Читать книгу Der Housesitter - Mandy Hauser - Страница 6
Kapitel 3
ОглавлениеAm Abend kam er wieder. Er hatte seinen Masturbator, eine Venus 2000, von zu Hause mitgenommen. Dazu ein paar Schlösser mit Zeituhr. Es sollte ihm nicht wieder passieren, dass er sich fast selbst überlistet.
Diesmal klappte alles wie am Schnürchen. Er genoss das hilflose Daliegen, eingepackt in Wolle. Er wusste, dass er nicht loskommen würde, bevor die Zeituhr sich einschaltet und die Fesselung frei gibt. Er hatte sich drei Stunden Zeit gegeben. Der Masturbator war auch mit einer Zeituhr versehen. Alle zehn Minuten ging er für zwei Minuten los. Genug lange, um ihn auf die Spitze zu treiben, aber nicht lange genug, um ihn kommen zu lassen.
Eine Viertelstunde vor Ende ging der Masturbator aber so lange, bis sich John mit einem gewaltigen Orgasmus entlud. Der Masturbator machte ihn fertig, weil er erbarmungslos weiter wichste. John schwitzte vor Anstrengung und sehnte sich das Ende herbei. Genau nach drei Stunden war alles vorbei. Der Apparat stoppte seine Bewegungen und das Zeitschloss öffnete sich. John hatte wieder eine Hand frei. Er löste sich, versorgte alle Sachen wieder in den Kasten, duschte sich im Gästezimmer und verliess zufrieden das Haus.
Das wiederholte er nun fast täglich, bis er praktisch alle Wollsachen der Elvira Müller durchprobiert hatte.
Die vier Wochen vergingen im Flug. Als Elvira Müller aus den Ferien zurück kam, war sie sichtlich erholt und zufrieden, dass ihrem Haus nicht passiert war. Sie bezahlte John in bar und gab noch ein ordentliches Trinkgeld oben drauf.
„Lassen Sie Ihre Karte hier“, sagte zum Schluss. „Ich werde sie gerne meinen Freunden und Bekannten weiter empfehlen. Wenn ich das nächste Mal wieder in die Ferien fahre, werde ich sie anrufen.“
John verabschiedete sich von Elvira Müller. Er war happy. Das hatte ja sehr gut angefangen und auch geendet. "Schauen wir mal", dachte er sich, "wie das weitergeht."
John bekam über Elvira Müller Aufträge zuhauf. Manchmal hatte er fünf oder mehr Häuser, die er pro Tag betreuen musste. Er verdiente sehr gut in dieser Zeit.
Nicht bei allen fand er, was er sich erhofft hatte. Doch es gab das eine oder andere Haus, in welchem die Hausherrin über exzellente Wollsachen verfügte. So ein Haus, wie jenes von Frau Müller, die Wollsachen betreffend, hatte er bis anhin keines mehr gesehen.
Als eines Tages das Telefon klingelte und Frau Müller am Apparat war, schlug sein Herz höher.
„Hallo John, Elvira Müller hier. Ich bräuchte Sie wieder für ca. vier Wochen. Hätten Sie Zeit, morgen bei mir vorbeizukommen, sagen wir um vier?“
„Ist ok“, stammelte John überrascht und schon legte Frau Müller auf.
„Wow! Geht das schnell“, jubelte John. „Vier Wochen Paradies, und das so schnell wieder. Wer hätte das gedacht. Dieser Auftrag kommt wie gerufen, läuft doch der letzte Auftrag soeben aus“, frohlockte er weiter. Es ging gegen November zu. Die Leute dachten nicht daran, in die Ferien zu fahren, obwohl das Wetter in diesen Herbstmonaten recht trist und grau war.
Pünktlich um vier Uhr nachmittags klingelte John an derselben Glocke wie beim ersten Mal. Das Tor öffnete sich und John trat ein. Frau Müller stand schon in der Haustüre und wartete auf ihn. John roch sofort, dass sie ihr schweres Parfum, welches ihm so gut gefiel, trug.
„Schön, dass sie Zeit finden. Ich muss für vier Wochen in die Staaten, die Arbeit“, seufzte sie. „Ich wäre ihnen dankbar, wenn Sie ab morgen wieder sitten könnten. Das letzte Mal war ich ausserordentlich zufrieden mit Ihnen. Ich hoffe, Sie haben sich über die Aufträge gefreut, die ich Ihnen zukommen liess.“
„Ja, vielen herzlichen Dank!“, sagte John ehrlich. „Ich konnte mich vor Aufträgen fast nicht mehr retten.“
„Schön, dass ich Ihnen helfen konnte“, fuhr Elvira Müller fort. „Eine Bedingung habe ich allerdings. Sie sollten ausschliesslich für mich Zeit haben. Es gibt einiges zu erledigen. Es kommen auch ein paar Handwerker, die den Estrich ausbauen sollen. Da wäre ich froh, wäre jemand vertrauenswürdiges den ganzen Tag über hier.“
„Aber..“
„Ach, kein Aber!“, fiel Elvira Müller John in seinen Einwand. „Sie können hier schlafen. Sie dürfen das Gästezimmer im Parterre benutzen. Das ist das Grösste. Es hat alles drin, was Sie sich wünschen können. TV, Computer, Stereoanlage und natürlich ein eigenes Bad mit Toilette. Sie dürfen sich im Keller und in der Küche an den Vorräten bedienen soviel sie wollen.“
„Nun, das wäre ja nicht nötig.“
„Papperlapapp!“, sagte Elvira Müller schnell. „Was nötig ist und nicht bestimme ich. Also, abgemacht?“
„Ok, abgemacht“, strahlte John sie an.
„Dann gebe ich Ihnen hier wieder die Schlüssel. Der Code für die Alarmanlage ist der gleiche geblieben. Wissen Sie den noch?“
„Ja, ich weiss ihn noch.“ John sagte ihr den Code, welchen Elvira Müller bestätigte.
Als alles besprochen war, verabschiedete sich John und hüpfte fast vor Freude aus dem Haus und dem Tor zu seinem Auto.
„Geil, vier Wochen in dieser Prachthütte übernachten, wohnen, den Hausherrn spielen, Handwerker empfangen“, jubelte er in sich hinein. „Wo gibt’s denn so was?“
Am anderen Morgen stand John, wie abgemacht, um acht Uhr auf der Matte. Seinen Wagen hatte er in die Garage gestellt. Er öffnete die Tür, schaltete den Alarm ab und ging auf Inspektionstour. Zuerst inspizierte er den Garten und das Dependencehaus, welches früher für die Bediensteten bereitgestellt worden war. Nun war es leer und wurde nur noch für die Unterstellung der Gartengeräte genutzt.
John ging zurück ins Haus. Er ging ins Gästezimmer, welches Elvira Müller für ihn bestimmt hatte. Ein frischer Blumenstrauss stand auf dem Salontischen, dabei eine Karte.
„Herzlich Willkommen! Danke für die Zeit, die Sie sich für mich nehmen. Elvira“
„Wow, sie hat nur mit dem Vornamen unterschrieben.“ John freute sich über die Karte und es beschämte ihn ein wenig, da er Elvira eigentlich schamlos hinterging und ihr Vertrauen, vor allem aber ihre Wollsachen missbrauchte. Er lächelte vor sich hin. Zwischen seinen Beinen regte sich schon was vor Vorfreude.
Die Handwerker waren erst auf Montag angesagt, hatte Elvira noch mitgeteilt.
„Heute ist Freitag, ich habe das ganze Wochenende Zeit, meinem Hobby zu frönen“, freute John sich.
Das Zimmer bot wirklich alles, was Elvira versprochen hatte. Technik vom Feinsten stand im Zimmer. Das Bett war auch eines mit Metallgestell, so dass John beschloss, fortan seine Spiele in seinem Zimmer zu veranstalten. Das war einfacher in Bezug auf die Reinigung. Die Wollsachen fusselten schon ziemlich und es dauerte jeweils ziemlich lange, bis alles wieder sauber und fusselfrei war.
Beim letzten Auftrag hatte er nach anfänglich täglichem Saugen dann schlussendlich auf einmal die Woche reduziert. Sonst wäre es ihm verleidet, alles jedes Mal wieder hervor zunehmen.
Er entschied auch, diesmal einen Teil von Elviras Wollsachen in seinem Zimmer zu stapeln und sie erst in der letzten Woche wieder an den ursprünglichen Platz zu bringen.
John ging hinaus zu seinem Auto, holte seine Reisetasche und stellte sie in seinem Zimmer ab. Er packte seine wenigen Sachen aus und versorgte alles im grossen Wandschrank.
Er zog sich bis auf die Unterhose aus und machte sich voller Vorfreude auf den Weg in den oberen Stock. Zuerst wollte er auch diesen inspizieren, dann den Estrich, den die Handwerker ausbauen sollten.
Als er nach oben kam, sah er, dass die Tür zum Aufgang in den Estrich nur angelehnt war. Er öffnete die Tür ganz und schlich langsam die Treppe hinauf. Die Treppe war, wie alle anderen Treppen mit Teppichboden ausgelegt, so dass er bequem barfuss rumlaufen konnte.
Die obere Türe war offen und Licht fiel auf die Treppe, so dass man genug sehen konnte.
Der Estrich war riesig gross. Die ganze Fläche des Hauses nahm er ein. Nur drei Stützbalken stützten den Giebel ab und standen in der Mitte es Raumes.
„Was Elvira da wohl ausbauen will?“, fragte sich John. Da es nichts zu sehen gab, ging er wieder nach unten.
Als er nun in den ersten Stock zurückkam, sah er, dass die Tür zur Kammer, die letztes Mal verschlossen war, nur angelehnt war.
Neugierig ging John schnurstracks auf die Tür zu und stiess sie ganz auf. Er sah ein etwa 15 Quadratmeter grosses Zimmer ohne Fenster, mit einer Dachluke, durch welche Licht fiel. In der Mitte stand ein Französisches Futon-Bett. Sonst war nichts in dem Zimmer.
Nur, auf dem Bett lag etwas, das John förmlich elektrisierte. Er schluckte zweimal leer, ehe er sich fassen konnte.