Читать книгу Krähenzeit - Katrin Fölck - Страница 8

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Vor Angst um Sophie war Stanley völlig kopflos. Er wusste nicht, was er tun sollte. Die Gegend abfahren und nach ihr suchen? Doch, war es dafür nicht längst zu spät? Vielleicht sollte er in den umliegenden Krankenhäusern nachfragen? Möglicherweise hatte sie einen Unfall und war eingeliefert worden? Aber hätte ihn dann nicht längst jemand davon in Kenntnis gesetzt? Und falls sie ihr Gedächtnis verloren hatte? …dann konnte ihn niemand benachrichtigen, weil niemand wusste, wer sie war...

Alle möglichen Erwägungen kreisten in seinem Kopf. Er unternahm einen letzten Versuch, Sophie über ihr Smartphone zu erreichen, bevor er in den Krankenhäusern der Region anrief. Dennoch blieben seine Nachforschungen ergebnislos. Sophie blieb verschwunden.

Stanley schnappte sich seinen Autoschlüssel. Er musste etwas tun, um nicht verrückt zu werden. Er würde nach ihr suchen, auch wenn es mehr als aussichtslos sein würde, sie zu finden. Er wollte sich nicht vorwerfen müssen, nicht alles getan zu haben.

Stanley Cooper verließ die gemeinsame Wohnung in Twobridges und fuhr stadtauswärts Richtung Blackwood. Um diese Uhrzeit herrschte kaum noch Verkehr, ausgenommen einiger Nachtschwärmer, die zu dieser späten Stunde vom Restaurant- oder Kinobesuch nach Hause fuhren. Zweimal fuhr Stanley bis Richmore Valley und zurück. Dann gab er auf.

Mittlerweile waren zwei weitere Stunden vergangen. Es wurde Zeit, seine Freundin als vermisst zu melden.

Krähenzeit

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