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Die wichtigste Pflicht aller Gardisten ist der Schutz des Kaisers. Wo er in Mikligard auch hingeht, stets wird der Kaiser von Warägereinheiten begleitet. Sie haben die Aufgabe, die Ordnung in Mikligard aufrechtzuerhalten und alle wichtigen öffentlichen Gebäude zu bewachen, und außerdem sind sie immer in Wachstuben am Eingang jedes Kaiserpalastes stationiert. Bei allen Zeremonien und allem bürokratischen Aufwand sind die Griechen ein Haufen Unruhestifter: Häufig gibt es Aufruhr in der Stadt, und Schlägereien zwischen Banden, die zu rivalisierenden Rennställen bei den Wagenrennen halten, sind an der Tagesordnung. Zusätzlich versieht die Garde bestimmte spezielle Sicherheitsaufgaben für den Kaiser; dazu gehören das Verhaften mutmaßlicher Verräter und je nach Anweisung ihre Folterung, Hinrichtung oder Blendung. Ferner bewacht sie das finstere Numera-Gefängnis, wo Verräter festgesetzt werden, bis über ihr Schicksal entschieden ist.

Wenn der Kaiser in den Krieg zieht, bleiben immer ein paar Warägereinheiten zurück, um Mikligard zu halten. Diejenigen, die dem Kaiser folgen, kämpfen als Schocktruppen. Üblicherweise hält man sie aus den Kampfhandlungen heraus, damit sie den Kaiser bewachen, und wirft sie erst ins Gefecht, wenn die Schlacht in ein kritisches Stadium tritt. Im Lager schlagen die Waräger ihre Zelte um das kaiserliche Zelt herum auf; rund um die Uhr halten hundert Waräger Wache. Wenn der Kaiser sich in einer Provinzstadt einquartiert, werden die Schlüssel zu den Stadttoren über Nacht den Warägern anvertraut. Nicht verlieren!

Andere Warägereinheiten verlassen Mikligard gegebenenfalls, um kleinere Aufstände niederzuschlagen oder eine besonders wichtige Festung zu bemannen. Viele Waräger haben zusätzlich Erfahrung in der Seefahrt, also dienen sie oft bei der Flotte und patrouillieren die Meere in schnellen Galeeren, um die Piraterie zu bekämpfen. Das ist ein Auftrag, den man sich nur wünschen kann, denn der Kommandant hat Anspruch auf einen Anteil am Wert jedes Piratenschiffs, das er aufbringt. Viele Waräger sind praktizierende Berserker, wodurch sie der Garde mit zu ihrem Ruf verhelfen, im Kampf rasende Bestien zu sein.

Was Waräger tun und lassen sollten

Unbedingt …

• ein paar Goldstücke extra verdienen, indem Sie bei öffentlichen Spielen gegen wilde Tiere kämpfen

• versuchen, ein Tattoo wie die Türken zu bekommen – sehr viele Waräger haben eines

• zu einem der Teams beim Wagenrennen halten

Bloß nicht …

• beim Gottesdienst gähnen (egal wie lang und öde es ist)

• heidnische Riten in aller Öffentlichkeit vollziehen – hier schlägt das Herz der Christenheit!

• sich mit der Landessprache abquälen – es gibt Übersetzer, die auf Abruf tätig werden

• all Ihr Geld auf einmal verprassen; Sie müssten eigentlich genug verdienen, um es sich richtig gut gehen zu lassen und trotzdem als reicher Mann nach Hause zu kommen!

Ein griechischer Kaiser, mit Heiligenschein und dicht gefolgt von Warägern, auf der Reise. Die Waräger begleiten die griechischen Kaiser (in Wirklichkeit haben sie keinen Heiligenschein) auf Schritt und Tritt.