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Vorratshaltung

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Ich gebe es zu: Ich besitze eine Side-By-Side-Kühl-Gefrierkombi. So ein riesiges Ungetüm, das man in amerikanischen Filmen des Öfteren sieht. Und das, obwohl ich Single bin. Nein... halt... ich habe es, weil ich Single bin!

Jetzt werden Sie sich fragen, warum ein Single einen so großen Kühlschrank braucht. Täte es nicht ein kleinerer, wo man doch alleine isst? Sicher... aber dann leidet die Abwechslung beim Essen. Der Grund für das große Gerät ist einfach: Es bietet viel Platz für Tiefkühlprodukte. Und damit meine ich nicht Fertiggerichte und TK-Pizza, sondern Gemüse, Fleisch, Fisch und Selbstgekochtes.

Natürlich kann man beim Metzger ein Schnitzel kaufen, zwei Wienerle, vier Scheiben Schinken, und beim Gemüsehändler verzichtet man auf den Blumenkohl, an dem man so ganz alleine doch vier bis fünf Tage essen würde, und greift zur einzelnen Möhre. Aber macht das Sinn?

Und was ist mit länger haltbaren Vorräten? Dosen sind meist ebenfalls auf Familien ausgerichtet; es gibt zwar inzwischen auch Portionsdosen und -gläser mit ein paar Stangen Spargel, 70 Gramm Erbsen oder Mais, oder gerade genug Bohnen in Tomatensoße für eine Person, aber im Verhältnis sind sie wesentlich teurer als die größeren "Modelle". Einmal angebrochen, müssen Dosen binnen weniger Tage aufgebraucht werden.

Da ist man einfach mit Tiefkühlware besser bedient, denn da kann man die gewünschte Portion aus der Packung entnehmen, der Rest bleibt eingefroren. Auch ist die Qualität von Tiefkühlgemüse besser als von Dosenware, oft sogar besser als die der Frischware.

Es gibt nur wenige Gemüse, die sich nicht gut einfrieren lassen; dazu gehören Tomaten und Gurken. Sie würden aufgrund ihres hohen Wassergehalts beim Auftauen matschig. Ebenfalls nicht einfrieren kann man rohe Kartoffeln. Die Stärke in den Kartoffeln wird durch Frost zu einfacheren Zuckern abgebaut, die Knollen schmecken dann süß. Gekochte Kartoffelprodukte hingegen lassen sich gut einfrieren!

Fisch ist tiefgefroren auch häufig "frischer" als frisch gekaufter; Fangschiffe sind heute wochenlang unterwegs, und der frische Fang wird im Lagerraum des Schiffs auf Eis gekühlt, bis er im Hafen angelandet wird. Auf großen Fangschiffen hingegen wird der Fisch unmittelbar nach dem Fang an Bord weiterverarbeitet und eingefroren.

Und wie sieht es mit Fleisch aus? Nun, an der Bedientheke oder beim Metzger kann man natürlich ein einzelnes Schnitzel oder Kotelett kaufen. Man hat dann nur im Verhältnis sehr viel Verpackungsmüll, da das Stück auch einzeln eingepackt wird, und muss mehrfach in der Woche einkaufen gehen. Praktischer ist es, auch Fleisch auf Vorrat zu kaufen, ein Stück zuzubereiten und den Rest einzufrieren. Und für Verpacktes gilt das natürlich auch; so kann man z. B. Rostbratwurst sehr gut einfrieren und dann einzeln entnehmen.

Es macht daher Sinn, einen großen Gefrierschrank zu haben, und jede Menge Gefrierdosen, die meisten davon im Bereich 0,4 - 0,5 l.

Kochbuch für Singles

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