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12. Kapitel
ОглавлениеAls Wolfgang am Sonntagmorgen anreiste, sagte er: „Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich freue, in den nächsten vier Wochen mit dir zusammen zu sein.“
„Mir geht es genauso“, sagte Heidi und umarmte ihn fest.
„Eine betrübliche Nachricht muss ich dir jedoch machen“, sagte Heidi. „Meine Eltern erlauben es nämlich nicht, dass wir zusammen auf der Doppelbettcouch im Mansardenzimmer schlafen. Mein Vater ist der Meinung, solange wir nicht verheiratet seien, müssten wir getrennt schlafen. Meiner Mutter und ihm sei es einst auch nicht anders gegangen.“
„Eine lächerliche Ansicht, wie ich finde“, sagte Wolfgang. „Mit List und Tücke werden wir aber trotzdem zu unserem Vergnügen kommen.“
„Das denke ich auch“, sagte Heidi.
In Heidis Mansardenzimmer angekommen, in dem Wolfgang den ganzen Februar über sitzen und an seiner Staatsexamensarbeit schreiben würde, sagte Heidi: „Das Beste ist, wenn ich unten in der Kammer schlafe und du hier oben in der Mansarde. Da kannst du aufstehen, wann du willst, und an deiner Arbeit schreiben, solange du willst. Ab halb sieben früh hast du deine Ruhe. Da ist keiner mehr zu Hause. Außer meinem Opa. Und der wird dich nicht groß stören. Mittags wird er von meiner Mutter versorgt. Sonst macht er seinen Kram alleine. Im Höchstfall musst du ihm mal aus der Zeitung vorlesen.“
Der Sonntag war wie im Flug vergangen, und gegen zehn Uhr abends räumte Heidi die aufgestapelten Zeugnishefte vom Tisch. „Ich habe wieder nicht geschafft, was ich wollte“, sagte sie zu Wolfgang. „Zwei Drittel der Zeugnisse habe ich erst geschrieben.“
„Den Rest schaffst du doch spielend“, sagte Wolfgang. „Bis Donnerstag ist noch viel Zeit.“
„Ich habe eine äußerst turbulente Woche vor mir“, sagte Heidi. „Viel Zeit bleibt mir da nicht.“
Als Heidi am nächsten Nachmittag nach Hause kam, war sie äußerst geschafft, und ohne sich nach Wolfgangs Arbeitsfortschritten zu erkundigen, sagte sie: „Heute hatte ich acht Stunden Unterricht. Und hospitiert wurde auch noch.“
In den ersten beiden Stunden habe Konzak in seiner Eigenschaft als Kreisfachberater für Englisch hospitiert, erzählte Heidi. Wenn nicht gerade hospitiert werde, komme sie in Englisch fast ohne Vorbereitungen aus.
„Die Englischstunden sind eine wahre Erholung für mich“, sagte Heidi. „Da habe ich festen Boden unter den Füßen, was ich von Deutsch nicht gerade sagen kann. Da schwimme ich manchmal mächtig, und mit oft dürftigen Vorbereitungen hangle ich mich dann wie ein Seiltänzer von einer Stunde zur anderen.“
Davon war aber nichts zu merken, als der Direktor in der dritten Stunde hospitiert hatte. „Ich war gut vorbereitet“, sagte Heidi. „Ich habe Grammatik gemacht. Trotzdem waren die Schüler lieb und haben ganz toll mitgearbeitet. Der Direktor hatte nichts an meiner Stunde auszusetzen. Er war äußerst zufrieden mit meiner Arbeit.“
Dann fragte sie Wolfgang, wie er mit seiner Arbeit vorangekommen sei und womit er sich den lieben langen Tag vertrieben habe.
„Ich habe versucht, mich etwas nützlich zu machen“, sagte Wolfgang. „Zuerst habe ich in der Wohnstube, der Küche, bei deinem Opa und hier oben in der Mansarde Feuer gemacht und ab und an nachgelegt, dann habe ich im Hof zwei Stunden lang Schnee geschippt und zu guter Letzt deinem Großvater eine Zigarre angeschnitten und Feuer gegeben.“
„Und während er rauchte, hat er dir irgendwas von früher erzählt“, sagte Heidi.
„Ja“, sagte Wolfgang, „und ich habe ihm unheimlich gern dabei zugehört.“
„Und was hast du so erfahren, wenn man fragen darf“, höhnte Heidi.
„Von den Russen hat er erzählt.“
„Von den Russen“, wiederholte Heidi.
„Ja, von den Russen“, sagte Wolfgang. Als Historiker wusste er, dass der Erste Weltkrieg durch die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand ausgelöst worden war, und er konnte sich schwach daran erinnern, was ihm in den Geschichtsvorlesungen über den Frieden von Brest-Litowsk und den Versailler Vertrag erzählt worden war. Aber mehr wusste er nicht.
Schon deshalb hatte er aufmerksam zugehört, als Heidis Großvater davon sprach, dass er am 2. Dezember 1915 an die Ostfront gekommen sei und sein Regiment monatelang einen Stellungskrieg in den Pijetsümpfen nahe der Stadt Tschernobyl geführt habe.
Louis Stillmark war beim Durchbruch in Ostgalizien dabei gewesen. Sie hatten am 6./7. Juli 1917 die russischen Angriffe bei Zbrowo zurückgeschlagen, und Louis Stillmark war auch dabei, als zwölf Tage später die deutschen Gegenstöße an der Ostfront begannen und die Russen sich hinter den Fluss Sereth zurückziehen mussten.
Vom Besiegen der Russen am Sereth-Fluss im Ersten Weltkrieg war Louis Stillmark auf das Ende des Zweiten Weltkriegs zu sprechen gekommen, und das hatte sich so angehört: „Als die Amerikaner im Mai 1945 Arnsbach verlassen hatten, tauchten einige Tage später Russen auf. Sie campierten an der Dreschhalle, genau uns gegenüber. Die Soldaten erbaten sich von uns Kartoffeln, Zwiebeln und Holz für die Kochstelle. Wir waren erleichtert, dass sich die so gefürchteten Soldaten ordentlich verhielten. Es waren zehn Mann, und ich versorgte sie mit einem geschlachteten Huhn und Ziegenmilch, an die sie offensichtlich gewöhnt waren.“
„Amen“, sagte Heidi, die diese Opa-Geschichten zur Genüge kannte.
Ein wahrer Sitzungsmarathon erwarte sie morgen: Parteilehrjahr, Gewerkschaftsversammlung und danach die letzte Dienstbesprechung vor den Winterferien, meinte sie. „Das kann spät werden.“
Und es wurde auch spät.
Gegen 23 Uhr wurde sie von einem Kollegen, der in Birkenhall wohnte, vorm Hoftor abgesetzt, und Wolfgang, der noch beim Lesen war, hörte das Klappen einer Autotür.
Heidi war ziemlich aufgekratzt, als sie zu später Stunde die Mansarde betrat. Sie ließ sich in einen der beiden Sessel fallen und fing sofort zu erzählen an, was sich in der Dienstbesprechung, die sie noch immer in Rage brachte, abgespielt hatte. Der Direktor habe sie vor versammelter Mannschaft heruntergeputzt, weil sie keine Elternbesuche gemacht habe, sagte Heidi. Er habe die Anweisung gegeben, dass bis Ende des Schuljahres alle Elternhäuser besucht werden müssten, und als sie zu sagen wagte, dass ihr das nicht möglich sei, habe er in scharfem Ton gemeint: „Ein Lehrer muss sich darüber klar sein, dass er ein sozialistischer Erzieher ist. Wer das nicht einsieht, kann eben nicht Lehrer sein.“
„Offensichtlich will man mich abservieren“, sagte Heidi. „Da man mir fachlich nicht beizukommen scheint, will man mir anderweitig einen Strick drehen.“
Heidi lag seelisch und moralisch total am Boden, als sie Wolfgang erzählte, welchen Schikanen sie an der Schule in Höhnberg ausgesetzt war, und am nächsten Tag, Wolfgang half seiner Schwiegermutter beim Abwaschen, erzählte er Lisbeth Stillmark davon.
Besonders in der Anfangszeit habe Heidi oft weinend erklärt, dass sie sich nicht als Lehrer eigne und sofort aus dem Schuldienst herauswolle, verriet ihm Lisbeth Stillmark. Da er zum Ausweinen nicht da gewesen sei, habe sie eben Heidi ein bisschen aufgerüttelt und getröstet. „Ich habe ihr ein paar Gläschen Rhöntropfen gegeben und ihr gesagt, dass es nun einmal nicht ihr Charakter sei, zu katzbuckeln und anderen Leuten nach dem Mund zu reden“, sagte Lisbeth Stillmark. Auch ihr Vater habe deshalb seinen Beruf als Lehrausbilder aufgegeben. Das liege nun mal in der Familie.
„Und damit war die Sache aus der Welt?“, fragte Wolfgang.
„So gut wie“, sagte Lisbeth Stillmark.
Als Heidi am Donnerstagabend endlich mit dem Schreiben der restlichen Zeugnisse fertig war, sagte sie: „Wenn das blöde Manöver ‚Schneeflocke‘ nicht wäre, würde ich mich sogar auf den morgigen Tag freuen können. Zeugnisausgabe, ein bisschen Vorlesen aus irgendeinem Buch. Und Schluss. Ist aber nicht so. Zeugnisausgabe in der ersten Stunde, dann Manöver ‚Schneeflocke‘ bis 13 Uhr. Du kannst dir nicht vorstellen, wie mich das ankotzt, dieses Kriegspielen im Schnee.“
Heidi hatte sich eigentlich vorgenommen, Wolfgang in den Winterferien bei seiner Staatsexamensarbeit zu helfen. Aber schon am Sonntagvormittag ging es ihr nicht besonders gut. Sie hatte plötzlich keinen Appetit, ließ das Mittagessen stehen, bekam Schüttelfrost und legte sich sofort ins Bett. Sie glaubte, eine mögliche Erkältung mit Wärme und Teetrinken abfangen zu können. Einen Tag später aber bekam sie Fieber, und der Arzt musste geholt werden. Der Arzt stellte eine Blasenentzündung fest und schrieb sie sofort krank. Eine Woche Bettruhe verordnete er ihr und verschrieb ihr Tabletten. Aus Furcht, dass die recht harmlose Krankheit sich zu etwas Ernstlichem entwickeln könnte, verkroch sie sich in ihrem Bett, und Wolfgang bekam sie nur zu Gesicht, wenn er ihr Tee in die hintere Kammer brachte und sehen wollte, wie es ihr ging.
„Wie habe ich mich auf diese zwei Wochen Ferien gefreut“, sagte Heidi. „Jetzt liege ich auf der Nase, habe mit mir zu tun und kann dir kein bisschen bei deiner Arbeit helfen. So schwer hat es mich erwischt.“
Durch die Tabletten und das ständige Wärmen und Liegen fühlte sich Heidi ziemlich geschwächt, und sie hatte einfach keine Lust, irgendetwas zu tun, was nach Arbeit roch. Und dem Manöver „Schneeflocke“ gab sie die Schuld, dass sie bei herrlichstem Winterwetter im Bett lag und die Tage mit Wolfgang nicht genießen konnte.
Als sie in ihren nassen Schuhen in der Kälte gestanden und auf den Bus gewartet habe, habe sie sofort gemerkt, dass sie sich was weggeholt hatte, sagte Heidi. Drei Stunden habe dieses beschissene Manöver „Schneeflocke“ gedauert, drei Stunden sei sie durch den tiefen Schnee ihren Schülern hinterher getappt.
„Die Marschkolonne übers Feld, auf dem der Wind eisig pfiff, wurde von einem Jungen aus der achten Klasse angeführt. Er ging mit seinem Luftgewehr, das er geschultert hatte, offimäßig voran, und wir folgten ihm durch den knietiefen Schnee. Als wir verschwitzt in einem Steinbruch ankamen, mussten meine Schüler auf Luftballons schießen“, erzählte Heidi. „Nach der Schießstation ging es zurück in die Schule. Auf dem Schulhof stand eine dampfende Gulaschkanone, und für jeden gab es einen Teller Bohnensuppe.“
Danach hätten sie alle durchfroren und mit nassen Füßen auf den Schulbus gewartet, der ewig nicht kam, erboste sich Heidi noch immer.
„Wenn das beschissene Manöver ‚Schneeflocke‘ nicht gewesen wäre, würde ich jetzt nicht mit dieser unangenehm-schmerzhaften Blasenentzündung im Bett liegen“, motzte Heidi.
In ihr dickes Federbett gemummelt, fragte sie, wie Wolfgang mit seiner Arbeit vorankäme und versuchte, ihm gute Ratschläge zu geben. Mit fiebernasser Stirn riet sie ihm, so viel wie möglich Fakten zu sammeln, die sich exakt auswerten ließen, und sie legte ihm dringend ans Herz: „Lass dich auf keinen Fall zu vorschnellen Verallgemeinerungen hinreißen. Und vermeide allzu subjektive Meinungsäußerungen. Das hat man in wissenschaftlichen Arbeiten nicht gern.“
Ob man es gern hatte oder nicht, Wolfgang würde seine Arbeit auf jeden Fall mit einem Affront gegen die lahmarschige Literaturwissenschaft der DDR beginnen, und er wusste auch schon wie. Als Autor wollte er etwas bewegen, etwas umstürzen wollte er, und das las sich dann so: „Statt einer Monographie über den Dramatiker Claus Hammel, der zwischen 1962 und 1967 fünf Stücke schrieb, die allesamt erfolgreich aufgeführt wurden, liegen nur ein paar dürftige Rezensionen vor, und die Umstrittenheit des Stücks ‚Morgen kommt der Schornsteinfeger‘, das das Publikum in ein Für und Wider spaltet, wird von der Kritik weitgehend unterschlagen. Hier offenbart sich, dass die Literaturwissenschaft nur ungenügend auf sozialistische Zeitstücke und Gegenwartsautoren wie Hammel reagiert. Mir scheint, die Literaturwissenschaft wartet darauf, bis Hammel gesehen werden kann, wie wir die Klassiker heute sehen. Wenn die Gegenwartsdramatik nach einer Analyse verlangt, so muss sie heute von uns getroffen werden. Ein Warten auf die nötige Distanz ist ein Warten auf Godot, der nicht kommt.“
Nach einer Woche strenger Bettruhe war Heidi auf dem Weg der Besserung und half Wolfgang, wie versprochen, seine Staatsexamensarbeit zu einem glücklichen Ende zu bringen.
Gemeinsam gingen Heidi und Wolfgang das bisher Geschriebene durch, und stundenlang diskutierten sie darüber, was gut herausgearbeitet war, unbedingt überarbeitet oder neu bedacht werden sollte.
Einig waren sich Heidi und Wolfgang darüber, dass der „Versuch über das Glück“, wie Hammels Stück im Untertitel hieß, ins Zentrum der Betrachtung gestellt werden müsse. Sie konnten sich gut in die Lage der Hauptfiguren hineinversetzen: Jette und Jule waren Mitte zwanzig. Als sie von einem alten Mietshaus, das abgerissen wird, in eine geräumige Hochhauswohnung zogen, glaubten sie, ihr Glück gefunden zu haben. Aber Jette stellte plötzlich fest, dass ihre Arbeit sie nicht glücklich machte. Sie suchte nach dem Glück, konnte es aber weder auf der Seite ihrer früheren Freunde noch auf der Seite ihrer neuen Freunde finden. Auch gelang es ihr nicht, nach dem Umzug, der ein Neubeginn sein sollte, unbelastet von der Vergangenheit zu leben.
Auch Heidi und Wolfgang sehnten sich nach Zweisamkeit, Liebe und Verständnis, nach einer eigenen Wohnung und nach einer Arbeit, bei der sie Erfüllung spürten.
Wolfgang und Heidi konnten Jette verstehen, die, im Gegensatz zu Jule, unter Glück etwas anderes verstand als Wohlstand, Arbeit und berufliche Karriere. Auch sie verurteilten Wohlstandsdenken und jene neureichen Schmarotzer, die sich die Mangelwirtschaft der DDR zunutze machten und durch Schwarzarbeit und Schachern ziemlich viel Geld scheffelten. Und im Gegensatz zur Widerstandskämpferin Sellin, einer Figur des Stückes, hielten es Wolfgang und Heidi auch nicht für das große Glück, dass sie im Sozialismus leben konnten.
Während Wolfgang verstehen konnte, dass Jette Glück empfand, wenn sie die Welt veränderte, konnte Heidi mit Jettes Aussage, dass der Sozialismus für sie Heimat sei, nichts anfangen. Denn unter Heimat verstand Heidi etwas grundsätzlich anderes. Arnsbach war für sie Heimat und nicht der Sozialismus.
Strittig für Heidi war auch, dass Wolfgang so viel Augenmerk auf das Formale des Stücks legte. Aber für Wolfgang war die Struktur des Stücks das Wichtigste, weil da der Gewinn für sein eigenes Schreiben am größten sei, meinte er. Und wenn Heidi versuchte, unwissenschaftliche Passagen auszumerzen, zeigte sich Wolfgang oft uneinsichtig und sie gerieten in Streit.
Für das Thema „Die dramatischen und epischen Elemente in ‚Morgen kommt der Schornsteinfeger‘“ hatte sich Wolfgang ja nur entschieden, um ein besserer Theaterdichter zu werden. Zu wenig Dramatik, zu viel Epik hatte man auch seinem Stück angelastet, und so war die Auseinandersetzung mit Claus Hammel eine Art Selbstverständigung. Deshalb verstieg sich Wolfgang oft in Theorien, die unhaltbar waren und mit einer um Objektivität bemühten wissenschaftlichen Abhandlung nichts zu tun hatten.
„Behauptungen ohne stichhaltige Beweise haben in einer literaturwissenschaftlichen Arbeit nichts zu suchen“, sagte Heidi, und wenn sie nicht so sehr auf Logik und Wissenschaftlichkeit geachtet hätte, hätte Wolfgang seine Staatsexamensarbeit im Übereifer vielleicht noch in letzter Minute versemmelt.
„In einem Essay kannst du deinen Gedanken freien Lauf lassen. Aber in einer Staatsexamensarbeit hast du nur nachzuweisen, dass du wissenschaftlich arbeiten kannst und ab und an zu interessanten Aussagen kommst“, sagte Heidi. Nicht der Literat sei gefragt, sondern der Germanist, der mit dem literaturwissenschaftlichen Vokabular umzugehen weiß und ein Thema solide und brav abhandeln kann, meinte sie. „Erst die Pflicht, dann die Kür.“