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vergegenwärtigen

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Sich das Vergangene zu vergegenwärtigen ist selbst für meinen Vater schwierig. Man hat ihm nicht genug erzählt, oder er hat nicht aufgepasst oder alles nur aus zweiter, dritter Hand erfahren. Oft überlässt er das Erzählen den Schwestern, die ihm noch geblieben sind. Deine Tanten wissen das bestimmt, sagt er und entledigt sich meiner Fragen; die wissen sicher mehr als ich, schickt er hinterher und stößt mich damit noch weiter weg, denn er befürchtet, dass die Zeit auch in seine Schwestern das Vergessen gepflanzt hat. Wenn ich mich an sie wende, ereifert sich meine Tante-die-Erstgeborene: Was denn, das hat dein Papa dir nicht erzählt? Am anderen Ende des Tischs zuckt mein Vater mit den Schultern. Liest du nicht Al Damir?, fährt dieselbe Tante fort, die mit dem besten Gedächtnis. Ich muss sie daran erinnern, dass ich Chile vor Jahren verlassen und keinen Zugang zu dieser Zeitschrift habe. Warum schickt sie dir dein Papa nicht? Jetzt zucke ich mit den Schultern. Der Vorwurf der Gleichgültigkeit hängt in der Luft. Ein Vorwurf gegen mich und meinen Vater, der allerdings, wie viele Landsleute seiner Generation, solidarische Bande zu Beit Jala aufrechterhält, auch wenn er sich niemals damit brüstet. Finanzielle Hilfen, die dort zusammengerechnet eine Schule mit dem Namen Chile ermöglichen. Es gibt einen Platz mit Namen Chile. Kinder, wahre Palästinenser, wenn es denn das wahre Palästinensische noch gibt.

Heimkehr ins Unbekannte

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