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Zusammenfassung

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Es gibt im Garten Eden neben vielen großartigen Bepflanzungen auch einen verbotenen Baum, eigentlich sogar zwei Bäume. Die Bezeichnung 'Garten' lässt darauf schließen, dass er künstlich angelegt wurde und einer gewissen Pflege bedarf. GOTT setzte den Menschen hinein, dass er ihn bebaue und pflege, heißt es ja. Doch so ein riesiger Garten brauchte wohl mehr als einen Menschen, daher vermute ich, dass neben Adam und Eva noch viele weitere Menschen als Gärtner beschäftigt waren. Es ist ja ganz allgemein von "dem Menschen" die Rede, und das schließt eine ganze Gattung mit ein, so wie wir ja auch sagen, "der Hund ist ein treuer Begleiter des Menschen". Im Text ist einfach das ganze Menschengeschlecht gemeint.

Die Gärtner ernähren sich wohl selbst auch vom Garten Eden, nur die Früchte der beiden Bäume in der Mitte sind für sie tabu. Wenn sie davon essen, werden sie sterben, so wurde ihnen gesagt. Früher verstand ich das so, dass diese Früchte giftig waren für den Menschen und ihr Verzehr zum Tode führen müsse. Doch man kann diese Stelle auch anders auslegen: Diese Früchte zu essen war ihnen bei Todesstrafe verboten!

Und dann ist da eine Schlange, sie flüstert der Eva rebellische Töne ins Ohr: „Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern GOTT weiß: An dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie GOTT und wissen, was gut und böse ist.“ Dieses sprechende Wesen erinnerte die Menschen, die uns diese Geschichte überlieferten, im Aussehen an eine Schlange. War es die Haut, der Kopf, der Schwanz? Und dieses Geschöpf ist offenbar mit dem nicht einverstanden, was GOTT befohlen hat und ermutigt Eva heimlich, sich über das Verbot hinwegzusetzen.

Reich mir den Apfel, Eva!

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