Читать книгу Erwachen - Eine Reise in Corona-Zeiten - Kristine Weitzels - Страница 6

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Kapitel 1

In einem Kosmos voller unendlicher Unendlichkeiten,

wäre diese Geschichte nur eine Möglichkeit von Unzähligen,

aber nichtsdestotrotz eine Reale.

Die Autorin


Du bist im Paradies, denke ich. Kein Pseudo-Paradies wie der Club Med oder irgendein 5 Sterne Luxus-Ferien-Resort. Nein, nein, dies hier ist das echte Paradies.

Jeder weiß doch, wenn man tot ist, kommt man ins Paradies.

»Oder in die Hölle«, kläfft mein Verstand prompt.

Wie auch immer, denke ich verstohlen und versuche geflissentlich, meinen Verstand zu ignorieren. Hier sieht es jedenfalls nicht nach Hölle aus. ―Und tot zu sein, ist nichts, wovor man sich fürchten muss, wie ich gerade feststelle!

Jedem das Seine und einen freien Geist.

Und weil mein Geist zu Lebzeiten auch nicht vom Glauben irgendeiner Religion verkorkst wurde, bin ich jetzt genau da, wo ich sein wollte: Im Paradies! Und nicht in der Hölle!

Stopp. Den letzten Satz muss ich noch mal überdenken. Denken geht ganz gut. Ich dachte: Und weil mein Geist zu Lebzeiten….

Lebzeiten trifft es aber nicht ganz, denn genau genommen — ja, es muss genau genommen heißen und nicht eigentlich — lebe ich noch immer. Mein Verstand ist messerscharf. Nur meine Füße sind jetzt größer!

Mein Geist ist jedenfalls so lebendig wie eh und je.

Ist es der Geist oder die Seele? Oder beides? Oder ist es Jacke wie Hose? Ist es nur Wortklauberei? Wenn ich denke, und das tue ich gerade, womit denke ich dann? Wenn ich immer noch Füße habe, wäre es nur logisch, auch einen Kopf und ein Gehirn zu haben.

Weil ich mich aber nicht traue, nach oben zu fassen, dorthin wo der Kopf säße, denn dazu müsste ich erst mal rausfinden, ob ich überhaupt Hände habe, schiele ich weiter in Richtung Boden. Dorthin wo meine viel zu großen Füße sind. Die Füße sehe ich schon die ganze Zeit.

Heißt das, ich halte den Kopf gesenkt?

Ich weiß es nicht. Ich sehe ein paar Füße. Ich SEHE sie wirklich.

Heißt das, ich habe Augen?

Ich weiß es nicht.

Was sagte der Reinkarnationstherapeut damals?

„Und nun werfen Sie zuerst einen Blick auf Ihre Füße und sagen Sie mir, was Sie wahrnehmen!“

Plattfüße, noch dazu viel zu große. Und das ist definitiv mehr als nur eine Wahrnehmung!

Die können unmöglich von mir sein! Oder stimmt etwas mit meinen Augen nicht?

Eine anderes Bild brennt sich gleißend in meine Gedanken: Das von einem total entstellten Körper, dessen riesige Plattfüße nicht das einzig Abartige sind.

Da hilft alles nichts. Um Klarheit zu bekommen, bewege ich die Hände, bis sie in meinem Blickfeld erscheinen. Dabei denke ich nicht, sondern tue es einfach. Allerdings nicht, ohne nervös zu schlucken.

Meine riesigen Füße werden jetzt von zwei Händen fast verdeckt. Sie sehen aus wie immer. Schnell zähle ich die Finger: Es sind zehn.

Aber das Schlucken war irgendwie komisch.

Bevor mein Mut mich verlässt, greife ich nach dort, wo der Kopf sein müsste. Er ist da. Genau wo er hingehört, inklusive Hals und Ohren. Ich spüre meine Hände wie sie meinen Kopf ertasten, aber ich fühle es nicht. Das ist paradox, aber mir egal. Mein Kopf ist jedenfalls nicht deformiert, weder zu klein noch zu groß. Selbst meine langen Haare spüre ich und weiß sogar, dass sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden sind. Und wenn ich meine Augen ganz nach rechts unten drehe, erkenne ich den dunkelbraunen Zipfel eines Pferdeschwanzes, der über die Schulter auf meine Brust fällt.

Erleichtert atme ich auf. Das Atmen ist genauso komisch wie vorhin das Schlucken. Aber darüber will ich jetzt nicht nachdenken. Stattdessen tastet meine Zunge automatisch nach der kleinen Lücke zwischen den beiden oberen Schneidezähnen. Das mache ich immer, wenn ich nervös bin. Die Lücke ist da. Ich spüre sie genauso, wie ich meine Haare spüre, ohne sie wirklich zu fühlen. Aber auch darüber will ich jetzt nicht nachdenken.

»Nun denn, alles ist gut, bis auf die Plattfüße«, sagt mein Verstand, obwohl ich ihn nicht um seine Meinung gebeten habe. Aber so ist er nun mal.

Na ja, denke ich, Schwimmhäute zwischen den Fingern oder ein drittes Auge auf der Stirn wären schlimmer gewesen.


Ich bewege mich, hebe meinen Kopf und drehe mich um. Mein Blick schweift in die Ferne. Ich sehe Palmen, Sand und Meer. Es ist schön hier, genauso wie ein Paradies an einem Sommertag zu sein hat. Nur der Himmel ist milchig trüb. Ich frage mich, wie warm es wohl ist. Irgendwie kann ich die Wärme weder spüren noch fühlen.

Aber vielleicht ist die Temperatur im Paradies ja eher neutral. Oder gar nicht vorhanden?

Meine Füße hinterlassen im feinen, makellosen Sandstrand riesige Abdrücke: Bigfoot im Paradies! Mein Humor scheint jedenfalls noch da zu sein, ebenso wie mein Verstand.

Das Meer ist ganz ruhig. Ich gehe ein paar Schritte darauf zu, bis es zärtlich meine Füße umspült und sie noch größer aussehen lässt. Doch das Wasser kommt mir vor wie Milliarden und Abermilliarden winzig kleinster, blau-grün schimmernder Liebesperlchen.

»Das sind Moleküle«, sagt mein Verstand.

Für mich sind es Perlchen, Liebesperlchen. Sie schmiegen sich aneinander und formen den Ozean. Beim Verlassen des Wassers perlen sie allesamt ab und werden wieder eins mit dem großen Kollektiv, das den Ozean formt.

Ich löse den Blick von meinen seltsamen Füßen und dem seltsamen Wasser. All das sind Dinge, über die ich noch nicht nachdenken möchte. Stattdessen entdecke ich in der Ferne ein hellblaues Strandhaus unter Palmen.

Vielleicht bin ich ja doch im Club Med?

Vor dem Strandhaus stolziert ein pickendes Huhn auf und ab.

Wie kommt denn dieses Huhn hierher? Ist es auch gestorben? Und hatte es denselben Wunsch wie ich — sein „tot sein“ betreffend?

Das Strandhaus ist das einzige Anzeichen von Zivilisation. Wege gibt es keine, nur Sand. Er ist allerdings so leicht und filigran wie kleine, feine Schnipsel aus hauchdünnem Kunststoff. Und wie das Wasser hat auch er ein Eigenleben, denn jedes Mal, wenn ich meinen Fuß hebe, bleibt kein einziges Körnchen daran kleben.

»Sieh es mal von der positiven Seite«, frotzelt mein Verstand. »Was das Wasser betrifft, sparst du dir das Abtrocknen und was den Sand angeht, schleppst du ihn zumindest nicht in die Bude!«

Ich ignoriere ihn weiterhin. Eine reine Schutzmaßnahme. Stattdessen gehe ich nun zielstrebig weiter in Richtung Strandhaus.

Vielleicht ist es ja doch ganz gut, das mit den Plattfüßen, denke ich dabei, denn mit den Dingern lässt sich auf dem Sand ganz gut laufen.

Bestimmt kann man damit auch viel schneller schwimmen.

In High Heels werde ich damit zwar nicht mehr passen, aber wer braucht die schon, wenn es überall nur Sandstrand gibt?


Wenn es Sommer ist, und danach sieht es aus, muss es warm sein und wo es warm ist, muss es eine Sonne geben, und wo es Sonne gibt, gibt es Schatten — meinen Schatten.

Ich sehe aber keinen und genau genommen weiß ich noch nicht mal, ob es wirklich warm ist!

»Es gibt keine Schatten, weil es im Paradies keine feste Materie gibt. Jedenfalls nicht so wie du Materie von der Erde her kennst«, meldet sich mein Verstand schon wieder und diesmal klingt er ziemlich altklug.

Deshalb auch das komische Schlucken, der komische Sand und der komische Ozean, denke ich und ärgere mich gleichzeitig, weil ich auf meinen Verstand eingegangen bin, statt ihn zu ignorieren. Und natürlich hört er all meine Gedanken und dann spüre ich zu allem Überfluss auch noch, dass er zustimmend nickt. Das ist nicht nur paradox, sondern durch und durch gaga: Spüren, dass der eigene Verstand nickt!

Und warum muss er nur immer so gnadenlos ehrlich sein? Genau deshalb wollte ich ihn doch ignorieren!

Andererseits bin ich auch froh, dass er noch da ist. Irgendwie ist er gerade das einzig Vertraute, aber das muss ich ihm ja nicht unbedingt auf die Nase binden. Dabei weiß ich noch nicht mal, ob es überhaupt möglich ist, ihm irgendetwas vorzuenthalten.

Was mich wirklich schockiert, ist die Tatsache, keinen Körper aus Fleisch und Blut mehr zu haben. Gleichzeitig spüre ich wieder, dass ich noch nicht so weit bin, mich damit jetzt schon auseinanderzusetzen. Zwar hat mein „Ich“ hier durchaus menschliche Umrisse, aber die feste Materie eines irdischen Körpers fehlt.

Mir kommt ein weiterer Gedanke: Vielleicht habe ich ja so große Füße, damit sie mich am Boden halten?

Auch hier gibt es nämlich etwas, das ähnlich funktioniert wie Schwerkraft. Deshalb perlt das Wasser ab, genauso wie der Sand nach unten rieselt.

Schwerkraft ist das, was die Lebewesen auf der Erde daran hindern soll, in die vierte Dimension zu reisen.

Dieser Satz ist plötzlich in meinem Kopf, ohne das mein Verstand dabei seine Finger im Spiel gehabt hätte. Ich habe ihn schon früher gehört, als Theorie. Nun weiß ich, dass er stimmt.

Vielleicht habe ich deshalb so große Füße, damit ich nicht von hier verschwinden kann? Vielleicht halten sie mich an diesem Ort, damit ich nicht reise? Aber wohin sollte ich reisen? Gibt es noch andere Dimensionen als die von eins bis vier und dieser hier? Ob das Huhn auch größere Füße hat?

Mein Interesse an dem Federvieh ist geweckt! Während ich darauf zugehe, wird mir bewusst, dass meine äußere Erscheinung hier eine jüngere Ausgabe meiner selbst ist. Viel jünger. Vielleicht so wie ich mit Anfang 40 aussah, als ich Brigitte kennenlernte. Vielleicht sogar ein bisschen besser, ein bisschen größer und ein bisschen athletischer. Plötzlich finde ich die Plattfüße gar nicht mehr so schlimm. Der Rest wiegt sie mehr als auf.

Dann stehe ich vor dem Huhn. Seine Füße sehen ganz normal aus. Allerdings ist es sehr dick und trotzdem sehr schön. Sein Gefieder ist schokoladenbraun. Es hat einen wohlgezackten, grellrot leuchtenden Kamm und niedliche kleine rote Kehllappen. Die Farben sind intensiv, trotz der fehlenden Materie.

Das Huhn pickt imaginäres Futter von einem Streifen Grün, direkt unter einem der Fenster des Strandhauses.

Das Strandhaus — jede Wette, dass ich weiß, wie es im Inneren aussieht!

Schnell steige ich über die drei Stufen zur überdachten Veranda. Einen Moment befürchte ich, dass sie mich nicht tragen und meine Füße einfach durch sie hindurchgleiten wie durch Zuckerwatte. Nichts dergleichen geschieht. Auf der Veranda steht ein gemütlich aussehender roter Schaukelstuhl. Einem Impuls folgend setze ich mich hinein und blicke auf das türkisschimmernde Meer. Obwohl das Wasser sich sanft bewegt, fehlt sein gewohnter Klang. Kein noch so leises Meeresrauschen erreicht meine Ohren. Ich lausche angestrengt, doch im Paradies herrscht Totenstille.

Ich traue mich auch nicht, zu rufen. Stattdessen denke ich an das komische Schlucken und mir wird klar: Schlucken ist ein Reflex, den ich hier nicht mehr benötige.

»Genauso wenig wie das Klimpern mit den Augenlidern oder das Atmen«, fügt mein Verstand nüchtern hinzu.

Ich wünschte mir wirklich, er müsse nicht ständig das letzte Wort haben und seufze.

»Ach…«

Ich traue meinen Ohren kaum.

War das nur Einbildung oder habe ich diesen Seufzer gerade wirklich gehört? Und warum gibt mein Verstand immer nur dann seinen Senf dazu, wenn er nicht gefragt wird?

Ich seufze noch mal.

»Ach?«

Da — wieder! Jetzt bin ich mir ganz sicher, das Seufzen gehört zu haben. Mein Herz hüpft vor Freude. Es lebt, obwohl es eindeutig nicht mehr schlägt. Auch das ist paradox.

Und warum höre ich mein Seufzen, nicht aber die Brandung?

Ich erinnere mich daran, wie eine sanfte Meeresbrandung klingt. Immerhin habe ich einige Jahre an einer Strandpromenade gewohnt und diesen wunderschönen Klang niemals vergessen. Wohl aber für den Rest meines Lebens schmerzhaft vermisst.

In meiner Erinnerung erklingt das leise Rauschen einer ruhigen See, die sanft an auslaufende Ufer schwappt. Ich schwelge einen Moment in dieser Erinnerung — und dann ist es da, das Geräusch, nicht nur in meiner Erinnerung.

Plötzlich höre ich auch das Knirschen der Kufen des Schaukelstuhls auf den Holzbohlen der Veranda. Plötzlich spüre ich die leichte Brise, die das Meer bewegt. Und plötzlich spüre ich angenehme Wärme. Es ist alles da — in meiner Erinnerung. Ich musste sie nur frei-las-sen!

Aber ich spüre auch noch etwas anderes: Erleichterung und Glück. Erleichterung nicht nur wegen der Erkenntnis, sondern auch, weil ich wirklich etwas spüre. Vielleicht fühle ich nicht. Fühlen im Sinne von Tasten. Aber ich spüre. Ich spüre deutlich die Wärme und die Freude darüber. Und was noch viel wichtiger ist: Ich spüre die Freude darüber, dass ich noch Gefühle habe und lebe, wenn auch anders.

Kann man tot sein und trotzdem leben?

Ich wiederhole den Gedanken und hoffe, dass mein Verstand die Antwort kennt, doch er schweigt.


Meine Gedanken kehren zurück zur Einrichtung des Strandhauses. Ich kenne das Haus. Ich weiß, dass dort ein kleiner, giftgrüner Gecko wohnt. Er hat ein winziges Bett, dessen Gestell mal eine Bastverpackung für Cherry-Tomaten war. Getrocknetes Gras und Moos dienen als Matratze. Das Bettchen steht auf einem Nachttisch, der rechts neben einem großen Bett steht. Auf der gleichen Seite befinden sich auch ein offener Kamin mit einem Ohrensessel davor und ein kleiner Schreibtisch. Das Bett dominiert den Raum. Von dort kann man durch die geöffnete Doppeltür hinaus aufs Meer blicken. Links vom Bett stehen ein Kleiderschrank und ein großes Bücherregal. Dort geht es auch in eine Mini-Küche. Sie hat ein Fenster, durch das man ebenfalls das Meer sieht. Die Fensterbank ist so breit, dass sie als Theke dient, unter der zwei Barhocker stehen. Auf ihnen sitzend kann man sein Essen genießen und gleichzeitig die Wellen beobachten.

»Wozu eine Küche, wenn du keine Nahrung mehr brauchst?«, meldet sich mein Verstand und mir entgeht nicht sein sarkastischer Unterton. So klingt er, wenn er beleidigt ist. Ich lasse mich nicht beirren und bleibe auf das Haus fokussiert.

Es gibt sogar ein Bad! Und bevor mein Verstand sich auch dazu abfällig äußert, stehe ich auf und gehe hinein.

Alles ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe.

Na, was sagst du jetzt, rufe ich triumphierend, wenn auch nicht laut, sondern nur in Gedanken. Wenn ich keine Küche brauche und natürlich auch kein Bad, warum sind die beiden Räume dann vorhanden?

Und warum stehen in der Küche ZWEI Hocker, obwohl ich hier ganz alleine bin?

Ich will eine Antwort. Stattdessen spüre ich, dass mein Verstand weiter schmollt.

Sei's drum, denke ich und wende mich wieder dem Raum zu. Ich sehe das kleine Bettchen, des grünen Geckos, und ich sehe das große Bett, welches in Zukunft meins sein wird.

Fast warte ich darauf, dass mein Verstand sich auch darüber lustig macht: Wozu brauchst du ein Bett? Du wirst eh nicht schlafen. Nur der Organismus eines materiellen Lebewesens, aus Fleisch und Blut, und die Betonung liegt dabei auf „Lebe“ und nicht auf „Wesen“, benötigt Schlaf, äffe ich ihn nach. Doch mein Verstand hält die Klappe.

Jedes Detail dieses Raumes nehme ich in mich auf. Alles ist so, wie ich es mir wünsche. Über dem Bett hängen sogar ein großer Ventilator und ein Moskitonetz. Gleichzeitig höre ich einen abfälligen Laut und schüttle den Kopf, weil mein Verstand es einfach nicht lassen kann.

»Pfft«, macht er. »Wozu brauchst du den Miefquirl an der Decke? Und ein Moskito wird deine blutleeren Neutrinos wohl auch nicht mehr piesacken!«

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mein Verstand hier ein merkwürdiges und äußerst spitzzüngiges, ja fast schon penetrantes Eigenleben entwickelt. Er kommt mir jetzt auch viel präsenter vor als früher. Zwar liegt mir die gepfefferte Antwort schon auf der Zunge, aber ich schlucke sie hinunter. Mein Verstand hat nämlich noch etwas anderes gesagt, das mich aufhorchen lässt: Er hat mich als Neutrinos bezeichnet.

Da war doch was, denke ich.

Fieberhaft krame ich in meiner Erinnerung.

Da ist es: Neutrinos haben eine feste Materie und sind dennoch in der Lage, selbst Planeten zu durchschlagen!

Irgendwer hat irgendwann mal irgendeinen Nobelpreis für diese Entdeckung bekommen. Und weil ich mich zu „Lebzeiten“ auch ein wenig für Quantenphysik interessierte, immerhin war ich mal mit einem Physiker verheiratet, weiß ich das.

Ist es das, was ich jetzt bin? Ein Haufen Neutrinos, der die Kraft hat, mein ehemaliges menschliches Erscheinungsbild mithilfe von Molekülen widerzuspiegeln? Wenn ja, was heißt das? Was bedeutet das für mich?

»Die Frage sollte lauten: Was bedeutet das für die Gesamtheit des Universums«, bemerkt mein Verstand.

Erwachen - Eine Reise in Corona-Zeiten

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