Читать книгу BESESSENHEIT - Kiki Abers - Страница 17
15.Kapitel
Оглавление-Ist es noch weit? Wie lange müssen wir noch fahren? – fragte die fünfjährige Olenka, die wie alle kleinen Kinder während der Reise, unruhig auf dem Sitz hin und her rutschte.
- Sei lieb sonst fährst du mit uns nicht mehr. Du musst noch eine Weile aushalten. – antwortete Marek – Bitte, spiele mit dem Teddybär. – sprach er, als er ihr das plüschige Spielzeug in den Schoß legte.
- Ich will nicht!
- Und auf den Arsch bekommen, willst du? – fragte er gereizt.
- Marek! – ermahnte ihn Wanda mit Vorwurf in der Stimme.
- Ich möchte Pipi! – sagte jetzt Olenka als sie merkte, dass die Mutter auf ihrer Seite war.
- Alex, halte an, du hörst doch, das Kind muss pissen!- rief jetzt Maja.
Er bremste und hielt den Jeep am Rande der Straße im Wald aber es hat sich herausgestellt, dass dem Kind die Lust auf das Pissen vergangen war.
-Überlege es dir, ob du es bestimmt nicht musst, weil ich nicht mehr anhalten werde. – sagte er, drehte sich dabei nach Hinten und schaute sie mit strengem Blick an.
- Wenn ich später möchte, dann musst du anhalten. – antwortete sie mit beleidigter Miene.
Jetzt sagte keiner was. Alexander fuhr mit Reifenquitschen los.
-Vielleicht ist es besser, keine Kinder zu haben als so einen Blag – dachte er.
Bevor sie das Haus in den Masuren erreicht haben, musste er doch noch paar Mal anhalten, weil das Blag Terror machte. Einmal wollte sie pinkeln, dann scheißen, einmal einen Lollipop aus einem Kiosk, an dem sie gerade vorbei fuhren. Er war sehr böse und bereute sogar, den gemeinsamen Ausflug vorgeschlagen zu haben. Er konnte in die Klinik gehen, Maja erklären, er hätte eine Patientin und dann die Zeit angenehm mit Hanka verbringen.
-Was für ein wunderschöner Tag, vielleicht sollten wir in den Wald gehen? Angeblich, gibt es viele Steinpilze. – schlug er vor, als sie schon alles ausgepackt hatten.
- Ich will essen! – verkündete Olenka.
- Wenn wir vom Wald zurück kommen dann werden wir zusammen etwas Leckeres essen. – sprach sehr ruhig Wanda zu ihr.
- Nein, ich will jetzt, ich habe Hunger. – behauptete sie stur und stampfte mit dem Fuß.
Während der Fahrt hier her aß sie die ganze Zeit etwas, mal Birne, mal Bonbon, oder Butterbrot, Lollipop, Schokolade und alles Das spülte sie mit Limonade herunter also konnte sie jetzt nicht hungrig sein. Wanda war geneigt das Kind zu füttern.
-Verdammtes Blag, so viel hat sie gefressen! Jeder normale Mensch hätte schon längst gekotzt. – dachte Maja – Es scheint ein
nettes Wochenende zu werden, Mist!
-Olenka, worauf hättest du Appetit, was soll ich dir machen? – fragte Wanda mit zuckersüßer Stimme.
Olenka konnte sich nicht entscheiden und als sie nach den vielen Vorschlägen mit gelangweilter Miene saß, Mareks Nerven waren geplatzt, er verpasste ihr einen richtigen Klaps auf den Hintern und als sie dann wie einer, dem Haut abgezogen wird, heulte, schrie er sie an:
-Ruhe! Verdammt noch mal! Wir sind hier her gekommen, um zu entspannen! Wenn du noch einen Pips von dir gibst, dann kriegst du richtig auf den Arsch! Es ist noch keine Mittagszeit, wir gehen in den Wald!
Jedoch, bevor sie los gingen, hat er mit Wanda gestritten. Er schrie laut, dass er die ganzen Tage arbeitet und sie schafft es nicht mal, ihr Kind gut zu erziehen und was wird es dann, wann sein Sohn auf die Welt kommt!
Sie schrie, dass sie solche primitiven Erziehungsmethoden, wie die Seinen, verabscheut, dass man mit einem Kind ruhig reden, und ihm alles erklären musste.
-Ja, mit einem normalen Kind schon, aber nicht mit eurem!- dachten gleichzeitig Maja und Alex.
Endlich wenn alle außer Olenka, die jetzt gegen jeden Baum im Garten mit Wut trat, sich beruhigt hatten, nahmen sie die Körbe und gingen in den Wald los.
Am Tag davor regnete es hier und jetzt duftete die ganze Natur sehr intensiv. Die Sonnenstrahlen zwangen sich durch die Baumkronen und gaben eine angenehme Wärme. Je tiefer sie in den Wald gingen, umso mehr Pilze fanden sie.
-Wir werden ein sehr leckeres Abendessen haben, Maja bereitet die Pilze sehr köstlich – sagte Alexander als er mit dem Messer einen prächtigen Steinpilz putzte.
Wanda hat auf das Sammeln verzichtet, da es ihr das Bücken schwer fiel. Sie hatte schon tatsächlich einen riesigen Bauch. In drei Wochen hatte sie den Geburtstermin aber sie lachte, dass man immer einen Sohn länger trägt. Sie hielt nur den Korb in der Hand, in den ihr Kind- Gespenstchen- ständig einen Fliegenpilz legte. Die Anderen gingen gebückt mit der Nase am Boden und immer wieder hörte man Schreie der Begeisterung, wegen eines gefundenen Prachtexemplars. Keiner von ihnen merkte es, als sie in verschiedene Richtungen zu gehen begannen. Maja fand einen großen Steinpilz, wollte ihn den Anderen zeigen und schaute um sich herum. Sie war allein, fing an zu rufen, aber niemand antwortete ihr. Sie bekam Angst. In diesem riesigen, alten Wald gab es viele wilden Tiere und am meisten Wildschweine.
-O, Scheiße! Ich habe keine Ahnung, wo ich bin, in welche Richtung müsste ich gehen? – dachte sie entsetzt.
Sie wiederholte ihre Rufe aber nur Echo antwortete ihr. Jetzt wäre sie lieber ein Hund, der über seine Spur zurück findet. Sie dachte, wenn sie ständig rufen würde, dann schließlich jemand müsste sie hören. Sie konnte doch nicht sehr weit von den Anderen sein.
Sie setzte sich auf einen liegenden Baumstamm und rief unermüdlich.
-Sei still sonst würde dich wirklich jemand hören.
Aus den nahen Büschen erschien Marek.
- Ach, du bist es, na endlich! Weißt du wo wir sind? – sie freute sich, dass er sie gefunden hat.
- Nein, ich weiß es nicht, ich bin in die Richtung gegangen, aus der ich deine Stimme hörte.
- Und was soll jetzt werden? Ruf du, vielleicht deine Stimme stärker ist. – sie war sehr unruhig und ihre schrägen Augen wurden, wie immer wen sie entsetzt war, rund.
- Maja, wir sind endlich allein. – er umfasste ihre Taille und zog sie an sich.- willst du wirklich, dass ich sie rufe?
Mit einer Hand fasste er ihre goldenen Locken und mit der Anderen ihre Pobacke. Er drückte sich mit dem ganzen Körper an sie und küsste ihren Mund.
-Marek, hör auf, was tust du? Alex ist dein Freund! – flüsterte sie undeutlich – und ich bin seine Frau.
Aber sie währte sich nicht, schob ihn nicht von sich weg.
-Er ist deiner nicht wert! – antwortete er kurz, ohne aufhören sie zu küssen.
Er lehnte sie an einen Baum, zog hoch ihr T-Shirt und entblößte ihre Brüste. Sie schloss die Augen und spürte seinen warmen Mund an der Haut. Und sie verlor sich total, und es war ihr so gut! Und sie wusste nicht, wann er die Jeans von ihr herunter zehrte und sie umdrehte, nur hat sie den Baum umarmt und drückte leicht ihr Gesicht an die von den Sonnenstrahlen erwärmte, weiße Rinde, und spürte an den Pobacken seine warmen Hände und die Wärme zwischen den Oberschenkeln und sie streckte ihm ihren Hintern entgegen.
-Ich habe dir einst gesagt, dass ich auf dich warten würde. – er lächelte sie an und hob ihre Jeans vom Boden.
- Was haben wir getan! Wie kann ich jetzt Wanda in die Augen schauen?!
- Du wirst dich daran gewöhnen. – sagte er , dann kam er zu ihr, zog sie an sich und schaute ihr in die Augen.
- Wieso? Du meinst, es würde eine Fortsetzung geben? – murmelte sie unsicher.
- Ja, - er nahm ihre Hand – spürst du? Sogar gleich. Siehst du, wie du auf mich wirkst? Schon lange habe ich mich nicht so großartig gefühlt.
- Lass uns gehen, vielleicht finden wir den Weg, - schlug sie vor – Bestimmt machen sie sich um uns Sorgen,
Als sie merkte, dass er gut wusste in welche Richtung sie gehen mussten, hat sie ihn furchtbar ausgeschimpft. Sie war doch wirklich aufgeregt, war sicher, sie hätten sich verirrt.
Wanda bereitete gerade das Essen und das ganze Haus duftete nach etwas Leckerem. Nicht sie und nicht Alexander fragten mal die Beiden, warum sie erst jetzt zurück kamen. Nur Olenka wollte unbedingt wissen, warum Papa sein Hemd schief zugeknöpft hätte.
Hätte Alex seine Frau aufmerksamer angeschaut, dann hätte er bemerkt, wie wunderschön ihre Augen glänzten.
Sie verbrachten zusammen den Rest des Wochenendes, spielten Bridge, diskutierten über verschiedene Themen, kochten gemeinsam, trockneten die gesammelten Pilze und saßen im Garten in der Sonne oder am See auf dem Steg. Olenka spielte die meiste Zeit bei den Nachbarn und wahrscheinlich streichelte sie zu Tode die kleinen, neugeborenen Kätzchen. Marek war böse, dass er keine Gelegenheit mehr hatte Maja anzunageln. Seine Gedanken drehten sich die ganze Zeit nur um sie. Er nützte jeden Moment, um sich wenigstens an ihr zu reiben. Ständig war er erregt. In der Nacht kuschelte er sich an Wanda und hätte sie gerne verbumst aber er hatte Angst um das Baby. Endlich oraler Sex brachte ihm eine Linderung. Aber nur bis zu dem Moment als er sich wieder an Maja rieb.
Sie konnte lange nicht einschlafen und hat sich sehr gewundert als Alexander sie zu schmusen anfing. Sie sagte, alles täte ihr nach dem Pilze sammeln weh. Und es war auch etwas Wahrheit daran aber früher hätte sie das nicht gestört. Jetzt sagte sie entschieden nein.
So wie er ihr schon mehrmals nein sagte. Sie konnte sich nicht mehr erinnern wann sie sich das letzte Mal liebten. Was für eine Ironie des Schicksals, dass er ausgerechnet jetzt die Lust auf sie hatte.
Sie kehrten ausgeruht nach Warschau am Sonntagabend zurück.
-Vielen Dank, ihr Lieben, für so ein schönes Wochenende. Man kann wirklich beim Pilze sammeln die ganze Welt vergessen und das genau braucht ein gestresster Mensch, so total abfahren – sprach Marek beim Abschied von den Freunden.
Er sah Maja an und merkte, wie sie errötete.
-Marek, bist du verrückt geworden? Wir haben uns doch gerade verabschiedet. – flüsterte sie ins Telefon.
Sie war gerade dabei ihre Haare zusammen zu binden und unter die Dusche zu gehen. So wie immer hatte sie ihr Handy dabei. Sie wollte nicht nass aus der Kabine springen und das klingelnde Telefon suchen.
-Ich wollte nur deine Stimme hören.
Er ging auf die Terrasse als Wanda eingeschlafen war, schaute eine Weile den voller Sterne Himmel, mehrere Male zog aus der Tasche das Handy, steckte es wieder zurück, durchlief die Terrasse hin und her, es quälte ihn die innere Unruhe.
-Na, dann hast du sie jetzt gehört, gute Nacht!
- Warte! Ich muss dich morgen sehen. Ich rufe dich an, sobald ich fertig bin. Sag, dass du es willst!
- Ich will.- sagte sie kaum hörbar. Sie hatte nicht die Kraft, nein zu sagen.
Als sie in das Schlafzimmer kam, Alexander saß vor dem Fernseher und hörte die Nachrichten. Sie war sicher, er hätte den Anruf nicht gehört und atmete erleichtert. Sie wollte nicht mal daran denken, er konnte an der Badezimmertür lauschen. Nein, er war zu gut erzogen und nie würde er so was tun. Sie würde eher so handeln wenn sie von Eifersucht zerfressen wäre.
Am nächsten Tag abends stellte sie ihren Wagen auf einem Parkplatz an der Weichsel ab. Im Sommer standen hier immer viele Autos. Jetzt sah sie nur den Mercedes von Marek. Sie drückte den Joint, den sie unterwegs geraucht hat, aus. Als sie aussteigen wollte,
machte er ihre Tür auf.
-Du hast dich verspätet, ich dachte schon, du versetzt mich. Mach das nie wieder. – er drückte sie an sich.
Sie stiegen in sein Auto und begannen sich zu küssen.
-Marek, vielleicht wäre es besser irgendwohin zu fahren. Hier kann uns jemand sehen.
- Wozu sollte jetzt hier jemand kommen?
- Und die Polizei?
- Wir begehen doch kein Verbrechen. – er versuchte sie zu beruhigen, schob ihr die Hand unter den Pullover und spürte wie ihre Brustwarzen unter seiner Berührung härter wurden. Wie lange hätte er davon geträumt. Endlich konnte er sie haben und erlebte das sehr intensiv. Er wusste, dass er ihr Wonne bereitet. Sie setzte sich rittlings auf ihn und das ganze Auto fing rhythmisch zu wackeln an.
Als sie zurück nach Hause kam, Alexander war noch in der Klinik.
Sie ging unter die Dusche und stand lange unter dem heißen Wasserstrahl. Wollte sie herunter waschen das, was vorher war?
Aber, eigentlich warum?
Sie hat sich an die Szene in seinem Zimmer erinnert, als Hanka auf dem Schreibtisch sitzend, sich von ihm ficken ließ. Eigentlich, sah er damals komisch aus mit der bis an die Knöchel herunterhängenden Hose. Und noch gleich danach, wahrscheinlich vor Aufregung, hat er sich in den Hosenbeinen verfangen.
Nein, wirklich! Sie muss nichts von sich abwaschen.
An diesem Abend kam Alexander sehr spät nach Hause. Er schaute in das Schlafzimmer und stellte zufrieden fest, dass Maja schlief.
Er wollte jetzt nicht gefragt werden wen er operiert hätte und warum so lange. Er hat heute einer der bekannten Schauspielerinnen die Lippen vergrößert und danach sah er, wie die Brüste von Frau Anästhesistin unter seinen Fingern größer wurden.
Er ging in die Küche, nahm aus dem Kühlschrank ein Bier und setzte sich an den Tisch, wollte nach dem anstrengenden Tag herunter kommen, konnte nicht sofort schlafen gehen.
Er nahm schnell paar Schluck und fing an eine Illustrierte durchzublättern, in der ihm die Seite mit guten Ratschlägen auffiel.
Eine Leserin fragte was sie tun sollte, weil sie schon lange verheiratet war und nicht schwanger würde und die Ärzte finden nicht den Grund. Ob sie vielleicht mit einem anderen Mann versuchen sollte? Andererseits, sie liebe sehr ihren Mann und möchte ihn nicht betrügen, also sie bittet dringend um Rat.
-Was für Ideen kommen Frauen in den Kopf! Wir haben auch bis jetzt kein Kind aber ich bin sicher, Maja würde nie so denken, Mit einem Anderen probieren! Nicht zu glauben! Ihr Mann sollte sie verjagen!
Er wollte schon die Zeitschrift an die Seite schieben aber dann beschloss noch die Antwort zu lesen. Also, ein kluger Mensch, der sogar ein Dr. vor seinem Namen hatte, hat ihr geraten sich an eine Samenbank zu wenden, natürlich mit dem Einverständnis ihres Mannes.
Alexander griff nach noch einer Dose Bier.
Langsam goss es in ein Glas und beobachtete den dabei entstehenden weißen Schaum.
-Ich würde nie solche Lösung akzeptieren. Entweder ein eigenes Kind oder ein adoptiertes! – er genoss den angenehmen Geschmack des kühlen Bieres, sah noch die kulinarische Ecke, warf die leeren Dosen weg, machte das Licht aus und ging ins Bad. Das Bier bewirkte, dass die ganze Anspannung des Tages von ihm abfiel. Er war jetzt entspannt und schläfrig. Schnell nahm er ein Schauer und als er sich danach mit dem Handtuch abtrocknete, schaute er zufrieden in den Spiegel.
Er war schon vierzig aber immer noch hatte er gute Figur. Er fand immer Zeit für Sport, er rauchte nie und trank Alkohol in Massen. Das Alles zusammen hatte Einfluss darauf, dass er sich jung fühlte.
Und was auch für einen Mann große Bedeutung hatte, er wusste, dass er im Bett gut war.
Er glitt unter die Bettdecke und ruckte nah an seine Frau, aber sie drehte sich sofort mit dem Rücken zu ihm und murmelte etwas undeutlich.
-Dann nicht. – dachte er ohne Bedauern, denn er wollte sich sowie so nur ankuscheln, sonst nichts.
Nach einem Augenblick schlief er tief ein.