Читать книгу Einführung in die deutschsprachige Literatur nach 1945 - Jürgen Egyptien - Страница 9
II. Forschungsbericht
ОглавлениеHeterogenität des Gegenstandsbereichs
Eine detaillierte Gesamtdarstellung der deutschsprachigen Literatur von 1945 bis 2000 liegt bisher nicht vor und ist auch für die Zukunft kaum zu erwarten, weil der Umfang und die Heterogenität dieses Gegenstandsbereichs sich einem monographischen Zugriff entzieht. Schon die Bestimmung des Sujets ist schwieriger als die Bezeichnung vermuten lässt. Von vornherein umfasst der Begriff vier Nationalliteraturen: die der Bundesrepublik, der DDR, der Schweiz und Österreichs. Hinzu kommt auf den zweiten Blick deutschsprachige Literatur, die in einem fremdsprachigen Umfeld entsteht (vgl. Ritter 1985) und die auf Deutsch verfasste Migrantenliteratur, die jedoch häufig einen nicht-deutschen kulturellen Kontext besitzt. Neben diese zunehmend multikulturale Auffächerung deutschsprachiger Literatur tritt die mediale, das heißt ihre schwer fassbare Präsenz im Bereich der literarischen Performance (Poetry Slam etc.), des Internets und des Grenzbereichs von (Pop-)Musik und Literatur (vgl. Lentz 2000).
Literaturgeschichtliche Gemeinschaftswerke
Aber auch wenn man diese Ausfaserungen oder Seitentriebe beiseite lässt und sich zudem trotz eines ,erweiterten Literaturbegriffs‘, der das Sachbuch, die Biografie, die Trivialliteratur oder selbst den Comic zum literaturwissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand nobilitiert hat, auf die literarischen Kerngattungen und die E-Literatur konzentriert, sind synthetisierenden Darstellungen enge Grenzen gezogen. Die stofflich umfangreichsten sind naturgemäß die der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gewidmeten Schlussbände der großen literaturgeschichtlichen Gemeinschaftsunternehmen, das heißt die von Helmut de Boor und Richard Newald begonnene (Barner 1994) und die von Horst Albert Glaser beziehungsweise Rolf Grimminger herausgegebenen Literaturgeschichten (Glaser 1997, Schmitt 1983, Fischer 1986, Briegleb/Weigel 1992). Die beiden letzteren gehen konzeptionell auf die frühen 70er Jahre zurück und legen methodisch davon bereits im Titel durch die Hervorhebung des sozialgeschichtlichen Zugangs Zeugnis ab. In ihrer systematischen Anlage nimmt daher der historische und literatursoziologische Kontext einen wichtigen Raum ein, wiewohl man für die in den 90er Jahren erschienenen Bände eine deutliche Öffnung zu medienästhetischen und kulturwissenschaftlichen Perspektiven verzeichnen kann. Fungieren in den Literaturgeschichten von Glaser und Grimminger vorwiegend Gattungen und Genres als Ordnungskriterien für literarhistorische Längsschnitte, so orientiert sich der von Winfried Barner herausgegebene Band an einem ,Dekadenschema‘, innerhalb dessen freilich der Gattungsaspekt weitgehend gewahrt bleibt. Diese Gliederung nach Jahrzehnten ist zugleich mit thematischen Akzentsetzungen (z.B. Periodisierung der 60er, 70er und 80er Jahre unter den Stichworten Politisierung, neue Subjektivität und Apokalyptik) verbunden, über die im Wesentlichen Konsens herrscht.
Gesamtdarstellungen
Seit dem Abschluss der drei großen literaturgeschichtlichen Unternehmen sind vor allem in den letzten Jahren vor dem Millenium zahlreiche Konferenzen abgehalten worden, die, teils unter spezifischen Blickwinkeln einen resümierenden Blick auf den Zeitraum seit 1945 versuchten (Weninger/Rossbacher 1997, Braese 1998b, Platen 2000 u. 2002, Gilman/Steinecke 2003). Für die einzelnen Nationalliteraturen liegen Gesamtdarstellungen von unterschiedlicher Aktualität vor. Während sie im Fall der BRD (Schnell 2003) und Österreichs nahe an die Gegenwart heranführen (Schmidt-Dengler 1995; Zeyringer 1999) und die DDR-Literatur als historisch abgeschlossenes Gebiet beschrieben ist (Emmerich 1996), besteht für die Schweiz (zuletzt Pezold 1991) Nachholbedarf.
Literaturhistorische Systematik und Methodik
Betrachtet man die Versuche der Literaturgeschichtsschreibung, den Gegenstandsbereich der deutschsprachigen Literatur seit 1945 zu kartieren, unter systematischem und methodischem Aspekt, so lassen sich einige Tendenzen erkennen. In der systematischen Anlage überwiegen dabei eher die Kontinuitäten, das heißt viele Sammelbände und Monographien bestehen aus Autorenporträts in Verbindung mit einem allgemeinen Überblick (z.B. v. Wiese 1973, Weber 1976, Schütz/Vogt 1980, Labroisse/Knapp 1988, Grimm/Max 1990) oder kombinieren Autorenporträts mit gattungsgeschichtlichen und themenspezifischen Zugängen, der Untersuchung literarischer Schreibverfahren und literatursoziologischer Rahmenbedingungen (z.B. Koebner 1971, Durzak 1976, Lützeler 1980, Hinderer 1994). Hierhin gehören auch die Werke, die solche Fragestellungen am Paradigma einer Gattung verfolgen, also der erzählenden Literatur (z.B. Durzak 1971, Brauneck 1993, Butzer 1998, Scheitler 2001), des Dramas (z. B. Buddecke/ Fuhrmann 1981, Profitlich 1987) oder der Lyrik (z.B. Lermen/Loewen 1987, Breuer 1988, Korte 1989).
Themenspezifische Zugänge
Unter den themenspezifischen Zugängen sind die Untersuchungen des Umgangs der Literatur mit dem Dritten Reich und insbesondere dem Holocaust, der Reflexion des apokalyptischen Bewusstseins, des Verhältnisses von Literatur und Medien, des gender-Aspekts, des Mythos und schließlich der Verarbeitung der Wiedervereinigung hervorzuheben. In systematischer Form wurde das Thema ,Literatur und Drittes Reich‘ unter literaturgeschichtlicher Perspektive seit den 70er Jahren behandelt (z.B. Wagener 1977), wobei sich im weiteren Fortgang der Schwerpunkt dieser Fragestellung ganz deutlich auf das Problem der ästhetischen Darstellbarkeit des Holocaust konzentriert hat. Aus der eher noch kursorischen Frage nach den Bedingungen eines ,Schreibens nach Auschwitz‘ (Demetz 1988) hat sich ein eigener Forschungszweig entwickelt (z.B. Koeppen 1993, Braese 1998a u. 1998b, Platen 2000), der in besonderem Maße von der Internationalisierung des literaturwissenschaftlichen Diskurses geprägt ist. Nicht zuletzt als Effekt dieser Beschäftigung mit dem Komplex der Holocaust-Literatur ist das jüngst entstandene Interesse an der Möglichkeit einer Wiederkehr einer spezifisch deutsch-jüdischen Literatur zu verstehen (z.B. Nolden 1995, O’Dochartaigh 2000, Schruff 2000, Gilman/Steinecke 2003), zumal die Autoren der nachgeborenen Generation sich ihrerseits mit der Lagererfahrung ihrer Eltern literarisch auseinander setzen.
Der Zeitbruch, den der Holocaust markierte, hat einer kulturellen Grundstimmung Nahrung gegeben, die die Apokalypse in eine geschichtliche Gegenwartserfahrung oder gewisse Zukunftserwartung ummünzte. Ökologische Katastrophen und die ideologische Spaltung Nachkriegseuropas und der Welt mit ihrer ständigen Drohung einer militärischen Eskalation erschienen in literaturhistorischer Perspektive als Ursachen einer kulturellen Depression, die den literarischen Diskurs ins Zeichen eines apokalyptischen Bewusstseins rückte, welches in den 80er Jahren seinen Kulminationspunkt erreichte. Bereits 1979 hat Werner Brettschneider die These aufgestellt, dass die Gegenwartsliteratur in BRD und DDR in der Diagnose einer ,Verfinsterung‘ und ,Eiszeit‘ konvergiere, die letztlich aus dem Epochenbruch des 2. Weltkriegs und des dadurch geschärften Bewusstseins für die geschichtliche Situation des Menschen resultiere (Brettschneider 1979). Heinz-Peter Preußer hat diese Perspektive unlängst in den größeren Zusammenhang einer Fortschreibung zivilisationskritischer Muster im Gewande des apokalyptischen Diskurses gestellt, wobei er interessanterweise gerade im Werk vieler DDR-Autoren Endzeitvorstellungen nachweisen konnte (Preußer 2003).
Medien und gender
Unter systematischem Aspekt ist zu beobachten, dass seit Beginn der 80er Jahre im Rahmen literaturhistorischer Überblicke dem Zusammenhang von Literatur und Medien zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt wird. Stand dabei zu Beginn das Verhältnis zu Rundfunk, Film und Fernsehen zur Disposition (z.B. Durzak 1981), so hat sich seit Mitte der 90er Jahre das Interesse auf den Komplex ,Literatur und neue Medien‘ ausgeweitet (z.B. Döring 1995, Weninger/Rossbacher 1997, Harder 2001). In diesen Zusammenhang gehören auch die Versuche, den gewachsenen Stellenwert der (neuen) Medien und der von ihnen protegierten populären Kulturformen zum Indikator eines literaturhistorischen Paradigmawechsels zu erklären. So hat etwa Hubert Winkels die These vertreten, dass für die jüngere Autorengeneration die „großen Oppositionen wie privat und öffentlich, Individuum und Gesellschaft, Wesen und Erscheinung, Wahrheit und Ideologie, Reales und Imaginäres“ (Winkels 1988, 11) nicht mehr konstitutiv sind und durch die Paradigmen Körper, Medien, Mode und Pop abgelöst worden seien.
Mit der von Winkels aufgestellten Behauptung, die Literatur orientiere sich am „Leitfaden des Leibes“ (ebd. 19), berührt sich in vielen Fällen auch eine Literaturgeschichtsschreibung, die den gender-Aspekt ins Spiel bringt und dabei nach den Spezifika eines weiblichen Schreibens fragt (z.B. Weigel 1987, Arnold 1988, Wilke 1996). Dass sich hierbei eine rationalitätskritische Grundhaltung mit anspruchsvollen literaturtheoretischen Konzepten verknüpfen kann, zeigt eindrucksvoll etwa die Studie Dialektik und Geschlecht von Sabine Wilke, die den Filiationen der literarischen Praxis von Autorinnen wie I. Bachmann, E. Jelinek und G. Steinwachs mit der Kritischen Theorie nachgeht.
Ansätze zur Periodisierung
Naturgemäß hat in der jüngeren Vergangenheit die deutsche Wiedervereinigung eine Reihe von literaturwissenschaftlichen Untersuchungen hervorgebracht, die nach den literarischen Verarbeitungen dieser historischen Zäsur fragen (z.B. Wehdeking 1995 u. 2000, Platen 2002, Grub 2003) und ihre Bedeutung für die literaturgeschichtliche Periodisierung diskutieren. Schon seit Beginn der 80er Jahre haben sich manche literaturhistorischen Werke auch dem Problem der Periodisierung der Literatur seit 1945 gewidmet (z.B. Durzak 1981, Koebner 1984, Demetz 1988, Knapp/Labroisse 1995, Delabar/Schütz 1997), wobei Lothar Köhn in seiner ambitionierten Rekonstruktion des (literatur-)theoretischen Diskurses Vom Nullpunkt zum Posthistoire zu dem nur abstrakt formulierbaren Resultat kommt, es „lasse sich die deutschsprachige Literatur in einem Horizont des Sinn-Pluralismus beschreiben, der im Grunde den Pluralismus von Sinn-Krisen einschließt“ (Köhn in Knapp/Labroisse 1995, 52f.).
Horst und Jens
Frühe Ansätze zu einer ersten Musterung der deutschen Literatur nach 1945 stammen von Karl August Horst und Walter Jens (Horst 1957 u. 1962, Jens 1961), an denen bereits systematische und methodische Probleme einer angemessenen Darstellung des Gegenstands zutage treten. K. A. Horst geht wie selbstverständlich über die Literatur der DDR hinweg, da sie offenbar für seinen existentialistischen Zugang zur Literatur als einem Ort, an dem der Mensch in eine Situation gestellt wird, die ihm eine Entscheidung abverlangt, nicht ergiebig scheint. Ihn interessiert zudem die Frage nach der Wiederkehr der Problemstellungen aus der Zeit vor dem Nationalsozialismus, so dass seine Darstellung zu weiten Teilen auf Literatur des ersten Jahrhundertdrittels zurückgreift. Der von Walter Jens vorgelegte Band Deutsche Literatur der Gegenwart kann schon allein seines schmalen Umfangs halber keine Repräsentativität beanspruchen. Ihm geht es eher darum, der Frage nachzugehen, ob und mit welchen Werken die deutsche Literatur nach dem Kulturbruch des 2. Weltkriegs wieder Anschluss an die europäische Moderne gefunden und welche neuen ästhetischen Verfahren sie hervorgebracht hat.
Probleme der Wertung
Ein erster ambitionierter Versuch zu einer literaturgeschichtlichen Darstellung der bundesrepublikanischen Literatur liegt mit dem von Dieter Lattmann herausgegebenen Kindler-Band vor (Lattmann 1973). Er bietet einen Abriss des kulturgeschichtlichen und literatursoziologischen Rahmens und Kapitel zu den drei Kerngattungen, unter denen jedoch nur Heinrich Vormwegs Prosa-Darstellung einer kritischen Prüfung standhält. Wie unterschiedlich das Urteil über literaturgeschichtliche Zeiträume ausfallen kann, mag exemplarisch eine Gegenüberstellung der Positionen von Keith Bullivant und R. Hinton Thomas einerseits und Thomas Koebner andererseits illustrieren. Während sich dem Blick von außen die westdeutsche Literatur der 60er Jahre mit ihrem utopischen Impuls als Wiederkehr von Ideen aus Julius Langbehns Rembrandt als Erzieher darstellt, da beide quasi neoromantisch auf Identität und Ganzheit abzielten und damit bürgerliche Sehnsüchte revitalisierten (vgl. Hinton Thomas/Bullivant 1974), sieht Koebner die Literatur seit den 60er Jahren im Zeichen einer ,Entbürgerlichung‘ und als konstitutives Element eines subkulturellen Wandels (vgl. Koebner 1984).
Deskriptive Literaturgeschichtsschreibung
Es lässt sich beobachten, dass an die Stelle solcher synthetisierenden Etikettierungen mehr und mehr deskriptiv orientierte Darstellungen getreten sind, die die Heterogenität der literarischen Situation und die Koexistenz verschiedenster ästhetischer Konzepte betonen. Unter den Sammelbänden zur deutschen Gegenwartsliteratur ist daher derjenige von Manfred Durzak (Durzak 1981) hervorzuheben, der seinem Anspruch, ein ,Handbuch zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur‘ zu sein, durch die Breite des berücksichtigten literarischen Spektrums weitgehend gerecht wird. Unter den Einzelunternehmen ist Ralf Schnells erfolgreiche Literatur der Bundesrepublik (Schnell 2003) zu nennen, die u.a. ausführlich auf den Literaturbetrieb und auf das Verhältnis von Literatur und Politik eingeht, biobibliographische Porträts und viel Bildmaterial bietet, sich daher indes auf kanonische Werke beschränkt.
Darstellungen der DDR-Literatur
Mit Beginn der 70er Jahre ist ein steiler Anstieg der Bemühungen um eine Darstellung der literaturgeschichtlichen Entwicklungen in der DDR zu verzeichnen. Diese Bemühungen wurden sowohl im Westen als auch im Osten Deutschlands unternommen. Resultierten sie in der DDR wohl aus dem politisch motivierten Versuch, die Existenz einer sozialistischen Nationalliteratur nachzuweisen, so können die westdeutschen Bemühungen wenigstens z. T. als wissenschaftsgeschichtlicher Reflex auf die neue Ostpolitik der Regierung Brandt und das durch die Studentenbewegung geweckte Interesse am Sozialismus gewertet werden. Wie sehr sich politische Positionen in die Literaturgeschichtsschreibung mengen, können beispielhaft die Werke von Hans-Dietrich Sander und Fritz J. Raddatz zeigen (Sander 1972, Raddatz 1972), die in der Frage der Existenz einer sozialistischen Nationalliteratur diametrale Haltungen einnehmen. Während Sanders Buch von der Intention getragen ist, die Existenz einer sozialistischen deutschen Nationalliteratur, wie sie die SED proklamiert hatte, in teils polemischer Form zu leugnen, bejaht Raddatz entschieden die These von der Koexistenz zweier deutscher Literaturen. Für die in der DDR kollektiv entstandenen Literaturgeschichten von Hans Jürgen Geerdts (Geerdts 1972 u. 1974–87) und Horst Haase (Haase 1976) ist dies selbstverständlich methodische Voraussetzung. Der ideologische Charakter dieser Unternehmen ist z.B. sehr präzise an der aus Autorenporträts bestehenden Literaturgeschichte von Geerdts ablesbar. In der westdeutschen Ausgabe von 1972 bedauert Geerdts, kein Porträt von Peter Huchel bieten zu können. Dass dies nur eine heuchlerische Schutzbehauptung für den westdeutschen Buchmarkt war, zeigen die 1974, 1979 und 1987 in der DDR herausgegebenen Bände desselben Werks, die diese Lücke keineswegs schließen, da Geerdts den 1971 in den Westen ausgereisten Dichter in Wahrheit aus ideologischen Gründen ausgegrenzt hat.
Eine Besonderheit der Darstellungen der DDR-Literatur bestand fast durchwegs darin, dass sie den kulturpolitischen Rahmenbedingungen großen Raum gewährten. Die früheste rein sachlich verfahrende Literaturgeschichte von Konrad Franke (Franke 1971) schickt ihrer chronologischen Behandlung der Kerngattungen ein fast 200 Seiten umfassendes Kapitel ,Panorama‘ voraus, das den Einfluss der Kulturpolitik auf die Literatur in den verschiedenen Phasen detailliert rekonstruiert, und im Prinzip ähnlich verfuhren auch ihre Nachfolger (Brettschneider 1972, Emmerich 1981 u.ö., Schmitt 1983, Arnold/Meyer-Gosau 1991).
Einzelstudien und Spezialisten
Abschließend kann man feststellen, dass die Forschungsdichte auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur seit 1945 enorm zugenommen und viele vorzügliche Studien hervorgebracht hat, von denen beispielhaft die von S. Wilke (1996), G. Butzer (1998) und H.-P. Preusser (2003) hervorgehoben seien. Zahlreiche Forscher tragen seit Jahrzehnten mit wichtigen Beiträgen zur genaueren Kenntnis der Literatur seit 1945 bei, für die stellvertretend S. Weigel, M. Durzak und V. Wehdeking genannt seien. Die Bibliografie versucht eine erste Orientierung auf diesem Forschungssektor zu geben.