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Das Pferd im Wandel unserer Zeit Sie dienen bis zum Umfallen

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Seit Menschengedenken spielt das Pferd eine sehr wichtige Rolle im Dasein der Menschen. Es half im täglichen Leben, arbeitete in vielen Einsatzgebieten und diente zur Fortbewegung – auch unter schlimmsten Bedingungen. Als Beispiel schauen wir auf das Kriegsende im Winter 1945: die Flucht der Ostpreußen in den Westen. Unglaublich viele Pferde mussten dabei ihr Leben lassen, um Menschen zu retten. Egal, ob tragende Stuten oder Jungtiere, alles wurde genommen, um zu fliehen. Viele der edlen Trakehner Pferde brachen auf dem Eis vor der Kutsche sterbend zusammen, die wenigsten überlebten diesen langen Weg in schlimmster Kälte und unter härtesten Bedingungen.

Mehrere Millionen Pferde starben im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Sie dienten in früheren Zeiten in Schlachten, im Krieg, als Arbeitspferde und gingen bis in den Tod – aus Vertrauen zu ihrem Herrn. Nach dem Krieg lebten in Deutschland nur noch um die 30 000 Pferde. Innerhalb von 50 Jahren stieg ihre Zahl in Deutschland wieder auf über eine Million.

Heute übernehmen Pferde jedoch nicht nur als Partner der Menschen die unterschiedlichsten Aufgaben. Geschätzte 70 000 Stuten werden in Farmen Amerikas zeitlebens angebunden und trächtig gehalten, um ein Wechseljahrhormon für die Menschen zu produzieren. Die Pferde wurden damals wie heute gebraucht und gezüchtet für den jeweiligen Anspruch des Menschen. Neue Aufgaben veränderten ihre weitere Entwicklung enorm.

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