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Achtzehntes Kapitel

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»Verrat mir doch, was du vermutest!«

Die Freunde waren auf dem Weg zurück zur Pension, Karl-Dieter platzte vor Neugier.

»Alles noch nicht spruchreif«, knurrte Mütze, »wenn ich recht habe, stimmt da was nicht.«

»Was stimmt denn nicht?«

Mütze sah sich um. Sie hatten das Dorf verlassen, niemand war zu sehen. Nur weit draußen, auf den Feldern weit hinter dem Friedhof, tockerte ein alter Traktor entlang und zog eine staubige Fahne hinter sich her. War denn schon die Erntezeit gekommen?

»Also gut«, lenkte Mütze ein.

Eigentlich hatte er sich geschworen, Karl-Dieter bei seinen Ermittlungen nur in das Nötigste einzuweihen, aber dieser Fall war in mancherlei Hinsicht besonders. Vorsichtig zog er eine Klarsichttüte aus seiner Schimanskijacke, in der Tüte glänzte es weiß.

»Was ist das?«, fragte Karl-Dieter, obwohl es sich eindeutig um den Rest einer Eierschale handelte.

»Hab ich unter Witwe Boltes Apfelbaum gefunden.«

»Jedes legt noch rasch ein Ei und dann kommt der Tod herbei …« Karl-Dieter betrachtete die Schale nun mit sichtbarem Entsetzen. »Dann stimmt es also, was der zeichnende Dichter auf das Blatt geschmiert hat.«

»Wie man’s nimmt.«

»Was meinst du damit?«

»Schau genauer hin.«

Mütze hob die Tüte höher.

»Mensch, das gibt es doch nicht!«, rief Karl-Dieter aus.

»Eben!«, sagte Mütze, und in seiner Stimme lag ein leiser Triumph.

Als sie die Pension erreichten, kam schwanzwedelnd der Spitz um die Ecke gelaufen. Hinter ihm hergeschossen aber kam die Witwe, packte ihn bei der Leine und zog das widerstrebende Tier hinter sich her in den Garten, um ihn an dem Apfelbaum festzubinden.

Max und Moritz - Was wirklich geschah

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