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ОглавлениеKrähenzeit
Katrin Fölck
Copyright: © 2018 Katrin Fölck
Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin
Titelbild: © Wilqku/Adobe Stock
Zuvor
Ein lauter Knall durchbrach die Stille. Es hörte sich nach einem Schuss an. Der Widerhall vermischte sich mit dem aufgebrachten Geschrei von Krähen und dem Bellen eines Hundes.
Erschrocken hielt er inne. Noch während er versuchte, herauszubekommen, aus welcher Richtung der Lärm kam, fielen weitere Schüsse.
Ungefähr fünfzehn Meter vor ihm befand sich ein Felsplateau, von dem aus er hinunter ins Tal sehen konnte. Auf der Wiese konnte er einen Mann erkennen, der ein Gewehr in der Hand hielt. Es war kein Jäger, wie er zuerst annahm, sondern ein Bauer, dessen Feld an den Waldrand angrenzte. Er zielte auf die zahlreichen Krähen, die sich auf diesem niedergelassen hatten. Von den Schüssen aufgescheucht, stoben sie aufgebracht auseinander, bevor sie sich bereits kurze Zeit später wieder auf selbigem niederließen.
Ein Hund sprang Schwanz wedelnd hin und her und zeigte, was er von dieser Art Spiel seines Herrchens hielt. Wieder und wieder rannte er über den Acker und brachte neue Beute, wenn dieser eine der Krähen getroffen und damit zu Fall gebracht hatte.
Es beunruhigte ihn schon etwas, dass sich der Bauer gerade jetzt wieder für das Feld interessierte, nachdem es über Jahre brach lag. Er würde das im Auge behalten. Fürs Erste hatte er genug gesehen und trat, wie geplant, seinen Heimweg an.