Читать книгу Pflegerisches Entlassungsmanagement im Krankenhaus - Klaus Wingenfeld - Страница 22

Überbrückung von Versorgungsbereichen

Оглавление

Die Anforderungen und Probleme im Umgang mit der Krankheit und den Krankheitsfolgen, mit denen Patienten und Angehörige konfrontiert sind, zeichnen sich zwar schon während des Krankenhausaufenthalts ab. Entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg bei der Bewältigung der Übergangsphase sind jedoch die Handlungen und Ereignisse nach der Krankenhausentlassung. Das Entlassungsmanagement zielt also immer auf eine spätere Situation in einer anderen Versorgungsumgebung. Es ist daher stets als sektor-, bereichs- und organisationsübergreifendes Handeln angelegt, muss also die sektoralen, institutionellen, sozialrechtlichen und beruflichen Abgrenzungen im Gesundheitswesen überbrücken. Dies stellt gerade in Deutschland, wo diese Abgrenzung besonders stark ausgeprägt ist, häufig eine große Schwierigkeit dar.

Im Grunde bezieht sich Entlassungsmanagement daher auf zwei Handlungsfelder:

1. das Krankenhaus, in dem Vorarbeiten zur Mobilisierung, Förderung oder Stabilisierung der später benötigten Hilfen geleistet und wichtige Entscheidungen getroffen werden, und

2. die nachfolgende Versorgungsumgebung, in der ein Großteil der eingeleiteten Maßnahmen wirksam werden soll.

Konzepte des Entlassungsmanagements sehen deshalb fast immer irgendeine Aktivität im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt vor. Das Spektrum dieser Aktivitäten ist, je nach Konzept, recht vielfältig. Es reicht von Telefonanrufen zur Überprüfung, ob sich alles plangemäß entwickelt hat, bis hin zu Hausbesuchen, bei denen die poststationäre Versorgungssituation eingeschätzt und bei Bedarf Unterstützung in Form von Anleitung und Beratung geleistet wird.

Pflegerisches Entlassungsmanagement im Krankenhaus

Подняться наверх