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Kapitel 3

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Als Robert mit seinem alten, roten Volvo Kombi 740 direkt am Dangaster Sielhafen eintraf, entdeckte er sofort die beiden Fischer, die gerade damit beschäftigt waren, eine Menge neugieriger Touristen und schaulustiger Wochenendbesucher von ihrem Krabbenkutter fernzuhalten. Denn es hatte sich bereits auf dem angrenzenden Campingplatz und damit auch in Windeseile bis zum nahegelegenen Alten Kurhaus herumgesprochen, dass die beiden einheimischen Fischer diesmal keinen fangfrischen Granat in den Hafen mitbrachten, sondern einen mysteriösen Fund, der nicht für die Augen der Öffentlichkeit, geschweige denn für die Bratpfannen der Camper, bestimmt war. Genaueres aber wusste keiner, deshalb zog es viele sensationsgierige Menschen hin zum Anlegerkai. Der Kommissar stieg aus seinem Wagen und ging auf einen der beiden Männer zu:

„Sind Sie es, der die Leiche gefunden hat?“

Robert hielt ihnen seinen Dienstausweis unter die Nase.

„Nicht direkt, Herr Wachtmeister“, antwortete Hauke Schortens.

„Ich bin Kriminalhauptkommissar Rieken. Und wie heißen Sie?“

Hauke Schortens war körperlich ein eher schmächtiger Typ mit blauer Bommelmütze und runzliger Gesichtshaut. Wie ein Seebär sah er nicht gerade aus, eher wie eine Figur aus einem dieser Walter-Moers-Comics. Hauke blickte etwas hilflos in Richtung des Campingplatzes und gab Enno Fedder ein Handzeichen.

„Ich heiße Schortens. Hauke Schortens. Ich bin hier sozusagen der Maat auf diesem Krabbenkutter. Maat deshalb, weil ich früher als solcher bei der Marine gedient habe.“

Enno Fedder nahm man dagegen auf dem ersten Blick den sturmerprobten Seemann ab. Er war wie aus reinstem friesischen Schrot und Korn gemacht. Ein hemdsärmeliger Kerl, der aber mit weicher Stimme sprach. Enno versuchte sich gerade eine Zigarette anzustecken, aber der Wind blies ihm immer wieder die Flamme seines Feuerzeugs aus. Er kam herüber und warf einen flüchtigen Blick auf den Ausweis.

„Und das hier ist mein Chef. Ihm gehört der Kutter“, stellte Hauke Enno vor.

Der Kommissar hielt Enno sein brennendes Feuerzeug vor die Zigarette: „Rieken, Kripo Oldenburg.“

„Kripo Oldenburg? Gibt´s denn keinen Polizisten hier aus Varel, den sie herschicken konnten?“ Enno nahm seine Mütze ab und wischte sich damit den Schweiß von der Stirn. Er zwinkerte hinter seinen Brillengläsern und sagte dann: „Frage, Herr Kommissar: Warum gibt es in Ostfriesland keine Hämorrhoiden? - Antwort: Weil die ganzen Arschlöcher in Oldenburg sitzen.“

Robert sah ihn einen Augenblick lang verständnislos an, sammelte sich dann wieder und sagte: „Ich weiß schon, ihr haltet ja Oldenburg immer noch für feindliches Ausland. Aber es ist nun mal nicht ganz einfach, einen Polizisten hier bei euch aufzutreiben, der telefonieren und gleichzeitig auch schreiben und lesen kann. Deshalb müsst ihr schon mit mir vorlieb nehmen.“ Dann sah sich Robert etwas genervt um. „Ziemlicher Menschenauflauf hier.“

Enno wusste nun, dass er mit seinem Humor bei Robert keinen großen Eindruck machen konnte:

„Wir haben schon versucht die Leute auf Abstand zu halten, Herr Kommissar. Aber Sie wissen ja, wie die heutzutage so drauf sind.“

„Ja, gut. Ich übernehme das fürs Erste“, sagte Robert.

Er stellte sich vor die Menschenansammlung und gab den Leuten eindeutig zu verstehen, dass sie sich gefälligst vom Hafengelände fernzuhalten hätten. Die Gaffer traten daraufhin wenige Meter zurück, lösten sich aber nicht auf, wie es Robert eigentlich erhofft hatte. Dann ging er zurück und stellte sich zwischen die beiden Fischer mit dem Rücken zur Kaimauer, so dass er die Menschenansammlung weiterhin im Blick behalten konnte. Enno begann zu berichten: „Naja, die Sache war so, Herr Kommissar. Wir sind heute gegen 4 Uhr rausgefahren, wie wir es fast jeden Tag tun, wenn die Tide es erlaubt. Aber heute schien nicht unser Tag zu sein. Wir haben's zuerst westlich von Alte Mellum versucht, aber da war nichts. Dann sind wir etwas weiter hinaus auf See in Richtung Minsener Oog. Aber auch da war nichts zu holen.“ Er warf jetzt seine Zigarettenkippe auf den Betonboden und trat sie aus. „Sie müssen wissen, die Fanggründe sind in dieser Jahreszeit äußerst unergiebig. Hinzu kommt noch der Umstand, dass die ständigen Verlandungen in diesem Gebiet durch wandernde Sandbänke die Krabbenfischerei nicht gerade leichter macht.“

Robert warf nun einen Blick hinüber zum Kutter.

„Sie sind der Eigentümer des Schiffs?“

„Ja. Ich habe mir den Kutter aber erst vor zwei Jahren gekauft. Hätte ich damals geahnt, welche Schwierigkeiten auf mich zukommen, glauben Sie mir, hätte ich´s gelassen.“

Hauke Schortens nickte Enno zu. Er rieb sich gereizt die Stirn: „Genau. Wenn das so weitergeht, können wir unseren Job bald hinschmeißen, Herr Kommissar.“

Enno wirkte nachdenklich: „Hauke hat nicht ganz unrecht. Unsere alten und angestammten Fangplätze werden außerdem von anderen Kollegen, wenn man diese Leute überhaupt so nennen mag, regelrecht ausgeplündert. Sie fangen sogar die Fischbrut weg, wenn Sie wissen, was ich damit sagen will. Und gesetzlich geregelte Fangquoten existieren ja für uns Krabbenfischer nicht.“

Robert sah verzweifelt auf seine Uhr. „Sie haben sicher recht, Herr Fedder. Nur leider hat das wenig mit Ihrem - wie soll ich sagen - heutigen Beifang zu tun. Erzählen Sie mir doch bitte, wo und wie Sie den Toten genau herausgefischt haben.“

Enno machte eine Handbewegung, die andeuten sollte, ihm zu folgen. Robert warf nochmals einen Blick auf die Gaffer, die aber keinen Schritt nähergekommen waren. Dann gingen die drei Männer in Richtung Kaimauer und betraten den schmalen hölzernen Laufsteg, der von der Mauer direkt hinüber zum Kutter führte. Auf Deck gab Enno dem Kommissar das Feuerzeug zurück. Der Fischer spürte instinktiv, dass der Kripomann in Gummistiefeln nicht einer der üblichen Beamten war, die eigentlich keine blasse Ahnung vom Fischfang haben, aber dennoch überall mitreden wollten. Enno schritt zur Mitte des Decks und blieb dann vor einem abgedeckten Haufen stehen.

„Wie gesagt, wir wollten schon aufgeben, haben es dann aber doch nochmal, etwa zwei bis drei Meilen vor Wangerooge versucht – und plötzlich hing der da in unserem Netz.“

Enno deutete mit einer knappen Handbewegung auf den abgedeckten Haufen. Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, hob Hauke auf der Backbordseite des Kutters einen Zipfel des zerschlissenen Segeltuchs auf, mit dem die Wasserleiche bereits auf See notdürftig abgedeckt wurde. Ein ekelhafter Gestank von angegammeltem Fisch, Schlamm und Maschinenöl breitete sich schlagartig auf Deck aus. Die beiden Fischer schienen daran gewöhnt zu sein. Robert warf nur einen flüchtigen Blick auf die Leiche, dann presste er ein Taschentuch vor seinen Mund.

„Genauso war's! Und dann hat Enno über Funk sofort die Küstenwache alarmiert!“, sagte Hauke und ließ das Segeltuch wieder fallen.

„Was übrigens sehr umsichtig und richtig von Ihnen beiden war.“

Robert schoss ein paar Fotos von der vorläufigen Lagerstätte der Leiche und fotografierte auch das Deck des Kutters: „Haben Sie zufällig auch die genauen Koordinaten der Fundstelle festgehalten?“

Enno hatte sich unterdessen an der verbogenen Seilwinde zu schaffen gemacht, bevor er antwortete: „Natürlich, ist ja nicht meine erste Wasserleiche. Als erfahrener Seemann weiß man ja wohl, was in solch einer Situation zu tun ist. Ich habe die Koordinaten hier elektronisch im Logbuch gespeichert.“

„Herr Kommissar“, warf Hauke ein, „wir sind übrigens der Meinung, dass es sich bei dem da vielleicht um einen dieser Hamburger Schnösel handeln könnte, die gern mal eine Party auf Papas Yacht veranstalten und dann besoffen ein unfreiwilliges Bad in der Nordsee nehmen.“

„Wieso kommen Sie ausgerechnet auf Hamburg? Der Mann könnte doch genauso gut aus Groningen oder sonst woher stammen. Ist Ihnen sonst irgendwas Verdächtiges aufgefallen? Herumtreibende Wrackteile vielleicht oder ein gekentertes Beiboot?“

Hauke zog ein dümmliches Gesicht und zuckte mit den Schultern: „Nein. Nicht, dass ich wüsste.“

Aber Robert bohrte weiter und wendete sich nun gezielt an Enno, da ihm dieser Mann als der wesentlich Intelligentere erschien. Aber auch Enno zuckte nur mit den Schultern; ein leichtes Unbehagen war ihm dennoch anzumerken.

„Mir fällt da auch nichts ein. Außer, dass es heute ein beschissener Tag auf See war.“

Dabei lenkte er seinen Blick hinüber zur Kaimauer, wo sich neben dem Liegeplatz des kleinen Ausflugdampfers Etta von Dangast erneut eine Menschenmenge angesammelt hatte, um von dieser günstigen Position aus die Vorgänge an Bord des Kutters genau beobachteten zu können. Einige der Leute hielten sogar Handys und Kameras hoch über ihre Köpfe und begannen zu fotografieren. Enno reagierte wütend: „Herr Kommissar. Wir sollten zunächst dafür sorgen, dass diese saublöden Typen da endgültig vom Hafengelände verschwinden. Was meinen Sie? Ich jedenfalls habe nicht das geringste Interesse, mein Bild morgen in einem dieser Wurstblätter wiederzufinden.“

Robert schritt eilig über das Deck, kletterte den Laufsteg hinüber und stellte sich erneut direkt vor die Gaffer auf die Kaimauer. Noch bevor jemand eine Frage an ihn richten konnte, blaffte er die Leute an. Diesmal zeigten seine verbalen Ausfälle offenbar eine spürbare Wirkung, da er auch seinen Dienstausweis hochhielt. Nachdem sich die Neugierigen wieder verstreuten, telefonierte Robert mit seiner Dienststelle und blickte dabei von oben herab auf das durch die Ebbe immer tiefer absinkende Schiffsdeck, auf dem die beiden Fischer noch immer standen und warteten. Dann informierte er die beiden Männer von der Kaimauer aus:

„Ich habe die zuständige Polizeidienststelle informiert. Die Leute von der Spurensicherung und die Rechtsmedizin müssten bald hier eintreffen.“ Er verspürte ein leichtes Unbehagen, doch er wandte sich nochmals an Hauke: „Würden Sie bitte die Freundlichkeit besitzen mir die Leiche noch einmal zu zeigen? Ich möchte nur von hier oben aus kurz ein paar Aufnahmen machen.“

„Wie bitte?!“, stotterte Hauke Schortens. „Hat der Kommissar eben was von Spurensicherung gesagt?“

Er warf einen verstohlenen und zugleich vorwurfsvollen Blick auf Enno. „Hab ich´s dir nicht gleich gesagt? Der Kerl wird uns nur `ne Menge Ärger machen!“

Enno reagierte nicht auf Haukes Geschwafel, sondern schob ihn unsanft beiseite, um das Segeltuch über der Leiche vollständig zu entfernen. Nachdem Robert seine Fotos geschossen hatte, kletterte er wieder hinüber auf das Deck.

„Die Leiche wird noch heute zur Obduktion in die Gerichtsmedizin nach Oldenburg überführt. Dorthin kommen sie übrigens alle, egal ob Selbstmord oder Badeunfall.“ Dann streifte er sich Latexhandschuhe über die Hände und betrachte die Leiche aus geringer Distanz. Der Tote war fast vollständig bekleidet. An seinem rechten Fuß trug er einen Sneakers aus feinem Leder. Der linke Schuh fehlte. Und er wies am Hinterkopf eine große Platzwunde auf. Am rechten Handgelenk trug er eine Armbanduhr. Robert kannte zufällig diese Marke, da er schon einmal bei einem Mordfall in seiner Berliner Zeit mit solch einer Uhr zu tun gehabt hatte. Weitere Besonderheiten konnte er jedoch nicht auf den ersten Blick feststellen. Aber das war auch zum jetzigen Zeitpunkt nicht so wichtig, denn am nächsten Tag würde sich ohnehin die Gerichtsmedizin ausführlicher mit dem Toten aus dem Meer beschäftigen.

Als er wenig später in sein Auto stieg, brach fast im gleichen Augenblick der erwartete Wolkenbruch los und ein heftiges Hitzegewitter verwandelte den kleinen Nordseehafen in eine gespenstische Theaterszenerie aus zuckenden Blitzen und Donnergrollen. Die bis zuletzt ausharrenden Gaffer waren eilig in ihre Wohnwagen auf dem Campingplatz geflüchtet und Robert beobachtete durch die Windschutzscheibe seines Wagens das einzigartige Naturschauspiel zwischen Himmel und Erde. Dicke Regentropfen prasselten wie ein ausgeschütteter Sack Erbsen auf das Dach seines Wagens. Der Kommissar fühlte sich seltsamerweise in diesem Moment wie nach einer langen Reise endlich zu Hause angekommen. Dieser Enno, so kam es ihm plötzlich in den Sinn, könnte vermutlich der Sohn seines alten Schulfreundes Jülf Fedder aus Varel sein, mit dem er zusammen die achte Klasse wiederholen durfte. Er erinnerte sich plötzlich ganz genau daran. Diese Ehrenrunde aus ihrer gemeinsamen Schulzeit hatte sie einst zu Freunde werden lassen. Zusammen verbrachten sie damals so manches Wochenende hier an dem kleinen Sandstrand zwischen Hafen und dem Alten Kurhaus. Es waren kurzzeitig auftauchende Gedankensplitter, die ihm jetzt plötzlich wieder einfielen; Erinnerungen an ausgiebige Schlickschlachten, an kleine improvisierte Partys mit Dosenbier, Musik von Led Zeppelin und Lagerfeuer am nächtlichen Strand. Und natürlich an die hübschesten Mädchen aus der Gegend, die immer mit dabei waren. Irgendwann verloren sie sich aus den Augen. Jülf half damals im Geschäft seiner Eltern aus, als Robert beschloss, die Polizeischule zu besuchen. Sein Freund und er trugen zu dieser Zeit so lange Haare, dass sie ihnen fast bis zum Hintern reichten. Er erinnerte sich an den typischen Wattgeruch, der selbst durch ausgiebiges Schrubben nicht aus den Hautporen auszuwaschen war, und an die verrückt gekleideten Freaks, die hier auf dem Deich ihre selbstgebauten Riesendrachen steigen ließen. Bei jedem kräftigen Windstoß hoben sie damit ab und landeten irgendwo da draußen im Matsch. Er musste auch an seine Großmutter Lina denken, die früher hier in der Nähe noch eine kleine Gastwirtschaft betrieben und die ein streng gehütetes Familiengeheimnis für ihre Nachwelt hinterlassen hatte.

Dieser alte und inzwischen fast wieder vergessene Badeort und seine Umgebung, das bedeutete Robert damals sehr viel. Was es genau war, ließ sich nur sehr schwer in Worte fassen. Es war vielleicht sowas, wie sein ganz privates Woodstock des Nordens. Hier veranstalteten sie in den 70ern sogar kleine Open-Air-Konzerte. Es war ein magischer Ort der Erinnerungen und einer der letzten Privatstrände an der Nordsee, der bis zum heutigen Tag gebührenfrei allen Besuchern offenstand. Robert fiel nur ein Wort ein: Freiheit. Ein seltsamer Begriff, der sich im Laufe seines Lebens unzählige Male umdefinierte. Hier aber hatte er für Robert seine Allgemeingültigkeit erhalten.

Er lächelte. Das alles lag nun schon Jahrzehnte zurück. Er konnte sich bei diesem Gedanken ein leicht verschmitztes Grinsen nicht verkneifen. Was ist bloß aus diesen alten Träumen geworden? Ob Jülf überhaupt noch lebte?

Der Wolkenbruch hörte so plötzlich auf, wie er begonnen hatte, aber das Gewitter tobte noch immer ziemlich heftig. Robert stellte den Scheibenwischer seines Wagens aus und sah hinüber bis zur Horizontlinie, die sich als farbig abgehobener Strich zwischen Himmel und Wasser in der schmalen Öffnung des Jadebusens hin zum offenen Meer deutlich erkennbar abzeichnete. Und was ist heute aus diesem einst so verwunschenen Ort geworden? Einzig und allein stand da noch das Alte Kurhaus, fast wie ein einsamer und stoischer Fels in der Brandung, der sich aus überlebter Tradition gegen die neue Zeit stemmte. Ansonsten war der Ort kaum noch wiederzuerkennen. Die vielen neugebauten Ferienwohnungen entstellten das ursprüngliche Gesicht des ganzen Ortes fast vollständig.

Er musste diesen Enno Fedder unbedingt fragen, ob er zufällig mit Jülf verwandt sei. Robert saß sicher in seinem Auto wie in einem Faradayschen Käfig und wartete darauf, dass endlich die Kollegen von der Spurensicherung eintreffen würden. Diese Leute hätten natürlich nicht die geringste Chance, irgendwelche Details auf dem Kutter aufzuspüren oder gar sicherzustellen, die auf eine mögliche Todesursache des Mannes verwertbare Hinweise liefern könnten. Sie würden vermutlich die Wasserleiche einfach nur einsacken und abtransportieren.

Und genau so, wie es sich Robert bereits ausgemalt hatte, traf es eine Stunde später ein. Nach ihrer routinierten, jedoch ergebnislosen Untersuchung verpackten die Kollegen den Toten in einen Plastikbehälter und verschwanden anschließend im Zwielicht der untergehenden Sonne.

Roberts Magen meldete sich. Er verspürte ein leichtes Hungergefühl. Aber ihm war zumindest an diesem Sonntagabend der Appetit auf fangfrischen Fisch gründlich vergangen. Im Handschuhfach entdeckte er eine angerissene Tüte Kartoffelchips. Er stopfte das Zeug in sich hinein, startete den Motor und fuhr nach Hause.


Tödlicher Nordwestwind

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