Читать книгу Hollywood Hills - Sex, Laughs & Rock 'n' Roll - Kerstin Steiner - Страница 9
7. Kapitel
ОглавлениеDas „Shutters on the Beach“ war ein sehr elegantes Hotel.
Jenny war früher oft mit ihren Eltern dort zu Besuch gewesen. Sie kannte kaum ein Hotel in St. Monica, das so wundervoll gelegen war. Allein die Lobby mit dem Holzboden und den kleinen Sitzgruppen war sehenswert; nicht zu vergessen, die Terrasse zum Meer, von der aus man einen traumhaften Blick über den Pazifik hatte.
Sie war froh, noch eines der Zimmer bekommen zu haben, denn normalerweise war das Hotel im Sommer gut gebucht.
Sie warf sich auf das Bett und sah sich im Raum um.
Er war wie ein kleines Cottage ausgestattet: ein breites Bett, viele weiße Holzeinbauten, einige wenige Antiquitäten und ein herrlicher Balkon mit Blick auf den Pazifik. Selbst von der mit Whirlpool ausgestatteten Badewanne hatte sie einen nur von Palmen verstellten Blick aufs Meer.
Das war genau das, was sie nach dem langen Flug brauchte! Erholung pur.
Sie setzte sich in den Korbstuhl auf ihren Balkon und legte die Beine auf den anderen – so könnte sie entspannt eine Stunde Sonne tanken. Während die Wellen gleichmäßig rauschten und die leisen Gespräche von der Uferpromenade zu ihr hoch klangen, fielen Jennifer die Augen zu.
Sie träumte:
Jennifer stand während der Dämmerung am Strand und beobachtete mit pochendem Herzen einen Mann, der gerade dabei war, sich zu entkleiden. Er streifte das Shirt von seinen breiten Schultern, legte es in den Sand und beschwerte es mit einem Stein, damit es nicht wegwehen konnte. Sein Bauch war flach und muskulös, aus der Entfernung erkannte sie ein Tattoo. Zwei winzige Schlangen, die auf seinem Bauch prangten. Mit angehaltenem Atem sah sie, wie er die Hand an den Bund seiner Jogginghose legte. Ein Schauer überlief sie, während er langsam die Hose auszog. Gebannt beobachtete sie, wie er die Hose endgültig abstreifte und sein fester Po zum Vorschein kam. Ihr Herz begann wie wild zu hämmern, als er sich langsam in ihre Richtung wandte. Ein Blick aus strahlend grünen Augen kreuzte sich mit dem ihren …
Ein lautes Klingeln riss Jennifer aus ihrem Traum.
Ihr Handy schrillte und sie sprang mit immer noch weichen Knien auf.
„Jennifer hier“, meldete sie sich atemlos.
„Jenny, bist du endlich angekommen?“, rief ihre Freundin Julia ins Telefon.
Jennifer musste erst einmal schlucken, ihr Mund war noch ganz trocken von dem aufregenden Traum.
„Ja, ich war gerade eingenickt, sonst hätte ich mich schon lange gemeldet“, antwortete Jennifer.
„Wo bist Du abgestiegen?“, fragte Julia.
„Ich bin im Shutters und genieße das Ausspannen“, murmelte Jennifer, die in Gedanken alles andere als ausgespannt hatte, mit belegter Stimme.
„Du musst heute Abend unbedingt zu uns kommen, wir veranstalten eine Grillparty für all unsere Freunde, die bei der Hochzeit helfen werden. Hoffentlich bist du nicht zu müde“, lud ihre Freundin sie ein.
„Natürlich komme ich, Julia. Für dich bin ich nie zu müde, ich freue mich furchtbar, dich zu sehen. Und vorgeschlafen habe ich ja auch schon ein wenig. Ich will nur noch kurz baden und mich frisch machen, dann komme ich vorbei.“
„Es reicht, wenn du gegen zehn Uhr hier bist, früher können die anderen auch nicht“, beruhigte Julia sie. „Am Abend bei Fackelschein ist es doch auch viel schöner bei uns.“
„Okay, dann bis nachher“, antwortete Jennifer und legte auf, um anschließend im Badezimmer zu verschwinden.