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Zulauf

Inzwischen wird überall geredet und zu uns hergeschaut. Und dann sammeln sich auf einmal zehn, zwölf Männer, kommen heran, stellen sich um uns herum und pissen uns alle zugleich ein. Sie stehen dicht an dicht, vielleicht kann man von außen nicht sehen, was geschieht, aber dann sickert es zwischen ihren Stiefeln hindurch. Ich räkle mich genüsslich. Ich spritze mir meinen Saft auf die Brust. Da fangen ein paar auch an zu wixen und spritzen den ihren dazu. Es ist schön, ein Schwein zu sein!

Die Skinheads von nebenan brechen auf. Der Ami ist schon eher verschwunden. Nun schaut der Spanier schüchtern zu uns her. “Come here, if you like.” Er strahlt, hockt sich neben uns, heißt Rico und tut, als ob er nicht merkt, dass er in einer Pisspfütze kauert. “We will stay here some more time. Lay down.” Er legt sich neben Drexau ins nasse Gras. Er hat überall schwarze Haare: auf dem Kopf halblang, einen dichten Dreitagebart mit Schnurrbart, aber auch auf Brust, Rücken, Armen und Beinen wachsen sie üppig. Ich kraule seine Brust. Drexau fängt an, unauffällig seine Weichteile zu streicheln.

Rico reist diesen Sommer durch Europa und war zuletzt in Amsterdam. Hier gefällt es ihm besser. Aber sein Geld ist alle, und er will morgen nach Hause trampen. Für einen Schlafplatz im Billighotel fehlen ihm noch zehn Euro. Er erwähnt das immer wieder. Aber ich lasse mich nicht anbetteln. Ist er wirklich ein Student, dem aus Geilheit das Geld ausgegangen ist, oder ein abgezockter Bettler oder gar Räuber? Die gibt es im Tiergarten angeblich auch. Man muss schon aufpassen.

Als die Sonne untergeht und er immer noch bei uns ist, stelle ich ihm ein Ultimatum: er darf mitkommen, auch mehrere Tage, aber dann wird er, wenn wir schlafen wollen, über dem Pissloch angekettet, damit er uns in der Nacht nicht meucheln oder berauben kann. Und er muss hier sofort sein Gepäck kontrollieren lassen.

Nun bekommt er es mit der Angst zu tun. Mitgehen mit Unbekannten? In der fremden Metropole? Aber sein Knüppel wird immer steifer. Für einen professionellen Schurken ist er eigentlich zu aufgegeilt.

Aber wir haben ja die moderne Technik. Er darf einem Freund in Spanien per MMS Fotos schicken vom Straßenschild und dem Haus, in das wir ihn mitnehmen. Und er darf ihm eine Internetadresse mitteilen, unter der der Freund online in meinen Stall schauen kann. Rico zittert vor Aufregung, telefoniert mit dem Freund und geht darauf ein.

Die Kontrolle von Ricos Rucksack bringt keine Überraschungen. Das typische Gepäck eines Studenten auf Reisen. Ich zerreiße alle vier Unterhosen und zwei ungeile T-Shirts: “Real men and pigs do not need such.” – “Yes, Sir. No Sir.” Er ist ziemlich durcheinander, aber immer noch steif. Er hat geile Schnürstiefel, aber auch ein Paar ausgelatschte Turnschuhe. Die muss er zusammen mit den Lumpen zum Papierkorb am Rand der Wiese bringen. Während er das tut, reiße ich das Hinterteil seiner einzigen Hose ein: ein Riss quer unter der linken Tasche bis zur Mittelnaht. Ich will immer eine Arschbacke sehen.

Dann zieht er auf Geheiß diese halblange Hose, seine Schnürstiefel und ein weißes Unterhemd an. Er fühlt immer wieder nach dem Riss, sagt aber nichts. Auch ich ziehe meine Hose, Weste und die Stiefel wieder an, und wir brechen auf.

An der Bushaltestelle bei den nordischen Botschaften setzt Rico sich auf die Bank. Ich trete hinter ihn und massiere seine Schultern. Er stöhnt genüsslich und merkt erst gar nicht, dass ich meine Pisse in seinen Halsausschnitt laufen lasse. Dann lehnt er sich zurück und schlägt seine Arme um meinen Rücken. Als Drexau seine Achselhöhlen sieht, fängt er sofort an zu lecken. Außer uns wartet niemand auf den Bus, da traut er sich. Ich reiße Ricos Unterhemd ein, sodass ich seine linke Titte kneten kann.

Als der Bus kommt, ist er voll Japaner. Wir stehen. Ich bugsiere uns so hin, dass Drexau die Achselhöhlen von Rico und mir dicht vor seiner Fresse hat, während wir uns an der Stange festhalten. Aber hier im Bus traut er sich wieder nicht, zu lecken. Er kommt ganz nahe, wahrscheinlich, um die Aufschrift auf seinem Pisshemd zu verbergen. Meinetwegen braucht er auch kein Kinderschreck zu werden, aber es sind gar keine Kinder im Bus, und die Japaner wissen doch bekanntlich sowieso, dass wir Schweine sind.

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