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Der Schmalkaldische Bund

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Unter Führung des sächsischen Kurfürsten Johann (1468–1532, genannt »der Beständige«) und des Landgrafen Philipp I. von Hessen (1504–1567) wurde 1531 in der thüringischen Stadt Schmalkalden der »Schmalkaldische Bund« gegründet, ein Verteidigungspakt verschiedener protestantischer Fürsten und Städte im Falle eines Angriffs der katholischen Truppen Karl V. In dieser Zeit half es den protestantischen Ländern und Städten sehr, dass die Türken wieder auf dem Vormarsch waren. Kaiser Karl musste seine Kräfte anderswo einsetzen und brauchte zudem die Unterstützung der protestantischen Fürsten und Städte.

Bis ins Jahr 1547 gab es nun ein ständiges politisches Kräftemessen zwischen katholischen und protestantischen Ländern und Städten. Ständig schlossen sich weitere Städte und Fürsten der Reformation an, was den Kaiser extrem provozierte. Aber es wurde auch theologisch »gekämpft«, in den sogenannten Religionsgesprächen von Hagenau, Worms und Regensburg. An den damaligen Schriften sieht man, dass die protestantischen Gelehrten durchaus noch Spielraum zur Einigung mit der katholischen Kirche sahen. Das, was ursprünglich Luthers Ziel gewesen war – die Kirche lediglich zu erneuern –, schien manchen Protestanten immer noch erstrebenswert und machbar. Die Einheit der Kirche war für viele Theologen immer noch ein Gut, das man bewahren sollte. Aber einigen konnte man sich nicht, die Fronten waren schon zu sehr verhärtet.

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