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Weitreichende und anhaltende Traumatisierung

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Eine weitreichende und anhaltende Traumatisierung ist beinahe unvermeidlich, wenn man mit Schreckensnachrichten geradezu bombardiert wird. Bei einigen erfolgt sie unbewusst und taucht nur von Zeit zu Zeit in Träumen auf. Scientific American,1 eine populärwissenschaftliche Zeitschrift, veröffentlichte schon früh eine faszinierende Studie, die sich mit der Zunahme von Träumen/Alpträumen seit Beginn der Corona‐Krise befasste. Bei anderen finden die traumatischen Erfahrungen entweder in den eigenen vier Wänden oder bei Menschen statt, die uns nahestehen und Angehörige infolge der Viruserkrankung verloren haben. Ein Trauma kann sich auch in Gestalt von Schuldgefühlen entwickeln, vor allem bei Frauen, die versuchen, den beruflichen Aufgaben gerecht zu werden und gleichzeitig genug Zeit zu erübrigen, um die Kinder beim Homeschooling zu unterstützen und deren Bedürfnisse zu erfüllen.2

Führungskräfte sollten den Aspekt der Traumatisierung im Blick behalten, weil er daran erinnert, dass wir das Problem der virtuellen Distanz schon allein deshalb in Angriff nehmen müssen, um Mitarbeitern das Gefühl zu geben, dass sie nicht alleine sind, dass sie in dieser Krisensituation ihrem Arbeitgeber oder den Mitgliedern ihrer Gemeinde vertrauen und notfalls Hilfe in Anspruch nehmen können.

Die Macht der virtuellen Distanz

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