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Ernste Absichten

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Allerlei Unordnung war ausgebrochen durch des Kontoristen Autun Eingreifen in die Verhältnisse auf Kongshaugen. Autun selber ahnte es nicht.

Er hatte nur vernommen, dass Herr Erling plötzlich ein Auge auf die Pächterstochter von Mykja richtete, dass sogar ein Zimmer bereit stand. Dieses alles hatte Autun natürlich von Marlene vernommen, denn Marlene zeigte nur geringe Begeisterung für den Einzug Bertinas. Jeder muss mit den Waffen kämpfen, die ihm gegeben sind. Marlene kämpfte mit List und geheimer Diplomatie.

Obschon er nie ein grosser Menschenkenner gewesen, der alte Autun, so merkte er doch, dass Herrn Erlings Blut mächtig aufwallte. Es bedurfte dann nur Marlenens kleinen Kunstgriffs, und Autun entschloss sich abermals einzugreifen. Um die Gefahr beizeiten abzuwehren, wagte er es und nahm auch diese Angelegenheit in seine Hand. „Ist das wirklich so, dass Marlene gehen soll?“

„Marlene?“ fragte Herr Erling überrumpelt. „Wer behauptet das?“

„Soviel ich vernommen habe, soll Bertina von Mykja hier eintreten ...“

Doch bleibt es stets eine gefährliche Sache, wenn das Blut der Menschen in Brand gerät. Es ist dann nicht so einfach und geradehin, die Fäden in seiner Hand zu halten. Dieses führte zu einer kleinen Konferenz auf dem Privatkontor. An sich war die Lage der Dinge ja einfach genug; Herr Erling brauchte nur daran erinnert zu werden, dass der Luxus mit zwei Mägden gegen die Abmachung verstiess. Man musste ihm klarmachen, dass er ein wenig an Händen und Füssen gefesselt war. Wohl sass er noch immer hinter seinem grossen Tisch, und der Kontorist stand davor. Der Kontorist wandte sein Antlitz zu Boden, und seine Stimme war behutsam; aber er sagte: „Das Schicksal von Kongshaugen steht auf dem Spiel. Entschuldigen Sie.“

„Was in aller Welt?“

Autun weicht aus. „Bertina ist zu gut für ein kleines Abenteuer.“

„Ich denke gar nicht daran“, entfährt es Herrn Erling.

„Haben Sie denn ernste Absichten?“ fragt Autun verblüfft.

Wie wird doch Herrn Erlings Gesicht jetzt dunkel, und wie traurig wird sein Blick. „Ich weiss nicht, was ich dir darauf antworten soll“, gesteht er.

Nun begreift selbst Autun, dass diese Angelegenheit sich nicht mit zwei Worten ordnen lässt.

Wenn es darauf ankommt, will Herr Erling Marlene opfern, er will Jarl opfern — dies und das und jegliches. Wie schwer ist es doch, Herzen zu lenken und Menschen zu regieren.

Ein tiefer Graben tut sich auf zwischen diesen zwei Männern, die das Leben so eng zusammengebracht. Das Blut bleibt auch in diesem Falle Sieger; der alte Autun unterliegt. „Ich meinte es gut“, murmelt er verlegen. „Alles für Kongshaugen — das sollen Sie nie vergessen.“

„Nein, nein ...“

Aber der Graben ist da und kann nicht übersprungen werden. Jeder steht auf seiner Seite. Damit wird es Ernst.

Herr Erling besteigt abermals den Schimmelhengst Jarl und reitet über den Berg nach Sudalen zum Hofbauern Leif ...

Dieser junge und stürmische Freier war indessen noch zweimal in Mykja gewesen, da seine erste Auseinandersetzung mit Bertina nicht zum Ziel führte. Genau wie zu früheren Zeiten schlich er unter das Küchenfenster und pfiff. Er pfiff umsonst. Als er eine Handvoll Kieselsteine hinaufwarf, regte sich etwas. Das war Bertina selber, und sie fragte: „Was treibst du schon wieder für Unfug, Mensch?“

„Komm sogleich zu mir hinter die Scheune“, befahl Leif. Schwer geladen mit Empörung und siedend von Entschlüssen war er; das bekundete sein fester, bestimmter Ton. Er fühlte sich im Recht. „Pein und Tod — heute wird ein ernstes Wort geredet, du ...“

„Oh, du Leif, du Leif! Du musst dich eben darein finden.“

Leif fängt wieder an zu hüpfen: „Sören und Samuel und Satan — komm hinter die Scheune, hab’ ich gesagt — willst du nicht?“

„Was soll ich hinter der Scheune?“ erkundigte sich Bertina kalt. „Nein, dazu habe ich keine Lust.“ Damit dreht sie sich um und geht wieder ins Haus zurück.

„Ich sehe, dass du noch ebenso verrückt bist wie das letztemal“, ruft Leif ihr erbittert nach.

Umsonst alle Mühe, alle Bitten, alle Drohung.

Bertina schloss die Tür hinter sich. Auf dem Tun von Mykja stand also Leif, starrte die verschlossene Tür an und dachte sich einiges dabei. An diesem Abend wollte er sich nicht abweisen lassen; sondern es sollte endlich etwas Entscheidendes geschehen.

Leif bewies grosse Ausdauer und bewachte die Tür, trieb sich auf dem Tun herum, bis alle Lichter erloschen, pfiff zuweilen, warf zuweilen Sand und Kiesel — bis nicht die geringste Hoffnung übrigblieb. Zuweilen redete er laut. Erst nach Mitternacht ging er fort.

Viel Unbegreifliches findet sich stets zwischen Himmel und Erde. Leif gab die Hoffnung noch immer nicht auf, sondern stand am folgenden Abend wieder auf dem Tun von Mykja, denn er wollte nicht kampflos auf Bertina verzichten.

Diesen Gang hätte er sich ebensogut ersparen können wie die früheren, obgleich er es nun mit einem gröberen Stein durch den Rauchfang versuchte. Nein, die Welt war verhext. Der Vater trat unter die Tür, der Pächter Asbjörn, mit erschreckten Augen und gesträubtem Bart: „Mir scheint, du wirfst Steine, verfluchter Schlingel ... kommst zu uns herauf und benimmst dich wie ein Räuber ... Warte, du junger Hund, gleich zieh ich meine Hosen an, und dann will ich dich verhauen.“

Zu dieser Stunde war Leif zu einer Rauferei hervorragend aufgelegt; er spuckte in die Hände, ballte sie zu Fäusten und trommelte sich auf den Brustkasten, dass es unheimlich dröhnte. Er stampfte mit beiden Füssen und fragte: „Wie? Soll es vielleicht hier Hiebe absetzen? Wohlan — komm nur herunter, du haariger Pavian.“

Kein Zweifel, der rabiate Freier war jetzt zu allem fähig. Aber diese Sprache reizte den Pächter Asbjörn über alle Massen; so schwer beweglich er auch zumeist im täglichen Leben war, bei dieser Gelegenheit fand er die passenden Worte und verkündete sie laut von seiner hohen Steintreppe herunter. Um seinen Worten mehr Gewicht zu geben, bückte er sich nach seinem Holzschuh.

Sie trieben sich gegenseitig in eine vielversprechende Wut hinein. „Warum ziehst du denn deine Hosen nicht an?“ erkundigte sich Leif. „Komm, holder Engel, ich will dich küssen ...“

Aber der Pächter Asbjörn beeilte sich nicht, bückte sich höchstens nach dem zweiten Holzschuh und rief: „Wenn du es wagst, einen Schritt die Treppe hinauf zu machen, werde ich dir meine Holzschuhe in dein freches Maul pflanzen.“

„Ob ich es wage, du bärtige Schweineblase“, höhnte Leif, äusserst unternehmungslustig. „Ja, dieses sollst du alsbald erfahren. Und deine Lederhosen brauchst du dazu nicht ...“

Nun trat Bertina dazwischen. Bertina zögerte keinen Augenblick auf der Treppe und hielt auch keine Kampfreden, sondern trat an Leif heran. Und als Leif wieder auf seiner Brust trommelte, schaute sie ihm mit unsäglicher Verachtung zu und wartete ruhig, bis er aufhörte. Dann sagte sie: „Wenn du nur selber sehen könntest, wie lächerlich und widerwärtig du dich benimmst, Leif. Jetzt musst du nach Hause gehn. Zwischen uns ist alles aus.“

Mit einem Schlage wird Leif nüchtern; fast weinerlich fragt er: „Sollte das dein letztes Wort sein?“

„Du brauchst nicht wieder nach Mykja zu kommen“, sagt Bertina laut, klar und abschliessend.

Leif starrt ihr auf den Mund, als erwarte er noch etwas. Doch sie wendet ihm nur den Rücken und kehrt ins Haus zurück ...

Aber Leif gab es trotzdem nicht auf. Er lauerte einen ganzen Tag hinter dem Steinwall, und so erwischte er Bertina noch einmal. Er zeigte sich da keineswegs weicher im Gemüt, im Gegenteil, er hatte einen guten Trumpf in der Hand. „Wie steht das Befinden?“ fragte er hinterhältig.

Bertina blieb stehen und runzelte die Stirn. „Kann ich denn keine Ruhe vor dir finden?“ fragte sie bitter.

„Soviel ich höre, hat dich der junge Herr schon wieder aufgegeben ...“

„Oh, du einfältiger Leif — geh heim und leg dich“, erklärte darauf Bertina.

Leif wölbte mächtig seine Brust: „Du bildest dir schon gar zu viel ein. Du sollst aber erfahren, dass auf Kongshaugen hinfort der alte Autun das Regiment führt. Bis auf den obersten Firstziegel gehört alles ihm. Und er wird es nicht dulden.“

„Marlene schwätzt wie eine Elster“, entgegnete verächtlich Bertina, und damit geht sie weiter.

Er aber bleibt an ihrer Seite, ei, er ist jetzt sicher und obenauf, und er meint, ein paar Hiebe müsse sie schon haben für all ihren Übermut. „Kongshaugen ist fertig. Wenn Autun nur will, kann er deinen jungen Herrn auf die Strasse werfen.“

Bertina gibt darauf keine Antwort mehr; sie geht in den Stall. Aber er bleibt an ihrer Seite und fährt fort, Kongshaugen und den jungen Herrn zu verhöhnen. Auf einmal wendet Bertina sich ihm zu. Sehr bleich ist sie, und ihre dunklen Augen funkeln: „Jedesmal machst du dich gemeiner, Leif. Das muss jetzt genug sein. Höre: Auf der Stelle, wo du jetzt stehst, stand er — und er küsste mich ... Ich wäre trotzdem niemals, hörst du, niemals, nach Kongshaugen gegangen, wenn du dich nicht so gemein benommen hättest — du und Marlene und ihr alle ...“

„Aber jetzt — jetzt gehst du also zu ihm?“ fragt Leif atemlos.

„Wenn er mich noch einmal fragen sollte — ja, dann würde ich nach Kongshaugen gehen ... nichts und niemand könnte mich hindern ...“

Leif besinnt sich lange, dann fragt er hoffnungslos: „Und was wird dann aus uns beiden?“

„Zwischen uns hat es nie etwas Ernstes gegeben, du ... Ich ging ein paarmal neben dir her und verstand es nicht besser.“

Mit hängenden Armen und gekrümmtem Rücken schleicht Leif davon. Das Leben war ihm nicht gnädig. Was ist im Grunde Leifs Leben? Er besitzt dieses Stücklein Land, dazu ein baufälliges Häuslein, vier magere Kühe, eine alte Mähre und Schulden. Ja, was ist sein Leben? „Dreck auf Dreck!“ ruft Leif bis zur Auflösung verzweifelt und erbittert.

Zuweilen marschiert er, zuweilen hält er inne; das wird ein sorgenvoller Heimweg.

„Hallo — ist das nicht Leif von Sudalen?“

Herr Erling ... Herr Erling auf dem Rücken Jarls, zwischen den braunen Föhrenstämmen. In gewaltigem Schreck duckt sich Leif.

Herr Erling betrachtet seinen Nebenbuhler. „Du kommst gewiss von Mykja?“ fragte er, und da Leif sich nur vorbeugt und von der Seite zu ihm heraufschielt, fügt er streng hinzu: „Dieses sollst du in Zukunft lieber unterlassen ...“

Was aber zuviel ist, das ist zuviel, selbst in einem einsamen Föhrenwalde. Hatte Leif denn nicht schon mehr als genug erduldet? Soll er dazu auch noch Herrn Erlings Hohn erdulden? Nein, jetzt fürchtet er weder Himmel noch Hölle; er hat ja nichts mehr zu verlieren. Seine Blicke schweifen über den Erdboden hin, genau so, als suche er einen passenden Stein oder einen geeigneten Ast.

Jedoch die Vorsehung, die Leif seine Liebste genommen, legt ihm im richtigen Augenblick weder Ast noch Stein auf den Weg. Nichts anderes bleibt ihm also, als das Messer unter der Jacke hervorzuholen.

Vom Pferderücken herab folgt Herr Erling dieser Vorbereitung. Fast sieht es so aus, als sollte sogleich etwas Ernsthaftes geschehen. Doch als Leif sich mit seinem Messer an Jarls Seite heranmacht, erhebt Herr Erling seinen Arm. „Toller Kerl“, sagt er spöttisch. „Sogleich steh still ...“

Wenn Leif glaubte, mit seinem Messer eine rasche Tat zu vollbringen, mit einem Stoss sich zu rächen für erlittene Schmach, so ward er auch hierin genarrt. Er schaut in die kleine Mündung eines Stahllaufs und gibt es auf. Sein Unternehmen ist aussichtslos; alles ist aussichtslos. Das Leben erzeigt sich Leif mehr als abscheulich.

„Steck dein Messer weg!“ wird ihm befohlen.

Er gehorcht, wenn auch widerstrebend. Er gehorcht nicht, weil er sich vor dem Tode fürchtet, sondern weil ihm jetzt alles gleichgültig ist.

Doch als Herr Erling in dieses von Wut und Erbitterung verzerrte Gesicht blickt, empfindet er aufrichtiges Mitleid, denn er fühlt sich nicht frei von Schuld. Herr Erling verlangt nicht nach Leifs Blut. „Hattest du wirklich ernste Absichten?“ fragt er.

Gewiss hatte Leif die Absicht, den Herrn von Kongshaugen zu erstechen. Finster erwidert er: „Ich hatte nur Bertina, und Sie hatten viele ...“

„Bertina — sie wohnt ja noch immer auf Mykja ... Bertina, das ist ein Mädchen, das sich nicht nehmen lässt.“

„Sie wird zu Ihnen kommen“, entfährt es Leif.

„Ach, das bildest du dir ja bloss ein.“

„Wenn sie es mir doch soeben selber sagte ...“

Eine gute Nachricht für Herrn Erling, eine strahlende Nachricht; sie stimmt ihn noch um vieles milder. Ja, nun möchte er gerne so viel als möglich wieder gutmachen an Leif. Es kommt ihm ein anderer Einfall. „Daran ist nun nichts mehr zu ändern, und du musst darüber hinwegkommen. Bertina war eben nicht für dich bestimmt. Aber finden sich denn nicht noch Mädchen im Überfluss in dieser Welt? Du brauchst ja nicht gerade in unserer Gegend zu suchen ...“

Das, was darauf folgt, mag ein bisschen komisch wirken; aber es bleibt dennoch eine ausgezeichnete Lösung, eine feine und gesittete Neuordnung der Dinge. „Ich will dir helfen, Leif“, sagt Herr Erling. „Ich will dir deinen Gaard abkaufen. Ich bezahle einen Überpreis ...“

„Das sagen Sie nur so“, knurrt Leif, den der Zorn von neuem übermannt.

„Nein, was fällt dir ein? Lass uns jetzt gleich in aller Ruhe und gründlich darüber verhandeln.“

Leif lässt sich im weichen Moos nieder, und sie unterhandeln. Leif rupft einen Grashalm aus, kaut daran und versucht, so viel als möglich aus seinem Unglück herauszuschlagen. „Es kommt ganz darauf an, was Sie zahlen wollen“, meint er. „Machen Sie ein Angebot.“ Und als er Herrn Erlings Angebot hört, zieht eine linde Wärme in seine zerfleischte Brust.

Es ist ein fürstliches Angebot; aber Leif hat nun sein Eisen im Feuer. Er besinnt sich nicht lange und verlangt mehr. Er erhält auch mehr. Herr Erling nickt. „Abgemacht.“

Diese glatte Zusage macht Leif doch ein wenig misstrauisch; ei, er ist jetzt ganz bei Kaufen und Verkaufen. „Nein, nein, ich verstehe schon, dass Sie auch dabei nur Ihren Spass mit mir treiben.“

Herr Erling runzelt die Stirn. „Was schwätzest du da?“

„Können wir es gleich schriftlich machen?“

„Warum denn nicht“, sagt Herr Erling, indem er schon sein Büchlein und den goldenen Bleistift aus der Tasche zieht. Auf dem Sattelknopf schreibt er den Kontrakt. Setzt seinen Namen darunter, so flott und rundhändig wie je.

Leif studiert den Vertrag lange und gründlich, kratzt sich unter dem Mützenrand. „Sie haben nicht kontante Auszahlung hingesetzt.“

„Nein, das versteht sich von selber.“

„Ja — vielleicht, aber besser ist, wenn Sie es hinsetzen.“

Noch einmal runzelt Herr Erling die Stirn; doch er setzt die kontante Zahlung hin.

Leif hat eine neue Sorge: „Wird Autun das Geld herausgeben?“

„Autun?“ ruft Herr Erling ärgerlich. „Ja, das sollte nur fehlen ... Heute ist Freitag, morgen schliesst die Bank schon am Vormittag; aber am Montag kannst du zu mir kommen und dein Geld abholen. Melde dich auf dem Privatkontor.“

Abgemacht. Ein verteufelt feiner Einfall. Der Weg ist frei; Herr Erling lässt die Zügel los, und Jarl, der schon längst ungeduldig scharrte, weil er kein Verständnis hatte für Handel und Wandel der Menschengeschöpfe, schiesst davon.

Jarl jagt durch den dunklen Föhrenwald; Jarl jagt durch den lichten Birkenwald, setzt über Gräben und Steine und Büsche und trägt seinen Herrn nach Mykja. Es wird ein toller Ritt, oft muss der Reiter sich tief niederbeugen, muss den untersten Ästen flink ausweichen, sonst könnte ihm der unerwartete Erfolg leicht den Hals brechen.

Fast könnte man glauben, es habe der Herr von Kongshaugen dem Hofbauern Leif die Braut abgehandelt. Aber es bleibt trotzdem ein guter Handel nach allen Seiten hin, keine Feindschaft mehr, kein Blutgericht.

Der Hofbauer Leif zieht befriedigt seines Weges; restlos glücklich ist er wohl nicht. Wer ist restlos glücklich? Aber Leif ist nicht länger völlig glücklos; er hat wieder Hoffnung auf die Zukunft; vor ihm liegt nicht mehr das Ende aller Möglichkeiten. Vor ihm liegen Möglichkeiten ohne Ende.

Und als der Herr von Kongshaugen auf den Gaard von Mykja trabt, steht, weiss Gott, die Pächterstochter auf dem Tun. Und als Herr Erling aus dem Sattel springt, sagt sie: „Ja, ich stand dort am Fenster und sah Sie durch den Wald reiten.“

Herr Erlings Magd

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