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c) Nutzeraccounts und Profile

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Wenn ihr euch mit eurem Kind auf den Weg der Nutzung von Medien, Apps und Programmen begebt, werdet ihr schnell merken, dass viele der Programme auch ein Nutzerprofil von euch bzw. eurem Kind anlegen. Dies ist eine wunderbare Möglichkeit, um Kindern das Prinzip von „Fake Accounts“ zu erklären. Bei dem Großteil von Anwendungen, die Kinder nutzen, ist es nicht erforderlich, reale Daten anzugeben. Erklärt euren Kindern, dass ihr Fakenamen und falsche Adressdaten gebraucht, um sie zu schützen. Denn es handelt sich um Informationen, die im Internet oder zur Verwendung des Lernprogramms nicht notwendig sind, sondern nur von den Betreibern erhoben werden. So lernen die Kinder nicht nur, später auch ihre eigenen persönlichen Daten zu schützen und nicht jedem Programm preiszugeben, sondern sie entwickeln gleichzeitig ein Bewusstsein dafür, dass Informationen von Nutzeraccounts aus dem Internet nicht zwingend wahr sind und dass sich jeder für jemand anders ausgeben kann.

Jetzt habt ihr drei erste Hilfestellungen zum Datenschutz an der Hand. Damit haben wir aber gerade erst an der Oberfläche des Themas gekratzt. Wichtig ist, dass ihr euch weiter kontinuierlich damit auseinandersetzt und euch stets bewusst seid, wo ihr überall digitale Fußspuren hinterlasst. Dabei ist es völlig in Ordnung, dass ihr nicht jeden blinden Fleck kennt. Das Thema entwickelt sich ständig weiter, deshalb werdet ihr auch immer auf Aspekte stoßen, die für euch neu sind. Wichtig ist aber, dass ihr dranbleibt und euch bewusst macht, dass ihr mit jedem Klick, den ihr tätigt, mit jedem Like und jedem Share-Button, den ihr drückt, Daten erzeugt, die andere vielleicht auf irgendeine Art nutzen.

Vertraut auch auf euer Bauchgefühl: Wenn ihr merkt, hier fühlt sich etwas nicht gut an, dann geht dem nach. Beunruhigt euer Kind nicht mit pauschalen Aussagen und Verboten, sondern recherchiert gemeinsam, um informierte Entscheidungen treffen zu können. Erklärt euren Kindern, woran es liegt, wenn ihr ein ungutes Gefühl habt, und gebt ihm die Gründe mit an die Hand, warum ihr einiges erlaubt, bei anderen Dingen aber Einwände habt. Mit dieser Einstellung seid ihr auf einem guten Weg, Cybersicherheitsprofis zu werden und eure Kinder zu einem mündigen Umgang mit Medien zu befähigen.

Gemeinsam tüfteln statt einsam glotzen

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