Читать книгу Eine Freundschaft - 100 Rezepte - Johann Lafer - Страница 4

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LIEBE LESER,

Zur Jahrtausendwende hat man kritiklos das Schlagwort »Nichts ist ansteckender, als der Erfolg« multipliziert. Das klang und klingt ja immer noch großartig, auch wenn man zwischenzeitlich gelernt hat, dass Erfolg nicht immer jedes Mittel heiligt und man ihm nicht alles demütig unterordnen sollte. Die Spitzengastronomie ist ohne jeden Zweifel eine Art Durchlauferhitzer in Sachen Erfolg. Ich kenne wenige Branchen, in denen so ernsthaft und fanatisch, ausdauernd und kreativ dafür gearbeitet wird. Einer, der dafür steht und lebt, ist Johann Lafer und ich bin stolz darauf, dass sich aus einem Arbeitsverhältnis im »Aubergine« im Lauf der Jahrzehnte eine großartige Freundschaft entwickelt hat. Freundschaft hat ja nichts mit der Häufigkeit des Treffens zu tun, das spielt sich mehr in den Bereichen Verständnis, Respekt und dem Besitz gemeinsamer Werte ab. Deshalb gab es für mich auch wenig zu überlegen, als ich mit dem Projekt »Eine Freundschaft – 100 Rezepte« in Kontakt kam. Johann Lafer hat es ermöglicht, die Spitzengastronomie aus dem Elfenbeinturm, gebaut auf Sternen und Hauben, landesweit in die Küchen und Wohnzimmer zu bringen. Er hat es geschafft, Kochen und Genießen mithilfe des Fernsehens den Menschen näherzubringen und massenkompatibel zu gestalten. Dabei hat er dem Begriff Fernsehkoch eine neue – nachvollziehbare und nachhaltige – Interpretation gegeben. Aber große Erfolge gibt es nicht ohne Leidenschaft, Vision und Fleiß. Und das bedeutet bei Johann Lafer: Er hat das schwierige duale System aus eigenen Betrieben und parallel dazu dem Medium Fernsehen zu einer perfekten Melange verschmolzen. Ich glaube, die wenigsten seiner Fans und Bewunderer können nachvollziehen, welche Anstrengungen, Mühen und Opfer notwendig sind, den Spagat zwischen beiden Bühnen erfolgreich zu gestalten. Hier ist auch der Moment, seiner Frau Silvia ein riesiges und tief empfundenes Kompliment zu machen, ohne dabei die Leistung von Johann schmälern zu wollen. Ein Buch wie das vorliegende kann nur funktionieren, wenn die Autoren eine gemeinsame Sprache sprechen. Das hat nichts mit unserer österreichischen Herkunft zu tun, sondern mit Verbundenheit und gleichen Standpunkten. Johann und ich mussten deshalb nicht lange diskutieren. Unsere Lieblingsrezepte waren schnell gefunden, mit Spaß und Freude haben wir daran gearbeitet. Es war nicht mehr wie in »Aubergine«-Zeiten, als der Chef seinem Mitarbeiter die Kommandos zurief. Heute herrscht eine wunderbare, gleichberechtigte Synthese. Selten habe ich so spürbar erlebt, dass Kochen Teamwork ist.

Ich wünsche Ihnen mit diesem Buch viel Spaß, vor allem dabei, die Rezepte am eigenen Herd selbst umzusetzen. Wenn das Ergebnis dann einmal nicht so sein sollte, wie Sie sich das vielleicht vorgestellt haben, bitte denken Sie daran, dass noch nie ein Meister vom Himmel gefallen ist. Johann Lafer danke ich für die Idee zu diesem Buch und seine Freundschaft.

Ihr

Eckart Witzigmann

Eine Freundschaft - 100 Rezepte

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