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Kapitel 2

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Und wenn man ganz unverschämt viel Glück hat, bekommt man eine zweite Chance.


Ein paar Tage lang passierte nichts Aufregendes. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich wirklich frei, aber irgendwie auch einsam.

Ich schlief ewig lange aus und vertrödelte dann die Tage. Natürlich hatte ich einiges an Lesestoff mitgebracht, ebenso meine Fotoausrüstung, einen Aquarellblock, ein paar Pinsel und Farben. Oft spazierte ich stundenlang um den See herum, weil ich gerne das Ferienhaus, mit dem See im Vordergrund, malen wollte.

Zuerst machte ich etliche Bilder von verschiedenen Standpunkten aus, um mir dann das schönste aussuchen zu können, aber schon der Versuch, eine grobe Skizze auf das Papier zu bringen, scheiterte. Kein Wunder, ich hatte seit mindestens elf Jahren nicht mehr gemalt. Zuerst hatte der neue Job bei DORA meine ganze Aufmerksamkeit und Energie gefordert und in den letzten Jahren dann meine kranken Eltern. Das war eine besonders anstrengende Zeit gewesen, die mich viel Kraft und Nerven gekostet hatte. Noch dazu das Haus, der große Garten, das alles erledigte sich nicht von selbst. Ja, ich war einfach aus der Übung, aber ich versuchte es immer und immer wieder und sah mir auch noch einmal alle Fotos an, die ich gemacht hatte. Auf dem einen Bild fiel mir jetzt erst ein weiteres Haus auf. Das musste Leevis Sommerhaus sein. Es war naturbelassen und viel größer als mein Ferienhaus, auch mit einem eigenen kleinen Steg zum See, an dem ein Boot festgemacht war. Aber ich wollte ja nur mein kleines rotes Ferienhäuschen auf dem Bild haben.

Also zog ich noch einmal los und nahm nicht nur meine Kamera, sondern auch meinen Block mit. Als ich die richtige Stelle mit einer guten Perspektive gefunden hatte, setzte ich mich auf einen umgestürzten Baum, zückte Bleistift und Block und versuchte erst einmal das Größenverhältnis von See, Ferienhaus und Bäumen richtig wiederzugeben. Ich zeichnete mir nur ein paar Anhaltspunkte auf das grobe Aquarellpapier. Es sollten auch später keine Details zu erkennen sein, ich würde alles nur mit ein bisschen Farbe andeuten. Ja, allmählich konnte ich mir das Endergebnis genau vorstellen. Und zwei kleine gelbe Punkte über dem See würde ich hinzufügen, sie sollten zwei Zitronenfalter erahnen lassen.

Ich eilte zurück zu meinem Ferienhaus, holte Farbkasten, zwei Gläser mit Wasser und Pinsel heraus und machte mich gleich ans Werk. Eigentlich musste man das ganze Blatt anfeuchten und aufspannen, aber das konnte ich hier nicht machen, also würde es eben so gehen müssen. Zuerst füllte ich die große Seefläche mit einem Hauch von Blau und Grün aus und setzte schnell zwei winzig gelbe Punkte, damit die Farbe verlaufen konnte, bevor das Papier zu trocken wurde. Das Häuschen schattierte ich in Rot, den Steg in Braun. Ich war noch unsicher, wie ich die Bäume im Hintergrund darstellen sollte, und würde erst einmal abwarten, aber was mir jetzt schon am besten an dem Bild gefiel, waren die zwei kleinen gelben Schatten über dem See. Leevi hatte nicht durchblicken lassen, ob er mir die Geschichte von den flüsternden Schmetterlingen abgenommen hatte oder nicht.

Nach einem weiteren verbummelten Tag fing ich wirklich an mich zu langweilen, was ich als gutes Zeichen für die einsetzende Erholung deutete. Im Schuppen fand ich ein Fahrrad. Ich pumpte die Reifen auf und radelte damit in das kleine Örtchen, um einige Lebensmittel zu besorgen.

Es war Markttag, die reichhaltige Auswahl verleitete mich dazu, viel zu große Mengen einzukaufen. Am Abend wollte ich mir mein Lieblingsgericht kochen: Reisfleisch. Also besorgte ich alle Zutaten auf dem Markt und stockte meine Vorräte für die nächsten Tage noch in einem kleinen Krämerladen auf. Zurück in meinem Ferienhäuschen, schälte und würfelte ich die Zwiebeln, häutete und schnitt die Tomaten und die Paprika, zerkleinerte die Schnitzel, um Geschnetzeltes daraus zu machen, briet alle Zutaten gut an und kochte den Reis. Als alles fertig war, sah ich, dass ich tagelang an dieser Ration zu essen hatte, oder ich würde noch jemanden einladen.

Ja, mir war wirklich nach ein bisschen Gesellschaft zumute, sonst würde ich womöglich noch anfangen, mit den Bildern an der Wand zu reden. Vielleicht hatte mich mein Unterbewusstsein deshalb diese Unmenge kochen lassen? Jedenfalls wählte ich kurz entschlossen die Handynummer von dem Zettel.

„Hey, what’s going on?“

Er war ein lustiger Typ. Sagte keinen Namen, sondern schmetterte gleich eine Frage heraus.

„Hi, this is Mona. Can you rescue me?“

„Of course, bist du gefallen in die lake?“

„Nein“, antwortete ich lachend, „ich habe viel zu viel gekocht. Hast du Hunger?“

„I’m always hungry“, kam seine Antwort ohne jedes Zögern. „I’ll be there in five minutes.“

Fünf Minuten später stand er tatsächlich in meinem Esszimmerchen und hatte zwei Flaschen Rotwein dabei.

„Kleine present for one’s host.“ Er streckte mir die Flaschen entgegen.

„Danke schön“, ich nahm ihm den Wein ab, „das trifft sich gut, ich hätte dich nämlich nur mit Wasser, Saft, Tee oder Kaffee bewirten können.“

„Kaffee ich nehme später“, sagte er und nickte verschmitzt, „wenn du brauchst Nachschub, ich habe immer secret hoard, ah, Vorrat nebenan.“

„Ah, gut zu wissen. Mal sehen, ob sich überhaupt ein Korkenzieher in diesem Haus auftreiben lässt.“ Ich lief in die Küche und wurde fündig.

Offensichtlich schmeckte es ihm, denn er wischte auch noch den letzten Tropfen Soße mit einer Weißbrotecke auf und steckte sie sich genüsslich in den Mund. Die Unterhaltung plätscherte ungezwungen dahin. Es war ein Kuddelmuddel aus Deutsch und Englisch, aber wenn ich langsam sprach, verstand er erstaunlich viel Deutsch. Dass Finnen in der Schule Deutsch lernen, hatte ich bis dahin auch noch nicht gewusst.

Er wollte alles über meinen Beruf wissen, also fing ich an zu erzählen. „Ich arbeite in der Personalabteilung bei DORA, das ist eine Lederwarenfirma. Wir stellen Taschen, Koffer und Kleinlederwaren her. Die Arbeit ist sehr interessant, aber am meisten liebe ich meine Aufgaben im Ausbildungsbereich. Wir bilden Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik und Feintäschner aus. Das macht mir ganz besonders viel Spaß.“

Mit Begeisterung erzählte ich ihm auch von so mancherlei witzigen Typen und Vorstellungsgesprächen bis hin zu kleinen Anekdoten. Und da hatte sich in elf Jahren so einiges ereignet! Ich hätte einen Ratgeber mit Ausreden für nicht vorhandene Berichtshefte schreiben können. Bis hin zum Wohnungsbrand war alles dabei gewesen. Bestimmt eine Stunde lang erzählte ich.

„It looks like, dass du hast viel Spaß bei Arbeit“, sagte Leevi.

„Ja, das stimmt. Aber wenn mich einer anlügt, dann ist es aus bei mir. Für dumm verkaufen lasse ich mich nicht, da kann ich wirklich sauer werden. Ab und zu müssen eben auch mal die Fronten geklärt werden. Na ja, am schönsten sind für mich jedenfalls immer die Bewerberrunden, wenn es darum geht, die neuen Azubis auszusuchen, und dann natürlich der Ausbildungsbeginn. Klar sind sie am Anfang total aufgeregt und etwas überfordert von den vielen neuen Eindrücken und Kollegen, aber in den ersten Wochen kann man dann beobachten, wie sich das legt, wie sie anfangen, sich wohlzufühlen, wie die Anspannung abfällt und wie aus Fremden langsam Freunde werden.“

Seine Augen strahlten, als er kopfnickend sagte: „This is a great thing you do! So important for the young students. And that’s your passion. Yeah, I can feel the waves of enthusiasm. Das ist geil, wenn man kann machen, was man liebt. Ich liebe music. So, ich mache music.“

„Du bist Musiker?“

„Yes.“

„Ja, wenn man machen kann, was man liebt, braucht man keinen einzigen Tag in seinem Leben zu arbeiten. Das Einzige, was ich daran hasse, ist das frühe Aufstehen“, sagte ich. „Zwanzig nach fünf klingelt mein Wecker. Das bringt mich noch um, ehrlich.“

Er riss seine Augen auf, aber dann grinste er, deutete mit seinem Zeigefinger auf mich und zwinkerte: „Ah, you are kidding me!“

„Nein, ganz und gar nicht. Es ist wahr. Ich brauche die Zeit. Bis ich im Bad war und in Ruhe gefrühstückt habe, im Geschäft komme ich nicht dazu, und spätestens zwanzig nach sieben muss ich losfahren, weil meistens Stau auf der Strecke ist. Um acht Uhr beginnt meine Arbeitszeit.“

Er fiel fast von der Bank vor Entsetzen.

„Jeden Tag?“

Ich nickte. „Montag bis Freitag. Am Wochenende natürlich nicht.“

„Jesus! I couldn’t do that! No, no, no, no! Not me! Never ever!“ Dann erzählte er, dass er nach den Auftritten immer so aufgedreht war, dass er vor drei, vier Uhr nicht zur Ruhe kam und an Schlaf überhaupt nicht zu denken war. Dementsprechend spät wachte er auf. Ein Uhr mittags war für ihn früher Morgen.

„Im Grunde bin ich ja auch so ein Nachtschwärmer“, erklärte ich ihm. „Schon als Kind war es immer ein Drama, wenn ich ins Bett sollte, und ich war auch wirklich nie müde. Aber wenn man so früh aufstehen muss, geht das natürlich nicht.“

In groben Umrissen erzählte ich ihm auch von den letzten schweren Jahren. Wie oft meine Eltern im Krankenhaus waren, bevor im Februar mein Vater und im Mai meine Mutter verstorben war. „Für die nächsten zehn Jahre will ich kein Krankenhaus mehr sehen. Weder von außen noch von innen. Mir wird schon schlecht, wenn ich nur daran denke.“ Und da sah ich ihn zum zweiten Mal, diesen Blick, an dem ich einfach erkennen konnte, dass er verstand, was ich auszudrücken versuchte. Seine Augen wurden tatsächlich feucht, als er seine Hand nach meiner ausstreckte und sie drückte.

„Sometimes, it rains like hell on you … but now, it’s over.“

Ich nickte zustimmend und holte tief Luft. „Ja, da hast du recht, es ist vorbei.“ Ich glaube, da begriff ich zum ersten Mal, dass es wirklich vorbei war. „Jetzt möchte ich aber auch wissen, was du beruflich machst“, sagte ich rasch, um die aufkommende Melancholie und die aufsteigenden Tränen schnell zu vertreiben. „Welche Auftritte sind das, die dich erst so spät zu Ruhe kommen lassen?“

„Ich spiele Gitarre und singe ein bisschen. Wir haben kleine Band, nur fünf Mann. Vielleicht kennst du Name OneWay?“

Ich schüttelte meinen Kopf. „Nein, leider nicht.“

„What kind of music do you like?“

„Das wechselt immer mal. Zurzeit stehe ich total auf Ed Sheeran und Keith Urban und von den Klassikern: Bruce Springsteen, Bon Jovi, so die Richtung“, ich nippte an meinem Wein, „ah, und als Teenager fand ich Tina Turner und Suzi Quatro total cool. Tina Turner habe ich sogar mal live in der Festhalle in Frankfurt gesehen.“

„Super, oder? Das ist großer Traum von uns, einmal spielen in diese venue.“ Er lachte. „Und Suzi Quatro ist immer noch cool. Wir haben getroffen bei summer festival, zwei, drei years ago.“

„Wirklich? Und, ist sie nett?“

„Ja, ja, ganze Band ist super cool. Wir hatten big after show party mit alle Musikers bis neun Uhr bei Morgen.“

„Oh Gott.“

„Dann du wirst bestimmt auch mögen unsere music. Wir machen Rock/Pop thing. Ich bringe dir Album.“

„Ein Album! Wie bekannt seid ihr denn in Finnland?“ Das wurde ja immer besser. Vielleicht hatte ich einen Star in meinem Esszimmer sitzen?

„Well“, wiegelte er bescheiden ab und drehte seine Hand hin und her, „famous and famous. Anfang war schwer, sehr, sehr schwer.“

„Wie habt ihr denn angefangen?“, wollte ich wissen.

„In Schule. Aki und ich haben schon zusammen in Schulband gespielt. Coversongs. Erste eigene Songs wir haben geschrieben mit fünfzehn, sechzehn. Heute ich bin siebenunddreißig. So, long time ago.“ Er lachte und schüttelte seinen Kopf, erinnerte sich offensichtlich an die alten Zeiten.

„Erste Auftritte wir haben gespielt bei Schulfeste und birthday partys. Und dann, after a few years, wir hatte engagements in kleine restaurants and clubs, bei city festival auch in Nachbar-City. Ich musste leihen Auto bei meine große Bruder und in zweite rust bucket … wie sagt man auf Deutsch?“

„Rostlaube“, half ich ihm aus.

„Ja, in zweite Rostlaube mit drummer and keyboard Spieler, es kommen noch ein paar cables and loudspeakers. Jesus! Und wir haben nicht wirklich verdient Geld damit. Nach Schule, ich habe keine Beruf gelernt. Vielleicht, wenn ich gehabt hätte Coach wie du“, er deutete auf mich, „ich wäre heute sales director?“

„Ganz bestimmt! Ich erkenne schon das Verkaufstalent in dir.“

„Ich habe gemacht alle mögliche jobs. In supermarket, bei petrol station, everything. Oh, und ich war maid, für cleaning the rooms, bei Hotel in Helsinki.“ Verlegen schlug er sich die Hand vor die Stirn.

„Süß! Hattest du auch so ein kleines Schürzchen an?“

„No! Come on!“

Das Bild, das sich gerade in meinem Kopf festsetzte, war einfach zu drollig. „Und, wie ging es dann weiter mit eurer Karriere?“

„Wir hatten nicht genug Geld für mieten Studio and so on. Bei Plattenfirmen wir haben gefragt, aber keiner wollte mit uns aufnehmen Songs. Many years later wir haben getroffen producer Juho. Er hat uns genommen in studio und hat bezahlt alles. Aber dann, wir hatten keine keyboard Spieler. So ich habe gespielt keyboard. War disaster.“

Ich lachte. „Aber irgendwann hat es geklappt und mit dem Erfolg tauchten sicher auch die Groupies auf.“

„No, not really“, sagte er beschämt und wurde sogar ein bisschen rot.

„Ach komm, das glaube ich nicht.“

„Honestly, ich bin froh, dass ich nicht mehr war so jung. Otherwise … Wenn passiert wäre, wann ich war siebzehn oder achtzehn. Jesus!“ Er verdrehte seine Augen. Offensichtlich fühlte er sich nicht sonderlich wohl mit diesem Thema, deshalb fragte ich ihn: „Hast du noch mehr Geschwister?“

„Ja, noch kleine Schwester und kleine Bruder. Und du?“

„Nein, leider nicht. Verstehst du dich gut mit deinen Geschwistern?“

„Oh yes! Wir sind strong community“, er boxte in seine Hand, „Mom musste arbeiten gehen. Wir waren dann oft bei Granny oder neighbors und später auch alleine. Hat uns gemacht sehr close together.“

Ich konnte mir vorstellen, wie er das meinte.

„Jetzt einen Kaffee?“

„That would be great.“

In der Küche brühte ich rasch den Kaffee auf und nahm noch ein paar Schokokekse mit ins Esszimmer.

„Ein Dessert habe ich gar nicht vorbereitet, ich kann dir nur ein paar Kekse anbieten.“

„Ist okay. Ich bekomme too fat.“ Dabei klopfte er auf seinen Bauch, der ganz und gar nicht dick war.

„Wenn man bald vierzig ist, du musst aufpassen ein bisschen.“

„Oh“, sagte ich, erstaunt, dass er sich über solche Sachen Gedanken machte, „ich bin schon fünfundvierzig, darf ich da überhaupt noch etwas essen?“

„Du kannst essen alles. Come on! So slim du bist.“

Es folgte das übliche Geplänkel über das Alter und die Figur. „Übrigens habe ich deinen Namen gegoogelt“, sagte ich, um diese peinliche Komplimentenflut zu stoppen. „Dein Name bedeutet im Finnischen: höher als ein Hügel, aber nicht so hoch wie ein Berg.“

„What?“, er lachte laut.

„Ist doch ziemlich zutreffend, groß bist du ja.“

„Meine parents wusste sicher nicht, und was heißt noch?“

„Im Hebräischen heißt es so viel wie: verbunden mit, der Anhängliche oder auch mein Herz.“

Eine ganze Weile schaute er mich ruhig an, bevor er nickte und sagte: „I like that, good to know. Danke, dass du gesagt hast mir.“

Als ich das erste Mal heimlich auf die Uhr sah, war es halb zwölf. Ich war es nicht gewohnt, so lange auf zu sein, und mir wurden langsam die Augenlider schwer. Außerdem spürte ich den Wein. Auch die dritte Gähnattacke konnte ich nicht unterdrücken. Bei ihm waren noch keine Anzeichen von Müdigkeit festzustellen, wie auch, es entsprach schließlich seinem Biorhythmus. Er deutete auf mich und zwinkerte mir zu: „Du bist müde ein bisschen, ich werde gehen jetzt.“

„Sorry, ich bin eine furchtbare Gastgeberin. Bitte nicht falsch verstehen, es ist total spannend, dir zuzuhören, es ist nur, ich gehe gewöhnlich immer früher schlafen und dann auch noch der Wein, ich trinke sonst gar keinen Alkohol.“

Lachend stand er auf. „No, no, no, ich bin unmöglich. Meine Mom immer schimpft mit mir, sie sagt, dass ich kann talk like a blabbermouth. Thank you for rescue me“, er deutete mit beiden Daumen auf sich, „with this delicious dinner.“

„Oh, bitte, keine Übertreibungen. Es gab weder Vor- noch Nachspeise. Die Idee, dich anzurufen, kam mir ganz spontan.“

„Das ist gut. I love surprises! Really, I do.“

Als wir an der Haustür angelangt waren, drückte er mich einfach an sich.

„Sleep well!“

„Danke, gleichfalls.“

„Ah“, er stand schon draußen, drehte sich jetzt aber noch einmal um, „ich haben schon wieder vergessen, was haben butterflies whispered?“

Ich lachte laut und drohte ihm im Spaß. „Netter Versuch.“

„Oh, come on, ich kann be silent as a grave.“

„Wirklich? Super! Ich nämlich auch.“

So machte er sich ohne Geheimnis, aber fit wie ein Turnschuh auf den Heimweg.

Und obwohl sich mein Alarmsystem eingeschaltet hatte: Zu nett, zu blaue Augen!, hatte ich seit Ewigkeiten keinen so schönen Abend mehr verbracht und die interessante Unterhaltung mit ihm in vollen Zügen genossen. Er war so lustig und geradeheraus. Offenbar konnte das Leben auch wirklich schöne Seiten bereithalten.

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Herzvibrieren

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