Читать книгу Berühr mich! Erotische Geschichten - Laura Young - Страница 17

Оглавление

Yacht der Sünde - 6. Kapitel

Am strahlend blauen Himmel malte ein Flugzeug eine dünne Linie ins Firmament, über ihrem Kopf kreisten zwei Möwen, wohl auf der Suche nach Futter. Die Sonne war so grell, dass Emma ihre Sonnenbrille rasch schützend wieder über die Augen zog.

Jason hatte das Steuer übernommen und sich eine absurde blaue Schirmmütze aufgesetzt.

»Hat Antoine mir geschenkt«, rief er ihr lachend zu. »Für den Kapitän, hat er gesagt! Ist die nicht schön?«

Emma schmunzelte und drückte sich an ihm vorbei auf das Deck, wo genug Platz für sie und ihre langen Beine war. »Großartig«, sagte sie, um ihn nicht zu kränken.

Wo war Antoine? Die Segel flatterten sanft im Wind, die Brise hatte etwas nachgelassen und das Schiff trieb nun federleicht und kaum merklich dahin. Das Wasser war ruhig und dunkel. Emma setzte sich an den Rand und steckte den Arm durch die Reling, aber sie konnte die Wasseroberfläche nicht erreichen, dafür war der Schiffsrumpf zu hoch.

Plötzlich spürte sie, dass der Motor plötzlich vibrierte. Antoine war dabei, die Segel einzuholen.

»Was ist los?«, fragte sie und sah ängstlich in den Himmel hinauf, der noch immer strahlend blau und unschuldig war. Ein Sturm war wohl kaum zu befürchten, zum Glück.

Der Junge grinste. »Wir wollen schwimmen«, sagte er. »Und es wäre nicht gut, wenn du ohne uns weitersegeln würdest.«

Emma verzog den Mund. »Sehr witzig«, sagte sie leise. »Ihr wollt hier schwimmen gehen? Das ist doch gefährlich!«, rief sie dann. Wenn sie sich umsah, sah sie nichts außer ein paar winzigen Miniaturschiffen in weiter Ferne. Sonst gab es nur Meer und blauen Himmel, nirgendwo war Land in Sicht. Sie wäre völlig orientierungslos in dieser endlosen Weite, in diesem ewigen Blau.

Antoine lachte, als er den Anker löste. »Hilf mir mal«, sagte er, und Emma schüttelte den Kopf.

»Nein, danke«, antwortete sie und betrachtete ihre sorgfältig manikürten Fingernägel. »Das ist nun wirklich nicht meine Aufgabe.«

Jason ließ den Motor auf niedrigster Stufe laufen, dann ging er zu Antoine und half ihm mit dem Anker. Das Boot schaukelte nun sanft auf dem Wasser, und Emma musste den Blick von den Wellen lösen, weil eine leichte Übelkeit in ihr aufstieg.

Jason streifte sein Hemd ab und entblößte den viel zu weißen, behaarten Bauch. Dann schlüpfte er aus der kurzen Leinenhose und zeigte sich in einer großen Badeshorts. »Komm doch mit«, lockte er. »Das Wasser ist wirklich herrlich hier draußen.«

Emma schüttelte den Kopf. Er kletterte die kleine Leiter an der Seite des Bootes hinab und tauchte zunächst Füße und Beine in das Mittelmeer.

»Einfach rein«, rief Antoine, dann zog er seine Jeans aus und sprang wie Gott ihn geschaffen hatte mit einem eleganten Kopfsprung in die Fluten.

Emma holte tief Luft und starrte ihm nach. Hatte sie ihn gerade wirklich nackt gesehen? Es ging so schnell, dass sie sich nicht sicher war, ob er wirklich so ins Wasser gesprungen war oder ob nur ihre Fantasie ihr diesen festen, runden Hintern vorgegaukelt hatte.

Sein blonder Schopf tauchte erst nach einer Weile prustend neben Jason im Wasser wieder auf. Die Gischt perlte von seiner gebräunten Haut, und er lachte so breit, dass ein ganzer Fisch in seinen Mund gepasst hätte. Quer.

»Emma, du musst kommen!«, rief Jason. »Es ist so wunderschön!« Seufzend ergab sie sich. Jason würde sowieso keine Ruhe geben, das war sicher. Also kletterte sie auf die Badeleiter und drehte sich um, um rückwärts hinabsteigen zu können.

Sie war sich bewusst, dass die Männer nun ungehindert auf ihren fast nackten Hintern starrten, und der Gedanke erregte sie so sehr, dass sie rasch ins Wasser eintauchen musste, um keine verräterischen Ansichten ihres feucht gewordenen Schrittes zu ermöglichen.

»Ist das kalt!«, schrie sie entsetzt, als das Wasser über ihrer Brust zusammenschlug, und Jason, der sich schon einige Züge von ihr entfernt hatte, lachte.

»Einfach herrlich!«, rief er.

Antoines Kopf verschwand unter Wasser, und kurz darauf spürte sie einen Fisch an ihren Beinen. Sie kreischte und zog die Beine zu sich heran, dann stellte sie fest, dass es der Junge war, der neckisch um sie herumtauchte und dabei immer wieder wie zufällig ihren Körper streifte.

Rasch versuchte sie, zu Jason zu schwimmen, doch der war offenbar gerade dabei, einen neuen Rekord im Langstreckenschwimmen aufzustellen und hatte sich schon so weit vom Boot entfernt, dass sie seinen Hinterkopf kaum noch erkennen konnte.

»Jason, schwimm nicht so weit raus!«, rief sie panisch. Er war ein sehr guter Schwimmer, im Gegensatz zu ihr, aber wenn er da draußen einen Krampf bekäme, wäre es auch um ihn geschehen. Sie würde ihn sicher nicht retten können, und der Junge hatte offenbar viel zu wenig Verantwortungsgefühl.

Sie strampelte mit den Beinen und ruderte mit den Armen, um nicht unterzugehen, aber sie wagte nicht, sich weiter vom Boot zu entfernen als zwei Armlängen. Dann schob sich der muskulöse Körper des Jungen vor ihren und drängte sie nach hinten, bis sie die Treppe an der Außenseite des Bootes in ihrem Rücken spürte.

»Was soll das?«, sagte sie prustend und ruderte weiter hektisch mit den Armen, als sein nacktes Glied sich gegen ihren Oberschenkel drückte.

Er grinste, die grünen Augen erinnerten an die Tiefen des Meeres unter ihr, Wassertropfen perlten in seinem Gesicht, das nasse, blonde Haar hing in Strähnen um seinen Kopf herum. Er streckte die Hände aus und hielt sich an ihrem Kopf vorbei an den Stufen der Leiter fest.

»Hör auf damit«, fauchte Emma und versuchte, ihn wegzuschieben, aber er war zu stark dafür. Sie suchte Jasons Kopf über Antoines Schulter hinweg, konnte ihn aber nicht entdecken.

»Tu es très jolie, Emma«, flüsterte der Junge, und jetzt bemerkte sie, dass sein Schwanz sich an ihrem Oberschenkel deutlich regte. Himmel, war dieses Kind denn total verrückt geworden? Jason würde Haifutter aus ihm machen, wenn er ihn erwischte!

»Je te veux, Emma«, ich will dich, flüsterte er weiter, und sein Atem roch nach Bier und Meer. Sie schloss die Augen und keuchte.

»Bitte, Jason wird ...«, flüsterte sie, konnte aber nicht widerstehen, die Hände um Antoines Hüften zu legen und sich eng an ihn zu drücken, aus Angst, sonst unterzugehen.

»Er ist mir egal«, sagte Antoine trotzig und drängte seinen Unterleib noch fester gegen sie. Sein Schwanz wirkte groß unter Wasser, sie traute sich nicht, hinzusehen, während sich ihre Säfte mit dem Salz des Meeres vermischten.

Ihr Atem ging schnell, als Jasons Kopf plötzlich am Horizont auftauchte. Er war etwas kurzsichtig und noch weit entfernt, also würde er nicht sehen, was sie da gerade taten, aber es musste aufhören. Jetzt!

Sie holte tief Luft, schloss die Augen und tauchte unter Antoines Armen hindurch, um sich aus seiner Umklammerung zu befreien.

Unter Wasser machte sich Panik in ihr breit. Sie war keine gute Schwimmerin und hatte keinen langen Atem, und sie war orientierungslos. In welche Richtung musste sie, um nicht direkt unter dem Boot hochzukommen? Sie wagte nicht, die Augen zu öffnen, also machte sie ein paar beherzte Züge in die hoffentlich richtige Richtung und ließ sich dann nach oben treiben.

Salzige Gischt drang in ihren Mund, als sie ihn wie ein Fisch aufriss, um nach Luft zu schnappen. Und Antoine war direkt vor ihr und grinste.

»Aaaah, das ist so herrlich«, rief Jason, der sich nun deutlich näherte. Emma schwamm mit wenigen Zügen an Antoine vorbei und griff nach der kleinen Treppe wie nach einem Rettungsboot. Dann zog sie sich hoch und kletterte über die Brüstung an Bord zurück.

Auf dem Deck blieb sie sitzen und starrte in die Sonne, die sie sofort wärmte und schneller trocknete als ein Handtuch.

Als Antoine über den Rand kletterte, wandte sie das Gesicht ab. Sie wollte unter keinen Umständen sehen, wie der Junge tatsächlich nackt aussah, allein die Vorstellung brachte sie an den Rand des Wahnsinns.

Berühr mich! Erotische Geschichten

Подняться наверх