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Schwein im Bärenpelz

In meinem Stall angekommen, ziehen wir uns wie gewohnt aus. Rico fragt nicht lange und legt auch seine Stiefel und die paar Kleider ab. Sein Freund in Spanien weiß inzwischen, wo er ist, und kann uns alle jetzt übers Internet sehen. Rico ruft ihn ein letztes Mal an, um sich zu vergewissern, dass er gesehen wird und also sicher ist.

Dann bringe ich sein Gepäck, die Kleider und das Handy in den Abstellraum und lege ihm eine Fußkette an. Er kann sich jetzt bewegen zwischen Scheißloch und Gummilager, aber er kann seine Klamotten und den Ausgang nicht erreichen. So kann uns nichts passieren, falls er doch ein Räuber sein sollte. Ich sage ihm, dass er jederzeit freigelassen und weggeschickt wird, wenn er das will, dass er dann aber nie wiederkommen darf. Solange er angekettet bleiben will, wenn wir nicht gerade mit ihm ausgehen, darf er bei uns bleiben. Er will bleiben. Sein Knüppel ist steif und wird noch steifer, als wir ihn von zwei Seiten einpissen.

Danach stelle ich mich breitbeinig hin, Hände im Nacken, und lasse mich von Drexau von oben bis unten ablecken. Er schlürft wie gewohnt alles gierig auf: Schweiß, Pisse und Sperma. Rico hilft ihm unaufgefordert und leckt mir vor allem ausgiebig die Eier. Er kann das gut. Das muss ihm jemand beigebracht haben.

Dann rasieren Drexau und ich uns gegenseitig. Rico ist dabei die ganze Zeit steif. Ist es der Gedanke, sich so geil gegenseitig zu scheren? Oder will er auch so aussehen? Ich frage ihn nicht. Wir spritzen uns alle drei gegenseitig mit dem Schlauch ab und legen uns zum Ausruhen auf das Gummilager. Es ist immer so schön, aufzuwachen, wenn Drexau im Liegen im hohen Bogen auf alle pisst.

Später – hinter den Spiegelwänden sind jetzt bestimmt Zuschauer – erzählt Rico, dass er schon lange auf Männerpisse geilt, sich jedoch bisher kaum ausgelebt hat. Er hat viele amerikanische Pornogeschichten gelesen, aber nie die richtigen Männer in der richtigen Umgebung getroffen. Auch in Amsterdam und Berlin hat er nicht gewusst, wo er suchen sollte. Es ist also bei ein paar Experimenten mit Kumpels in der Duschkabine geblieben. Darum ist er froh, bei uns zu sein und ist innerhalb gewisser Grenzen zu allem bereit. Während er erzählt, zittert er die ganze Zeit vor Aufregung und Geilheit. Ab und zu lassen wir unsere Pisse laufen. Er traut sich aber noch nicht, zu trinken, obwohl er weiß, dass das nicht unhygienisch ist, und möchte es gerne lernen, notfalls mit Gewalt. Er will bei uns bleiben und dazu irgendwie sein Kostgeld verdienen. Er hat noch zwei Monate Zeit, bevor er wieder studieren muss.

Auch er geilt auf Sichtbarkeit. Was er im Tiergarten mitbekommen hat, hat ihn maßlos erregt, und er will dazugehören und von uns gefordert und bloßgestellt werden. Hier in der großen, fremden Stadt fühlt er sich frei.

Ich weise ihn darauf hin, dass hier auch viele spanische Touristen herumlaufen, vielleicht sogar seine Professoren, Kommilitonen oder gar Verwandten. Er war gerade so begeistert, aber nun bekommt er es mit der Angst zu tun und wird ganz still.

Ich weiß Abhilfe. Wenn er will, rasieren wir bis auf einen kurzen Schweinestreifen all seine mediterranen Haare ab: auch den schönen Bart, die Augenbrauen und den ganzen schwarzen Pelz auf seinem Körper. Und gerufen wird er „Porco”. Er zittert, sagt minutenlang gar nichts und dann: “But do it now, before I change my mind.”

Eigentlich ist es schade, aber jede Entwicklung fordert ihren Preis. Nach der Arbeit steht Porco vor uns: ein splitternacktes Pissschwein ohne ein Haar auf dem Leib, abgesehen von seiner Bürste. Ich zeige ihm, wie er damit meinen Sack verwöhnen kann.

Danach versuchen wir, zu schlafen, Porco mit Drexaus Knüppel im Maul, ich mit dem von Porco. Es dauert lange, bis wir einschlafen.

Manimals

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