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34 Modellgussprothetik: Klinischer und labortechnischer Ablauf 34.1 Einleitung

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Modellgussprothesen stellen im Vergleich zu anderen Formen des herausnehmbaren Zahnersatzes eine Alternative dar, bei der der Behandlungsaufwand in der Regel geringer ist. Daher ist diese Methode auch kostengünstig. Dies bedeutet allerdings nicht, dass es sich hierbei um eine Art Schnellversorgung handelt, bei der das in Kapitel 3 dargestellte Behandlungskonzept nicht gilt. Das praktische Vorgehen bei der Versorgung mit Modellgussprothesen folgt daher dem stufenweisen Vorgehen innerhalb des synoptischen Konzeptes und kann in drei Behandlungsabschnitte untergliedert werden, die einen gleich hohen Stellenwert besitzen:

 adäquate Vorbehandlung des Restgebisses

 Planung, Herstellung und Eingliederung der Modellgussprothese

 Nachsorge

Nur wenn jedem dieser Abschnitte ausreichend Bedeutung zugemessen wird, wird es möglich sein, Schäden am Restgebiss möglichst gering zu halten und den partiellen Zahnersatz über einen langen Zeitraum hin funktionstüchtig zu erhalten.

Die prinzipielle Vorgehensweise unterscheidet sich nicht von der, die bei anderen Formen des Zahnersatzes gewählt wird; daher folgt auch hier auf Anamnese, Befundaufnahme, Situationsabformung, Modellanalyse, Diagnose und Planung die Hygienephase.

Von großer Bedeutung ist die Mundhygienemotivation des Patienten, weil durch Plaqueansammlung bedingte kariöse Läsionen und parodontale Entzündungen nicht selten vorkommende Gründe für einen Misserfolg in der Versorgung mit Modellgussprothesen darstellen.

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