Читать книгу Manimals - Jens van Nimwegen - Страница 8
ОглавлениеSchweinefrühstück
Wir haben den ganzen Abend zu dritt auf dem Gummilager rumgesaut und sind dann eingeschlafen, kreuz und quer übereinander und einigermaßen verklebt.
Ich werde wach von warmem Regen. Drexau, trotz Scham von Natur aus ein richtiges Pissschwein, liegt auf dem Rücken und leert seine Blase im hohen Bogen über uns. Geil! Rotz fängt im Halbschlaf an, meine Achselhöhle zu lecken. Ich lasse meine Pisse auch laufen. Rotz traut sich nicht, oder kann einfach nicht. Da sagt Drexau: „nun lass schon laufen, Kleiner”, nimmt den Punkknüppel in den Mund und trinkt die Blase leer. „Jungschweinpisse am Morgen ist immer lecker.” – „Ey, oller, ick bin volljährig.” Der Kleine wird immer frecher, ein Zeichen dass er sich an uns gewöhnt hat.
Nach so einer Nacht brauchen wir ein eiweiß- und zinkhaltiges Frühstück. Rotz soll sich anziehen und einkaufen. Ich gebe ihm Geld mit und schicke ihn ins KaDeWe: drei Dutzend Austern und ein Pfund Gehacktes zum roh essen. Den Rest habe ich im Kühlschrank.
Als Rotz zurückkommt, zieht er sich sofort aus, wie er es von uns gelernt hat. Es geht schnell: seine Stiefel schnürt er ohnehin nie zu, und außer seiner engen Siffjeans mit Nietengürtel und Lederjacke sind ihm keine Kleidungsstücke erlaubt. Den Gürtel braucht er nicht zu öffnen, der geht nur durch eine Schleife, links, und hängt ihm locker um die Hüften. Und als er mal lahmarschig war beim Ausziehen, hatte ich alle Knopflöcher aufgerissen bis auf das dritte von oben. Sein Hosenbund steht immer obszön halboffen: allzeit bereit! Jetzt im Sommer macht ein kleines Schloss am Reißverschluss das Schließen der Lederjacke unmöglich. So sieht er genau so verdorben aus, wie er ist.
Drexau hat inzwischen einen seiner Gummistiefel mit Bier gefüllt, den anderen mit Sekt. Ich häufe das rohe Fleisch aufs Gummilager, Drexau öffnet geschickt die Austern und drapiert sie daneben. Dann sagt er: „leg dich mal hin, Kleiner, und zieh den Bauch ein! Wir wollen Eier zum Frühstück.” Rotz kennt das schon. Sein Bauch wird eine Grube, und Drexau lässt sechs rohe Eier hineinlaufen. Wir schlürfen sie abwechselnd auf und lecken zwischendurch den Sack des Punkers. Da lässt der seine Bauchdecke auf einmal los, und alles spritzt herum. Nun muss er die Spritzer auflecken. Zwischendurch saufen wir Bier und Sekt aus den Stiefeln.
Dann schlürfen wir die Austern. Rotz darf sich seinen Anteil aus unseren Mäulern holen. Seine Zunge fühlt sich gierig an, und sein Knüppel ist die ganze Zeit hart. Zwischendurch saufen wir weiter Bier und Sekt.
Als die Austern alle sind, verkündet Drexau, dass rohes Fleisch am geilsten schmeckt, wenn es auf Körpertemperatur ist, und pisst den Fleischhaufen warm. Wir schmieren Rotz damit ein und lecken ihn ab. Wenn er selbst was will, reißt er sein Maul auf, und wir rotzen eine Ladung hinein.
Danach muss Rotz uns zum Abspritzen bringen und darf dann selbst, während er mir wieder die Achsel ausleckt. Dann dösen wir noch ein paar Stunden.