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Weiterfahrt über den Atlantik nach Puerto Rico

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Ab Horta ging die Reise wieder mit „volle Kraft voraus“ weiter, Wind und See hatten sich Dank des Azorenhochs gelegt, es war nahezu ruhig geworden, sogar die Atlantikdünung hatte abgenommen. Also das beste Wetter für ein Rennpferd, wie die „BRUNSKOOG“ es war.

Am 26. März 1964 sollten wir in San Juan eintreffen, das „Auto-Löschen“ sollte laut Reederei-Inspektion in San Juan nur 12 Stunden dauern. Also „abwarten und Tee trinken.“

In der Tat, wir machten früh morgens um 07:00 Uhr in San Juan fest, gerade rechtzeitig zum Löschbeginn gegen 08:00 Uhr. Da wir dieses Mal mit eigenem Ladegeschirr löschten, denn Landkräne gab es nicht, und da die Puerto Ricaner bei weitem nicht so fleißig waren wie Hamburger Hafenarbeiter, kamen wir wieder in den Genuss einer „Bauernacht“, wofür wir alle dankbar waren. Natürlich hatte der 1. Offizier wie gewohnt Vortritt für seinen obligatorisch „dienstlichen“ Landgang. Weiterhin musste unser Funker seinen Koffer packen und an Land verschwinden. Sein Rückflug war bereits gebucht und sein Ablöser stand bei unserer Ankunft schon an der Pier. Das Leben kann grausam sein, besonders wenn Kapitän Melzer an Bord des Schiffes das Kommando hatte.


Dieser Kollege hatte die Einfahrt nach San Juan leider verpasst und war auf einem Riff hängen geblieben,

welches direkt neben der Einfahrt in den Hafen liegt.

Totalschaden für den Reeder. Wahrscheinlich wollte der Kapitän den Hafenlotsen sparen.


Einfahrt nach San Juan auf Puerto Rico

Foto: Klaus Perschke


Seefahrt in den 1960-70er Jahren auf Bananenjägern und anderen Schiffen

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