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„Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens aber später“ (Wilhelm Busch)

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Die Woche verging viel zu langsam. Rebecca hatte keinen Appetit und trank jeden Abend allein eine halbe Flasche Rotwein, um sich zu beruhigen. Martin bemerkte ihre Nervosität zum Glück nicht. Er war mit sich selbst viel zu beschäftigt. Er hatte alle Hände voll damit zu tun, seine Sekretärin zu befriedigen.

Freitagabend, es war schon spät, bekam Rebecca einen Handyanruf von Martin. Er wollte ihr nur kurz mitteilen, dass er wieder mal später nach Hause kommen würde, angeblich hätte er noch ein ganz wichtiges Meeting mit ganz wichtigen Klienten ... bla bla bla ... Rebecca konnte sich schon denken, wer das wichtige Meeting sein würde.

„Ja, ist gut, bis später“, sagte sie mürrisch und legte auf. Als sie den Hörer wieder in die Hand nahm, um Klara gleich ihr Leid zu klagen, vernahm sie ein Rauschen in der Leitung. Martin musste vergessen haben sein Handy auszuschalten.

Das konnte doch jetzt wohl nicht wahr sein! Rebecca lauschte einem Gespräch, das sich anhörte, als würde ihr Mann sich mit dieser Chantal über sie lustig machen.

„Gott sei Dank ist meine Frau so naiv und glaubt wirklich alles, was man ihr sagt ... Ach, jetzt will ich dich wieder auf mir haben, reite mich, mein blondes Pferdchen, ich will deine Titten wackeln sehen!“, stöhnte es laut vom anderen Ende.

„Ja, du wilder Hengst, mach mich richtig geil und zeig mir deinen Schw...“, dann legte es am anderen Ende auf.

Rebecca kochte vor Wut. Nicht, weil die beiden es wieder miteinander taten, sondern viel mehr, weil ihr Mann doch tatsächlich dachte, sie sei naiv. „Dem werde ich zeigen, wie naiv ich bin“, dachte Rebecca laut und schmiedete einen Plan, um Martin mal so richtig zu zeigen, zu was seine naive „Kleine“ so imstande war.

Summer of Love und ein großes Sonnenblumenfeld

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