Читать книгу Geschenkt ist noch zu tödlich - Josi Aniol - Страница 8
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Оглавление«Eddi, es ist ein Albtraum. Du glaubst es nicht. Der alte Kasten wird nur noch durch die Tapete zusammengehalten. Hier brauchst Du das „Zuhause im Glück“ - Team. Und die würden dir mal ganz gepflegt einen Vogel zeigen. Eine Katastrophe!» Hope hatte sich auf das Bett in ihrer Pension gehockt. Sie hatte sich doch lieber selber eine Unterkunft gesucht, damit sie kein schlechtes Gewissen haben musste, falls sie plötzlich abreisen wollte. Immer eine Hintertür offen halten, das hatte sie im Leben gelernt.
«Morgen soll ich mit diesem Piepenbrock den alten Hansen im Pflegeheim besuchen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt von Nöten ist. Ich glaube ich packe meine Klamotten und bin wieder weg. Soll sich doch ein anderer Depp um die verkappte Hütte kümmern. Da muss man ja alles abreißen und neu aufbauen. Das geht aber nicht wegen dem verkackten Denkmalschutz. Und wer soll dann darin wohnen? Kannze nur n Hotel oder so was raus machen. Hab ich doch keine Ahnung von!»
Hope hatte sich in Rage geredet. Eddi am anderen Ende hatte auf Lautsprecher gestellt und kramte im Hintergrund rum.
«Hörst du mir überhaupt zu? Dir hab ich den ganzen Schlamassel zu verdanken. Ich wäre doch gar nicht her gefahren. Ich hätte alles am Telefon abgesagt. Aber ich musste mich ja von dir alten Tunte überreden lassen. Also was is jetzt.»
Hope hörte wie Eddi das Telefon wieder in die Hand nahm.
«Erst mal durchatmen, Kleine. Das ist doch deine Chance. Willst du dein Leben lang in Kray alten Tanten den Blutzuckerspiegel messen? Da kannst du doch lieber in deiner eigenen Pension den Zuckerspiegel der Gäste erhöhen.»
Das fand Eddi wahnsinnig komisch. Als er aufhörte zu lachen und seine Sprache wieder fand wurde er wieder etwas ernster.
«Pass auf, ich glaube du brauchst Unterstützung. Ich schwing mich in meinen Cinquecento und komm zu dir. Da ist um die Jahreszeit bestimmt noch ein Zimmer frei. Und keine Widerrede, junge Frau. Lass das mal den Eddi machen.»