Читать книгу Schwertbruder - Jennifer Roberson - Страница 5

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1998 schloss ich genau zum Jahresende einen historischen Roman ab. Meine nächste Aufgabe sollte darin liegen, das vorliegende Buch zu beginnen. Ich nahm mir einige Monate frei, um mich zu regenerieren. Aber im März 1999 wurde bei meiner Mutter Krebs diagnostiziert. Als einziges Kind einer schon vor langer Zeit geschiedenen Frau wurde ich zur Hauptsorgetragenden. Innerhalb von zehn Tagen nach der Diagnose wurde ich zur Testamentsvollstreckerin.

Einige Autoren arbeiten während einer Trauerzeit. Aber ich fühlte mich in einer außerordentlichen Wandlung gefangen – meine Mutter: tot. Dazu kam die Verantwortung für ihren Nachlass und das Haus, in dem ich aufgewachsen war und das ich nun zum Verkauf anbieten musste; zur selben Zeit bereitete ich mich ebenfalls auf einen Umzug mit zehn Hunden und drei Katzen an einen anderen Ort vor. Offen gestanden wurde das Schreiben des Buches zur Nebensache.

Inzwischen ist alles geregelt. Ich schreibe wieder Vollzeit. Aber ich möchte an dieser Stelle meiner Mutter Hochachtung bezeigen, da sie die klassische Leitfigur für meine Liebe zu Büchern war, die mir jeden Abend vor dem Einschlafen etwas vorlas, die meine frühesten literarischen Versuche beurteilte, die nie darin fehlte, meine Bemühungen zu unterstützen, und die solche Freude an meinen Veröffentlichungen hatte. Von meinem vierzehnten Lebensjahr an und seit ich meinen ersten Roman schrieb, bis wenige Tage vor ihrem Tod hat sie mich stets dazu ermutigt, meinen Träumen nachzugehen.

Mom, du wirst meine letzten Arbeiten niemals lesen. Aber ich weiß, dass du ein Teil dieser Bücher bist, wie du stets ein Teil all dessen sein wirst, was ich schreibe. Gott sei mit dir.

Schwertbruder

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