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3 Die unfruchtbare Sonne

Nach und nach hatte sich die Crew zurückgezogen. Als Letzte übergab Eden Sturm ihren Posten an ALLISTER. So lange sie über die Einstein-Rosen-Brücke flogen, würde sowieso nicht viel passieren.

Eden fragte sich, was sie erwartete, während sie durch den Abschusskanal zur Phönix ging.

„Komm rein!“, lud Swo sie ein. Eden kletterte die Leiter zur Phönix hoch und er warf hinter ihr die Luke zu. Alle anderen waren schon da. Alle außer Sicherheitsoffizier Blum natürlich.

„Kann uns ALLISTER hier sehen?“, erkundigte sich Neno.

„Die Phönix ist ausgeschaltet“, erklärte Swo. „Hier kann niemand spionieren.“

„Ein paar Geräte sind noch auf Standby!“

„Das macht nichts. Und zur Sicherheit habe ich die Kameras abgeklebt.“ Swo deutete auf einige Kameras mit Panzertape vor der Linse. „Das hat schon einmal funktioniert. Mehr kann man nicht tun.“

„Also gut, du bist der Technikfreak. Warum hast du uns hierher gerufen?“

„Wir müssen etwas tun! Ich sage, dass der SSD-Mann nicht echt ist. Ich zweifle seine Autorisierung an. Die JAGELLOVSK mit dem richtigen Sicherheitsoffizier wurde sabotiert, um uns diesen falschen unterzuschieben. Er konnte es ja gar nicht abwarten, das Kommando an sich zu reißen und das Schiff zu entführen!“

„Dafür hast du keine Beweise!“, wandte Zaya ein.

„Wozu beweise?“, ereiferte sich Swo. „Es ist doch höchst wahrscheinlich, dass es so ist! Das sagt uns der gesunde Menschenverstand!“

„Leider können wir ALLISTER nicht bitten, die Wahrscheinlichkeit auszurechnen.“

„Sie wäre nicht sehr hoch“, meldete sich Coach Sturm. „Aber durchaus vorhanden.“

„Da hört ihr es!“, spann Swo seinen Faden weiter. „Es gibt eine respektable Wahrscheinlichkeit dafür, dass wir gerade entführt werden!“

„Sagen wir, es ist nicht völlig unmöglich“, milderte der Coach ab.

„Verdammt, jetzt reicht es mir aber, Coach! Dann sag uns die genaue Prozentzahl. ALLISTER hätte uns schon längst eine Prozentzahl genannt!“

„Ich bin nicht ALLISTER und die Datenlage ist viel zu dünn, um Prozentzahlen auszurechnen und eine Strategie darauf zu bauen.“

„Kommt, hört auf zu streiten“, beruhigte Zaya die Gemüter. „Wir wissen, dass hier etwas gewaltig aus dem Ruder läuft, aber wir wissen nicht genau, was. Deshalb tut gefälligst alle eure Pflicht, bis wir mehr herausgefunden haben oder Beweise für die Anschuldigungen finden. Und jetzt zurück an die Arbeit, marsch, marsch!“

Verräter an Bord

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