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34.3 Klinik/Labor: Planung der Modellgussprothese

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Ist die Vorbehandlung abgeschlossen, sind oft erneute Situationsabformungen und die Herstellung von Studienmodellen, welche schädelbezüglich einartikuliert werden, und eine erneute Modellanalyse notwendig. Die Modellanalyse erfolgt sowohl im Artikulator (inter-, intramaxillär) als auch im Parallelometer (Bestimmung der Unterschnitte vgl. Kap. 34.10) (Marinello und Flury 1984a). Unter Beachtung der in Kapitel 32 dargelegten Konstruktionsprinzipien folgt durch den Behandler (!) die Auswahl der Pfeilerzähne sowie die Bestimmung der okklusalen Klammerauflagen, der Klammerformen und der Ausdehnung des Prothesengerüstes. Bei der Modellanalyse wird der prothetische Äquator mit Bezug zur Einschubrichtung der geplanten Prothese eingezeichnet. Jetzt kann auch überprüft und entschieden werden, ob an Pfeilerzähnen zusätzliche Retentionen für Klammern mit Hilfe von Zahnumformungen durch Komposit geschaffen werden müssen. Vor der diagnostischen Präparation an den Studienmodellen empfiehlt sich eine Fixierung der gewählten Protheseneinschubrichtung, z. B. mit Hilfe eines Rosenbohrerschafts, der, eingespannt im Parallelometer, mit Autopolymerisat oder lichthärtendem Löffelkunststoff auf benachbarten Zähnen okklusal und leicht approximal befestigt wird (Marinello und Flury 1984b). Mit Hilfe von rotierenden Instrumenten führt der Behandler dann eine Probepräparation der Pfeilerzähne durch. Es hat sich bewährt, wenn der Zahnarzt zum Abschluss das geplante Gerüstdesign (mit einem Stift) auf den Situationsmodellen anzeichnet. Dadurch kann auch abgeschätzt werden, in welchem Maße ästhetische Einbußen aufgrund sichtbarer Klammeranteile auftreten. Anschließend werden im Labor individuelle Löffel hergestellt.

Abb. 34-1 Eingeschliffene Auflagen im Seitenzahnbereich.

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