Читать книгу Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA - Jemal Nebez - Страница 13

7. Sonstige Texte

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In diesem Abschnitt folgen einige Quellen, die sich auf Völker beziehen, die nicht wie die Araber, Perser oder Türken staatspolitische Beziehungen zu den Kurden hatten. Drei von diesen Texten sind hier erwähnenswert:

1 “The Kurds and their country” von Captain Waheed.127 Der pakistanische Oberst Waheed besuchte Kurdistan 1953 und gibt an, dass sein Interesse für die Kurden und ihr Land “purely academic“ sei.128 In seinem Buch sammelte er viele historische Tatsachen, aber sein fanatisch-islamischer Blickwinkel ist deutlich erkennbar. Waheed betrachtet alle kurdischen Aufstände im 19. Jh., darunter natürlich auch die Bewegung Mīr-ī Kōras, als gegen das Osmanische Reich, und auch die im 20. Jh., als „antimuslimische Pläne“: ”The increased and well planned activities of the enemies of the Mussalmans to great friction among Muslim people, thus dissipate their strength by making them fight between themselves“. Dies ist bei Waheed einer der vier wichtigsten “Faktoren”, der die kurdische Geschichte in der fraglichen Periode gekennzeichnet hat: ”… more important basic factors shape the history of the Kurdish people during the nineteenth and the early part of the twentieth century”.129 Dieses Urteil ist meiner Ansicht nach nicht zutreffend, da die Engländer das Osmanische Reich gegen Mīr-ī Kōra130, die europäischen Regierungen aber das Osmanische Reich gegen den Fürsten Badir Xān unterstützten.131 Es ist klar, dass sich die kurdischen Aufstände im 20. Jh. teilweise wie Šēx Maḥmuds Aufstände, gegen die Engländer richteten und mit Hilfe der Engländer niedergeschlagen wurden, wie die Sekretärin des englischen Konsulats in Bagdad, Gertrude Bell, bestätigt.132

2 ”Kurds and Kurdistan“ von Arshak Safrastian.133 Der armenische Wissenschaftler und Politiker Safrastian hat versucht, seine langjährigen Erfahrungen mit den Kurden und eigene Forschungen niederzuschreiben. Als ein national und religiös unterjochter Armenier findet er nur bei den kurdischen Nachbarn, die Jahrtausende mit den Armeniern zusammengelebt hatten, Ansätze für eine produktive Zusammenarbeit. Deshalb ist sein Buch durchaus mit Sympathie für die Kurden geschrieben, wobei seine Feststellungen durchaus mit Sachargumenten belegt werden. Dieses Buch, das auch einige Nachrichten über Mīr-ī Kōra enthält, ist unerlässlich für jeden der über die Kurden forschen will.

3 “The Kurds“ von Hassan Arfa.134 Der Verfasser war 1944-1946 Stabschef der iranischen Armee. Er kämpfte gegen jene Kurden, die am 22.1.1946 die Mahābād-Republik bzw. die Republik Kurdistan gegründet hatten. Als Aserbaidschaner hatte er wegen der geographischen Nachbarschaft mehr Kontakt zu den Kurden. Die geschichtlichen Informationen, die er in seinem Buch gesammelt hat, entsprechen zwar zum Teil historischen Tatsachen, jedoch sind einige seiner Stellungnahmen nicht objektiv, z. B. die auch hier auftauchende „freudige Bekehrung der Kurden zum Islam“.135 Die Behandlung politischer Probleme der Kurden ist teilweise einseitig und lässt teilweise ein abschließendes Urteil vermissen. Die Nachrichten über Mīr-ī Kōra sind knapp.

Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA

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