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3.1 Diagnosekompetenz

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In Deutschland hat die Lehrerausbildung zu lange und zu ausschließlich die Lerngruppe als Ganzes im Blick gehabt. Natürlich haben sich Lehrkräfte schon immer, häufig mit hohem Engagement, der einzelnen Schülerin und dem einzelnen Schüler zugewandt. Diagnosekompetenz geht aber weit über individuelle Betreuung hinaus. Sie erfordert ein psychologisch-pädagogisches Fachwissen, das es ermöglicht, den einzelnen Lerner in seiner Besonderheit zu erkennen. Welchem Lerntyp ist er zuzuordnen? Auf welchem Stand des Schriftsprachenerwerbs befindet er sich? Wie lange ist seine reguläre Aufmerksamkeitsspanne? Wie stark ist bei ihm die Selbstwahrnehmung entwickelt? Diese und viele andere Fragen helfen Ihnen, die Stärken und Schwächen des jeweiligen Schülers zu erkennen und damit hilfreich umgehen zu können für seine beziehungsweise ihre weitere Entwicklung. Sollte dieser ganze Bereich für Sie noch terra incognita sein, dann wissen Sie, wo einer Ihrer Fortbildungsschwerpunkte liegen könnte.

Schulstart für Lehrer

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