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Im obersten Stockwerk

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Adem Aslan sprach um 10.01 Uhr gemeinsam mit Caspar und dem anwesenden Arzt, Ulf Schwarz. Frank schaute derweil aus dem Fenster im abgeriegelten obersten Stockwerk des Spitals. Sie warteten auf weitere Anweisungen von Bruno Bär, der in der Zwischenzeit ebenfalls dazu gestoßen war und im Sitzungszimmer des Spitals im Erdgeschoss saß.

Konrad ging den Flur entlang und sah ein kleines Kind weinend auf dem Boden sitzen. Er schaute das Mädchen an und setzt sich neben sie.

„Warum weinst du denn?“, fragte Konrad.

Das Mädchen schaute auf, schenkte Konrad einen aufmerksamen Gesichtsausdruck und lehnte sich an ihn.

„Kleine, warum weinst du?“, wiederholte er.

„Mein Papa ist krank.“

„Wie heißt dein Papa?“, wollte Konrad wissen.

„Er arbeitet bei der Polizei!“

Konrad wurde einiges klar.

„Wer bist du?“, fragte das Mädchen.

„Ich bin der Konrad und auch Polizist“.

Konrad schaute das Mädchen an.

„Ich bin die Marie Stocker. Versprich mir, dass du meinen Papa wieder gesund machst, und den findest, der ihm das angetan hat.“

Konrad nahm das Mädchen in den Arm, als er bemerkte, dass sie wieder zu weinen begann.

Marie war sofort Vertraut mit Konrad, was dieser, der sonst nichts mit Kindern anfangen konnte, sofort erstaunt feststellte.

Da das Team auf Befehle ihres Chefs wartete und dieser immer noch im Besprechungszimmer war, konnte Konrad sich Zeit mit Marie lassen. Es gab im Moment noch nichts zu tun, also hielt er Marie im Arm und Marie konnte sich langsam beruhigen.

„Wo ist deine Mutter?“, fragte Konrad, als das Mädchen sich erholt hatte.

„Sie ist noch auf Gran Canaria mit ihren Freundinnen. Der Flug geht erst heute Abend zurück. Sie kommt bald.“

„Und wer passt auf dich auf?“

„Der Papa. Und wenn er arbeiten muss, unsere Nachbarin. Aber die musste meine etwas älteren Freunde von der Schule abholen. Sie kommt dann wieder her.“

„Deine Freunde“, fragte Konrad nach.

„Ja, ihre Kinder, Sofie und Thomas.“

„Ich verstehe. Und wer passt hier auf dich auf? Bist du ganz alleine?“

„Nein, eine Schwester. Aber die ist jetzt bei Papa drin.“

„Verstehe.“

Marie drückte sich ganz nahe an Konrad.

Endlich ging die Tür zum Zimmer auf, in dem Konrad Maries Vater vermutete. Er konnte einen kurzen Blick auf das Innere des Zimmers erhaschen und sah, dass im Zimmer drin eine Schleuse eingebaut war. Der gesamte Raum war wie in eine Plastiktüte verpackt.

Eine Krankenschwester betrat den Gang und kam auf Marie und Konrad zu.

Konrad sah in ihre geröteten Augen.

Zu Marie gerichtet meinte die Krankenschwester: „Im Moment kannst du leider nicht rein, Marie. Komm, wir gehen nach hinten in den Pausenraum und ich mache dir eine heiße Schokolade.“

Sie zeigte auf eine Türe am Ende des Gangs.

Marie löste sich von Konrad, stand auf und lief den Flur entlang nach hinten.

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