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1. Warum ist die Banane krumm? Juli 2015

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Och nein, denkt ihr euch, warum solch‘ absurde Ein­stiegsfrage? Schlichtweg des­halb, weil ich das schrei­be, was ich will. Ich kann weder unter Druck, noch auf Knopf­druck schreiben. Und wahrscheinlich weil ich vorhin, wie jeden Morgen, eine Banane in mein Müsli „geschnibbelt“ habe und mein Atem jetzt im­mer noch danach riecht, obwohl ich schon Zähne ge­putzt habe. Ihr seht, ich bin kein Schriftsteller, bin eben der etwas andere Ju­gendliche.

Da schau ich hier gerade so über die bereits ge­schriebenen Zeilen, sehe auf einmal eine Art Parabel, verlaufend mitten durch die Zeilen, sich ergebend aus den unterschiedlichen Ab­ständen der Wörter voneinander. Wie kann sich, so spontan, auf einmal eine so perfekte Kur­ve durch meine Zeilen ergeben, wenn ich doch gar nicht dar­auf geachtet habe, be­sondere Abstände einzuhalten? - Zufall?! - Nein, denn das gibt es nicht. Glaubs­te nicht? So lass uns das ein wenig wissen­schaftlicher angehen. Die erste Zeile, die Kurve bil­dend, ist mit genau 5 Wörtern à 3,5,4,6,5 Buchsta­ben gefüllt. Bis zur Kurve bilden diese Wörter eine Fläche von 0,5 cm x 5 cm aus. Ähn­lich in der nächsten Zeile, hier allerdings sind es nur 0,5 cm x 4,5 cm. Dann 0,5 cm x 4 cm und schließlich wieder 0,5 cm x 5 cm. Und so ergibt sich nachweisbar diese, zu erken­nende Kurve. Tja, und wieso ist das so? Schlichtweg, weil ich meine Wörter eben so ge­wählt habe, wie sie nun dastehen. Und wieso habe ich das? Höchstwahr­scheinlich weil mein Kopf sie mir so produziert hat. Und wieso hat er das so? Weil er permanent am Ar­beiten ist, dafür gleichzeitig auch im­mer wieder aktu­elle Geschehnisse mit ein­bezieht und sein Ergebnis noch verfeinert. Und dann? Naja, dann hat er viel­leicht wirk­lich die Banane vom Früh­stück vorhin (im­merhin ist sie auch physisch noch spür­bar) mit in seine Arbeit einbezogen. Und so­mit wären wir wieder bei der Frage – war­um ist die Bana­ne krumm? Somit wird klar, ich glaube an den Begriff der Kausalität. Manches scheint abwegig und unrea­listisch. Trotz­dem denke ich, dass alles und jeder sei­nen Platz hat und mit diesem auch per­manent etwas bewirkt, wenn auch nur mini­mal oder indirekt, er tut es. Und genau das ist der Punkt.

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