herausholen – auf wissenschaftlicher Grundlage, ohne Supertrends und ohne obskure Zutaten oder verrückte Küchen-Gadgets.
Auf diese Art und Weise wird jedes Lebensmittel zum „Superfood“!